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Stillberatung vor Ort, eure Erfahrungen

Stillberatung vor Ort, eure Erfahrungen

Mimmi86

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Guten Morgen, der Titel sagt es bereits Wart ihr bei einer Stillberaterin vor Ort und wenn ja, wie wurde euch geholfen? Gab es mehr Anregungen/Tipps etc. als es sonst überall schriftlich zu lesen ist? Und hatte jemand Stillhütchen und konnte die Teile nach einem Besuch einer Stillberaterin loswerden? Ich lese viel in diesem und anderen Foren....... Oft wird die Stillberatung vor Ort empfohlen. Mich interessieren hier eure Erfahrungen damit LG


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Mimmi86

Ich hatte eine Zuhause. Das Wichtigeste waren eigentlich die aufbauenden Gespräche. Die Ärzte haben so einen Streß gemacht, ich dachte, mein Kind steht kurz vorm Hungertod. Dabei war das alles letztlich gut händelbar. Da braucht man jemanden, der das Kind sehen kann, Internet hilft da nicht.


Senseo

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Antwort auf Beitrag von Mimmi86

Ich war bei meinem zweiten Kind in der Stillberatung des Krankenhauses in dem ich entbunden hatte und es war noch eine bei mir zu Hause. Jede der beiden hat mir wertvolle Tipps gegeben, die speziell auf mich und meine Situation zugeschnitten waren. Meine Hebamme hat mir leider erst sehr spät davon erzählt. Ich hatte zu der Zeit schon offene Wunde Brustwarzen. Sie hatte mir zu abpumpen oder Stillhütchen geraten, was genauso schmerzhaft war und auch nicht das was ich wollte. In der Stillberatung wurde mir zuerst Ibuprofen nahe gelegt um den Schmerz und die Angst vor dem Schmerz erstmal in den Griff zu bekommen, damit ich wieder richtig anlegen kann. Innerhalb etwa einer Woche war dann alles gut und ich konnte wieder schmerzfrei stillen.


Mörchen17

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Antwort auf Beitrag von Mimmi86

Ich hatte keine "Stillberaterin" vor Ort, sondern eine sehr versierte Hebamme, die mir beim Thema Stillen sehr geholfen hat. Mein Kleiner kam sechs Wochen zu früh und hatte zu Beginn eine Trinkschwäche, weswegen er nicht an der Brust saugen konnte; ich musste dann abpumpen. Nach ca. 2 Wochen - er war noch im Krankenhaus - habe ich gesagt, ich würde ihn nun aber gern mal anlegen, das haben wir dann auch gemacht, aber die Schwestern haben mir ein Stillhütchen "angedreht", weil er angeblich ohne nicht gut saugen könne. Damit war ich auf die Dauer aber sehr unzufrieden. Immer wenn ich das blöde Ding aufsetzte, witschte der Kleine es mir in seiner Gier erstmal wieder runter, dann musste ich es wieder aufnehmen, je nachdem reinigen, wieder aufsetzen, dann Kind andocken, dann tropfte es etc. Meine Hebamme war dann da, legte selbst Hand an und platzierte mein Baby so, dass das Stillen tatsächlich ohne Stillhütchen ging, und sagte mir, ich solle es doch einfach versuchen, ihn ohne Stillhütchen zu stillen, ich könne es ja immer noch einsetzen, wenn es ohne nicht klappt. Allein habe ich das aber zunächst nicht hinbekommen. Beim nächsten Hebammenbesuch habe ich mir dann nochmal helfen lassen und mein Kleiner trank wieder wunderbar ohne Stillhütchen. Ab da habe ich gesagt, wenn das Baby es offensichtlich ohne Stillhütchen hinbekommt, verbannen wir das Ding nun und schauen mal, wie es wird. Und nach kurzer Irritation hat mein Kleiner dann anstandslos ohne Stillhütchen getrunken. Die Umgewöhnung hat nur etwa einen Tag gedauert. Meine Schwester, deren Tochter nur acht Tage älter ist als mein Kleiner, hat auch mit Stillhütchen gestillt und das aber auch abgeschafft, nachdem sie sah, dass es bei uns so problemlos geklappt hat. Sie hat es mit ihrer Kleinen ebenfalls gut hinbekommen. Also man kann das Stillhütchen schnell abgewöhnen und ich denke mal, eine Stillberaterin sollte ebenso wie meine Hebamme zeigen können, wie man das Baby ohne Hütchen richtig "andockt". Aus einem Buch hätte ich das so nicht lernen können. Klar wusste ich in der Theorie, wie man es machen soll, aber ich hätte mich das nicht getraut, zumal nach den Startschwierigkeiten meines Kleinen.