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Stillen und zweite Schwangerschaft?

Stillen und zweite Schwangerschaft?

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Hallo, ich habe da ein Problem. Meine Tochter ist knapp 7 Monate alt und ich bin in der 6ten Woche wieder schwanger. Eine ziemliche Katastrophe aber nun müssen wir da halt durch. Das Problem ist folgendes. Da sich meine Tochter bisher erfolgreich gegen das Abstillen gewehrt hat, versuche ich zwar weiterhin ihr Mittags den Brei einzuflössen, aber ansonsten kriegt sie noch voll die Brust. Sie trinkt nichts, aber auch rein gar nichts aus der Flasche. Auch keine abgepumpte Muttermilch. Jetzt habe ich seit gestern das Gefühl, aus meiner Brust kommt kaum noch Milch. Sie ist auch total weich und fühlt sich total "leer" an. Die Kleine strampelt auch total wenn sie an der Brust saugt und wirkt total unglücklich. Das passt überhaupt nicht zu ihr. Was soll ich denn jetzt bloß tun? Sie trinkt doch nichts anderes. Gibt es das, dass der Körper automatisch abstillt, wenn man wieder schwanger ist? Dazu kommt, dass sie mir neuerdings immer in den Bauch tritt, wenn sie versucht zu trinken. Das kann ja nun auch nicht gut sein. Ich weiß gar nicht was ich tun soll.


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Hallo sigun31, ich bin auch mal in einer solchen Situation gewesen. Meine Tochter war zwar bereits 10 Monate, wurde aber immernoch voll gestillt und verweigerte jede Nahrung. Die Hebamme erklärte mir damals, das die Milch sich automatisch umstellt. Sie ist dann nicht mehr so sättigend. Allerdinga würde meine Tochter dann ganz von alleine anfangen andere Nahrung aufzunehmen. So war es dann auch. Innerhalb von 2 Wochen hatte meine Tochter sich freiwillig abgestillt - der Geschmack ändert sich wohl auch - und aß von da an vom Teller und trank aus dem Becher. Die Flasche wollte sie nicht. Ganz wichtig ist aber, das du dich nicht so unter Druck setzt!!! Und vor allem versuche wegen der neuen Schwangerschaft mit dir ins reine zu kommen. Dann wird vieles leichter werden. Die Kleine wird dir schon nicht verhungern. Wenn garnichts mehr geht besorg die in der Apotheke ein First-Laite-System, ein Beutel der um deinen Hals gehangen wird und 2 kleine Schläuche die bis zur Brustwarze festgeklebt werden. Dadurch trinkt das Kind an der Brust aber aus dem Beutel. Durch den ständigen Soog kommt vielleicht wieder mehr Milch in deine Brust und das Kind hat das gleiche Gefühl. Über das Internet kannst du dir auch eine LaLecheLigra-Stillberaterin suchen. Die sind sehr erfahren!!! Und du hast Anspruch auf eine Betreuung durch deine Hebamme. Weiterhin alles Gute. PS : Meinen "Unfall" möchte ich heute nicht mehr missen. Es ist gut so wie es ist.


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Bei mir war es leider bei jeder erneuten Schwangerschaft so, daß sich die Kinder sehr schnell alleine abgestillt haben. Aber man kann nicht pauschal sagen, daß das bei jeder Frau so sein muß. Auf jeden Fall solltest Du Dir erstmal nicht so viele Gedanken machen (ich weiß, leicht gesagt ;-)), denn das kann sich auch auf die Milchbildung auswirken. Wenn Deine Tochter wirklich nicht mehr genug Milch bekommen sollte, dann wird sie schnell auf andere Nahrung umsteigen. Du kannst Ihr ja immer mal wieder Wasser oder Brei anbieten. Wenn sie wirklich hunger hat, wird sie irgendwann auch was essen. Zumindest war das bei meinen Kindern immer der Fall. Reinzwingen bringt nichts, sondern immer wieder anbieten. Mehr als 2 Tassen Stilltee pro Tag sollte man eigentlich nicht trinken. Und auch nicht deutlich mehr, als man Durst hat. Denn zu viel Trinken kann sich auch wieder negativ auf die Milchbildung auswirken. Also am besten so viel Trinken, wie Du Durst hast bzw. etwas mehr vielleicht. Ein gutes Merkmal um zu sehen, ob Deine Tochter zu wenig trinkt, sind ihre Windeln. Wenn die noch ausreichend naß sind, dann kannst Du auch davon ausgehen, daß sie genügend Milch bekommt. Im Laufe der Stillzeit ist es normal, daß die Brüste sich nicht mehr voll anfühlen, sondern weich sind. Es wird dann nur noch das an Milch gebildet, was wirklich gebraucht wird. Als ich zum zweiten Mal schwanger wurde (3 Monate nach der Geburt des ersten), habe ich es mit einem Brusternährungsset versucht (wie meine Vorschreiberin schon beschrieben hat). Mein Sohn hat das gut akzeptiert, aber meiner Milchbildung hat das leider nichts mehr geholfen. Aber einen Versuch ist es auf jeden Fall wert. Dein Baby ist in Deinem Bauch gegen Stöße noch sehr gut geschützt, darum ist es nicht schlimm, wenn Deine Tochter Dir versehendlich in den Bauch tritt. Du kannst ihr aber trotzdem immer wieder sagen, daß sie Dir nicht in den Bauch treten sollte. Manchmal habe ich den Eindruck (wenn ich meine Kinder so sehe), daß selbst so kleine Mäuse schon manche Dinge mehr verstehen, als wir uns das vorstellen können. Aber Sorgen brauchst Du Dir deswegen nicht zu machen. LG, Katrin (die neben einer geplanten Tochter auch 3 ganz liebenswerte "Unfälle" zu Hause hat)