Kimmy07
Hallo Ihr Lieben, Mein Sohn Felix ist heute 9 Wochen alt (Sectio am 06.06.) und wird von mir voll gestillt, leider nur mit der rechten Brust da die linke wegen Brustkrebserkrankung mit OP und Bestrahlung nie Milch hatte. Das Stillen hat von Anfang an gut geklappt, Felix hatte zur U 3 + 1200 g und nochmal 4 Wochen später + 1 kg, er war nach 8 Wochen 61 cm gross und 6 kg schwer. Nun mein Problem: im Schnitt stillen wir 10 x pro Tag, die Menge hat sich sukzessive von der 4. Woche mit 6 x pro Tag gesteigert. Er trinkt zw. 15-30 min und schläft dann ein. In der Hitze kommt er häufiger, allein gestern 15 x wobei er abends 1 Stunde an der Brust bleibt und sofort weint wenn man ihn wegnimmt. Am 1.8. hat er trotz viel Stillens ständig geweint bis ich ihm verzweifelt Fenchel-Anis-Kümmeltee angeboten habe, er hat sofort 200 ml getrunken und war dann zufrieden. Seitdem brauch er jeden Tag 1x Tee und trinkt 100-150 ml. Ich stille wie verrückt und biete ihm immer die Brust an, trotzdem habe ich das Gefühl dass er unglücklich ist. Mein Kreislauf ist im Keller und mir gehts nicht gut da ich absolut dehydriert und ausgepowert bin, trotz viel Trinkens. Nachts kommt er alle 2-3 Stunden und schläft dann weiter. Nun habe ich die Situation dass mein Sohn und ich mit der Situation unglücklich sind, zudem bin ich körperlich echt am Ende und kämpfe ganztags mit meinem Kreislauf (bin im Juli beim stillen an einem heissen Tag kollabiert und bin ängstlich). Was soll ich tun? Der Kinderarzt meinte er könne sich das nicht mehr mit ansehen und ich solle zufüttern, wäre toll dass es eh geklappt hätte. Er hat mir das schon von Anfang an gesagt da mein Sohn sehr kräftig ist und auf der 97. Perzentile wächst. Ich möchte aber gern 6 Monate voll stillen. Allerdings glaube ich, ich schaffe das einfach nicht. Ich bin sehr traurig und weiss nicht was ich tun soll. Habt Ihr einen Rat? Ach ja, ich bin 38 und dies ist unser erstes Kind, ein Wunschkind.
Liebe Kimmy, ich schicke dir demnächst nochmal ne PN. Zu deiner Frage weiß ich gerade keine Antwort, außer: Säugetiere haben immer die doppelte Anzahl "Zitzen", welche sie pro Wurfzahl bräuchten, falls mal eine ausfällt. Weil Frauen normalerweise 1 Kind "werfen", genügt eine Brust zum Stillen. Bei dir kommt nun viel zusammen. Nur eine Seite, die Hitze, evtl. die Unsicherheit einer jeden Mama, dass das Kind nicht satt wird, ein kräftiges Kind, das viel mehr verbraucht als ein Winzling und auch deine Krebsgeschichte. Das sind alles Stressfaktoren, die die Milchbildung hemmen. Ich denke, theoretisch kannst du voll stillen, weit über 6 Monate. Ich rate, dich an eine richtig gute Stillberaterin zu wenden (IBCLC). Wie viel trinkst du denn? Zu viel wirkt sich gegenteilig auf die Milchbildung aus. Trinke einfach so, wie du Durst hast. Vielleicht haben die anderen noch ne Idee?
Hallo, geh doch mal zu deinem Hausarzt und lass dir Blut abnehmen. Vllt. ist auch der Eisenwert oder bestimmte Elektrolyte zu niedrig... Wie ist denn dein Blutdruck? Natürlich solltet ihr beide auch nicht leiden. Allerdings kann ich nur sagen, dass es in dem Alter deines Kindes ganz normal ist so oft und lange zu trinken, v.a. wenn es so warm ist. Alles Gute! LG Natascha
Vielleicht kann ich Dich ein bisschen beruhigen, was das Stillen mit einer Brust angeht: Meine Schwägerin sowie eine Freundin haben Ihre Zwillinge 6 Monate voll gestillt. Meine Schwägerin hatte für jedes Kind eine bestimmte Brust, also reichte bei ihr eine Brust, um ein Kind 6 Monate voll zu stillen! Wahrscheinlich ist es wirklich eine Phase. Meiner hing auch immer wieder mal ganze Nächte an meinem Busen und bei Hitze teilweise stündlich. Ansonsten lass wirklich mal Dein Blut checken, wie meine Vorschreiberin vorgeschlagen hat! Alles Gute!!
Hallo, ich bin auch der Meinung: Lass dich vom Arzt mal durchchecken: Eisen etc. Iss viel kräfigendes, ruhig auch was süßes, schau, dass du zu so viel Schlaf wie möglich kommst, reduziere deine Tagaktivitäten auf das absolute Minimum (wegen Hitze), also so wenig Haushalt wie möglich. Gönne dir mindestens 1x pro Woche eine Stunde "Mama-Zeit" (baden, Sport, lesen, schlafen etc, was du halt gerne für dich alleine machst) mit Babysitter. Wenn es gar nicht anders geht, dann fütterst du halt zu. 1 Flasche am Tag ist jetzt auch nicht so schlimm. Mutter sein ist anstrengend, v.a. nachts, und das spürst du tagsüber. Muss jetzt nicht unbedingt am stillen liegen, zumindest nicht nur. Wünsch dir alles Gute Nachtwölfin
Also wenn dein Sohn gut zunimmt dann ist es an und für sich schon möglich. Den Stillrhythmus den du beschreibst, der ist auch beim Stillen von beiden Brüsten nicht ungewöhnlich. Knapp kann man sagen: In den ersten drei Monaten Non-Stop Stillen. Dazu viel zu wenig Schlaf, das haben auch Mamas von Flaschenkindern. Es liegt echt dran, ob du es schaffst, dir genug Aus- und Ruhezeiten zu finden, genug Hilfe von aussen anzunehmen, die Nerven hast alles andere zu vergessen und ein halbes Jahr lang nur für dich und das Baby da zu sein und nciht für den Haushalt oder was sonst so ansteht. Die einseitige Stillerei ist kein Hinderungsgrund. Dass es so anstrengend ist sagt einem vorher keiner. Es ist aber normal. Beim ersten Kind ging es mir ganz ähnlich. Beim zweiten hab ich viel mehr auf mich geachtet. Babysitter zwischendurch, schlafen oder wenigstens ruhen sobald das Kind shclief, mein Essen essen selbst wenn das Baby schreit. Duschen selbst wenn das Baby schreit nach dem Motto: Wenn die Mama am Zahnfleisch daherkommt, dann tut das auch dem Kind nciht gut. LG und alles gute! Es wird jede Woche leichter, ganz bestimmt!
Also ich kam immer am Zahnfleisch daher, wie du so schön schreibst, wenn und eben WEIL das Kind geschrien hat. Essen oder gar Duschen während das Baby schreit hätten mich eher in Panik als in Ruhe versetzt. Aber das empfindet natürlich jede(r) anders.
Meine Schwaegerin hat auch Zwillinge gestillt, allerdings hat sie sehr wohl immer bemerkt, dass die Zwillinge die Milch, also sowohl die Produktion als auch den MSR gegenseitig angeregt haben!! Also ob das wirklich IMMER ausreichend ist, wenn da aber dieser zusaetzliche Stimulus fehlt, dass man mit einer Brust komplett vollstillt, weiss ich nicht. Mit 9 Monaten kommts ja immer bisschen zu einem Engpass. Aber wenn du dich koerperlich ausgezehrt fuehlst, und das kenn ich von mir selber auch (nur ein Kind aber nie genug Milch), dann wuerde ich raten: Unter aerztlicher Aufsicht natuerlich, VIEL essen, auch wenns nicht immer gesundes ist, aber viele Kalorien!!, viel schlafen, und wenn zufuettern dann mit BES oder jedenfalls dieser Methode, damit die Milchproduktion weiter angeregt wird, und nicht weniger wird, und dir bisschen was abnimmt! lg niki
Hab es heute mal mit viel (!) Essen und einem ausgedehnten, 3-stündigen Mittagsschlaf funktioniert und es geht mir viel besser, dem Kleinen hat's auch gut getan, er ist heute ganz entspannt, obwohl er immer noch viel trinkt. Vielen Dank an Euch für die Anteilnahme und Tipps.
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