Finual
Hallo zusammen, Ich habe eine Frage und bitte euch um eure Einschätzung bzw. eure Erfahrungen. Mein Kleiner ist nun 4,5 Monate alt und wird mehr oder weniger voll gestillt. Anfangs hatten wir tolle 3-4 Stunden Stillabstände. Dann auf einmal so mit 5 Wochen wollte er tagsüber alle zwei Stunden trinken, nachts aber nur 1-2 mal. Fand ich immernoch super. Mittlerweile, seit 1,5 Monaten, will er nachts auch in etwa alle zwei Stunden trinken. Ich bin so kaputt! Ich habe noch eine 2,5 Jahre alte Tochter und kann mich dementsprechend wenig ausruhen tagsüber. Ich habe schon versucht, mal die Flasche zu geben, aber dadurch entstehen keine größeren Trinkabstände. Mittags hab ich seit er 4 Monate alt ist, Brei eingeführt, aber er isst bisher nur wenig. Ich habe das Gefühl, er trinkt und isst immer so Mini-Portionen und isst sich nicht richtig satt. Und dadurch will er dänischen oft trinken. Mit der Flasche nimmt er auch nur so etwa 100ml. Was meint ihr? Wird das von alleine besser? Sollte ich ihn etwas ziehen, um größeren Hunger entstehen zu lassen, damit er mal mehr trinkt bzw. isst? Hatte jemand von euch das ähnlich wie bei uns das momentan ist? Lieben Dank! Finual
Naja...du kannst ihn schlecht dazu anregen satter zu werden als er es für angenehm hält. Nach satt kommt vollgefressen. Ich tippe mal er hat nicht viele Probleme mit Bauchweh und Blähungen? Ihm scheints gut zu gehen und das mit der Menge wird sich auch steigern. Ich glaub du musst da echt einfach durch. Schläft er ein beim stillen?
Danke für deine Antwort. Nein, Bauchweh und Blähungen halten sich in Grenzen. Wieso ahntest du das? Er schläft mal ein beim stillen und mal nicht. Ich glaube nicht, dass durch zu frühes Einschlafen das Problem entsteht. Dann wäre es ja anders, wenn er dabei nicht einschläft. Er ist prinzipiell ein gemütlicher Typ, der oft zufrieden ist. Für mich ist die ständige Trinkerei nachts halt echt anstrengend...
Hallo Ich musste meine Tochter wochenlang nachts stündlich stillen. Ich hatte sie nachts bei mir im Bett und nach kurzer Zeit habe ich 'blind' angelegt und bin sofort wieder eingeschlafen. So hatte ich einigermassen genug Schlaf um den Tag zu überstehen. Sie war allerdings mein erstes Kind und ich hatte am Tag noch die eint oder andere Ruhepause. Alles Gute und viel Kraft
Danke! Und dann, wann wurde das besser bzw. Wodurch?
Ich weiss nicht mehr genau wie lange es gedauert hat. Vielleicht vom 7. bis zum 9. Monat, ungefähr. Es wurde einfach so besser. Allerdings heisst besser, dass wir dann Abstände von 2-3 Stunden hatten. Sie ist jetzt 2 1/2 Jahre alt und wird immer noch 2-3 Mal wach pro Nacht. Ich glaub bei ihr kann man wirklich von einem schlechten Schläfer sprechen. Momentan schläft sogar ihr 10 Wochen alter Bruder besser als sie
Ich hoffe sehr, dass der Kleine nicht so wird wie sie was das Schlafen anbelangt.
Hallo Finual, Dein Kleiner ist gesund, zufrieden und entwickelt sich gut. Stillen klappt offensichtlich bestens. Und alles wegen Deiner Milch! Das ist doch schon mal super! Du hast alles richtig gemacht. Dass ein so kleines Baby wenig Beikost isst, ist normal und richtig. Mehr würde es sicherlich überfordern und sollte so früh auch noch nicht sein. Ist ja schon erstaunlich, dass er überhaupt schon soweit ist. Viele Babys fangen damit erst viel später an. Die Stillfrequenzen werden sich immer wieder ändern. Es ist ein Ammenmärchen, dass mit zunehmendem Alter die Abstände länger werden. Die Kinder stillen aus verschiedenen Gründen, und das ist gut und richtig so: Hunger, Durst, Sicherheit, Geborgenheit, Trost, Angst, Nähebedürfnis, Schlafenwollen... Alles sind gute Gründe, um zu stillen. Es ist eine wunderbare Einrichtung der Natur, dass das alles so schön klappt. Besonders bei Entwicklungssprüngen, in denen sich das Gehirn der Kleinen schlagartig extrem weiterentwickelt oder bei Wachstumsschüben, wenn sie die Milchproduktion ankurbeln müssen, um genug Futter zu bekommen, wird das immer wieder so sein, aber auch wenn sonst Stress ist oder viel zu verarbeiten. Babys haben ein wunderbares Gespür für das, was sie brauchen, und auch viele Kleinkinder brauchen häufige kleine Mahlzeiten. Die vielgepriesenen kleinen Mahlzeiten, die man uns Erwachsenen dann wieder mühsam angewöhnen muss, weil wir gelernt haben, uns wenige Male am Tag ganz "vollzufressen", versuchen wir den Kindern abzugewöhnen, die es doch besser wissen. Eigentlich verrückt. Aber der Magen soll nicht bis obenhin voll sein und sich weiten müssen. Und Muttermilch ist innerhalb von 60-90 Minuten verdaut. Das alles ist normal. Du hast Deinem Kleinen die ersten 4,5 Monate wunderbar die Möglichkeit gegeben, seinem eigenen Gefühl dafür zu folgen, und der Erfolg ist ein zufriedenes, gut gedeihendes Kind ohne Bauchprobleme! Das ist viel mehr als viele andere Kinder haben. Was macht man nun nachts: Eine bewährte Methode, damit umzugehen, ist, das Kind bei sich schlafen zu lassen (offenes Beistellbett oder Elternbett), sich selbst ein Stillkissen in den Rücken zu legen und alle Uhren aus dem Schlafzimmer zu entfernen. Einfach andocken lassen (ich hatte nachts ein Stillshirt an, weil das so schön praktisch ist und nicht gleich der ganze Bauch frei ist und bleibt) und weiterschlafen. Kind dockt sich irgendwann wieder ab, wenn es soweit ist. Nachdem ich das damals so machte, konnte ich schlafen. Manchmal erzählte mein Mann, wir hätten andauernd gestillt, aber ich konnte mich nur an 2 Male erinnern. Den Rest hab ich verschlafen. :-) Das geht wirklich. Richte Dich ein, machs Dir so gemütlich wie möglich und zähle nicht, wie oft Dein Kind aufwacht. Lass es einfach machen. Dann kannst Du auch schlafen. Und hilfreich ist sicher, nicht allzu lange nach dem Kind selbst schlafen zu gehen, um genügend Schlaf zu bekommen. Es ist ja keine lange Zeit, dass es so ist. Die Kinder werden so schnell groß! Wenn das zu beschwerlich ist, kann man versuchen, dass der Papa mit dem Kind schläft und Du in einem anderen Zimmer. Dein Kind ist so ja nicht allein, und wenn es Hunger anmeldet, kann der Papa es zu Dir bringen. Auf diese Weise riecht das Kind nicht so nahe Deine Milch, und das kann eventuell dazu führen, dass es etwas längere nächtliche Stillabstände hat. Ich würde das nur machen, wenn es sonst wirklich nicht geht, aber es ist immerhin eine sanfte Methode, bei der man das Kind nicht weinen lässt und nie allein lässt. Was auch helfen kann, wenn das Stillen vor allem aus einem vermehrten Nähebedürfnis so häufig passiert, ist ein Tragetuch, oder, wenn das Kind schon sitzen kann, eine gute Tragehilfe (aber wirklich nur eine gute). Darin bekommt das Kind viel Nähe zu Mama und die Stillabstände verlängern sich dann bisweilen bzw. Kind muss nachts nicht so oft stillen. Diese Phase wird, wie viele andere vorübergehen, ohne dass Du was änderst. Sie wird auch mit ziemlicher Sicherheit mal wieder auftauchen, ohne dass Du was änderst. ;-) Mein Kind ist jetzt drei, stillt noch immer, aber im Normalfalle (also wenn gesund) nicht mehr nachts, seit sie 18 Monate ist. Wir haben die meiste Zeit tagsüber Stillabstände von 30 Minuten bis 2 Stunden gehabt, im ersten Jahr selten mal 3 Stunden, und nachts hatten wir alles von 8h Schlafen am Anfang bis zu alle Stunde stillen zwischendurch. und dazwischen immer wieder Phasen, in denen sie nachts auch mal 5h schlief oder 4 oder 3 und danachh 1-2-stündlich aufwachte. Heute stillt sie normalerweise tagsüber noch relativ viel (zwischen 3 und 6x, wenn ich da bin und 2x, wenn ich nicht da bin), nachts schlafen wir. Was interessant ist, sie nahm damals, als wir aufhörten, nachts zu stillen, zwei Monate lang nicht zu. Mit 1,5 Jahren. Das zeigt, dass Muttermilch zumindest bei einigen Babys nachts noch lange gebraucht wird. Auch die Vorstellung, ab 6 Monaten müssten Babys nachts nicht mehr stillen, ist ein Ammenmärchen. Was daran wahr ist, ist, dass sie dann nicht mehr unbedingt unterversorgt sein müssen bzw. nicht krank werden oder sterben. Was falsch ist, ist, dass sie es nicht mehr brauchen. Mit 10 Monaten nehmen Babys immer noch ca. 25% ihrer Nahrung nachts auf, und das soll auch so sein. Ich wünsch Dir viel Ruhe und Gelassenheit, Freude und Kraft für beide Kinder! LG Sileick
Hallo Finual, ich kann dich gut verstehen; auch meine Zwillinge meldeten sich seit der 16. Woche stündlich (egal, ob Tag oder Nacht). Beikost gibt es bei uns seit 4 /2 Monaten. Sie essen mäßig bis gut; Stillen mögen sie immer noch lieber. Die Beikost hat die Stillabstände nicht verändert; nur die erste Schicht nach dem Abendbrei (den sie im besten Fall zur Hälfte essen) dauert manchmal vier Stunden. Am Morgen nach solchen Nächten weiß man nicht, wie der Tag zu schaffen sein soll (habe auch noch ein weiteres Kind). Hinauszögern habe ich auch versucht, ging dann gut, wenn sie vorher einschliefen - das hat sie aber nicht daran gehindert, die nächste Schicht wieder nur zwei Stunden zu schaffen. Auch mal ein Zusatzfläschchen hat sie nicht beeindruckt. Generell etwas besser schlafen sie gegen Morgen (ab 3 Uhr manchmal bis 6), wenn ich sie zu mir ins Bett hole, weil ich sonst nur mit herausgefallenen-Schnuller-wieder-in-den-Mund-Stecken beschäftigt wäre. Sie schlafen tiefer, wenn sie in meiner Nähe sind, kuscheln dann auch; wachen aber auch sofort auf, wenn ich mich morgens aus dem Bett schleichen möchte. Gerade (5 1/2 Monate) wird es nachts etwas besser (mal dreieinhalb, mal zweieinhalb/drei Stunden). Ich weiß nicht, warum; kann dir deswegen auch leider keinen Tipp geben, nur mitfühlen. Ich glaube es hilft wirklich nur "Augen zu und durch"; die Zeit wird auch sicher bei dir eine Veränderung bringen!
Bei uns war es ähnlich. Und besser ging es mir auch erst dann, als ich es angenommen habe wie es war und nicht mehr versucht habe es zu ändern. Zwischenzeitlich waren wir bei halb stündlich bis stündlich, was wirklich seeehr anstrengend war. Mittlerweile, er wird jetzt dann ein Jahr, ist es wieder besser geworden, und wir stillen noch so 2-4 mal pro Nacht, gegen morgen manchmal wieder dauernuckeln. Die letzten Wochen stille ich nachts auch teilweise wieder im Sitzen,(und achte mehr darauf, dass er tagsüber isst, aber das ist für euch ja noch nicht relevant) denn ich hatte bei ihm den verdacht, dass er einen großteil seiner Nahrung nachts zu sich nimmt und das in vielen kleinen Portionen, wirklich nur Schluckweise. Kurz nuckeln wegdrehen, weiterschlafen. Wenn du das Gefühl hast, dass er nicht satt wird, kann euch das vielleicht helfen. Oder aber auch am Tag für genügend Ruhe zum Stillen sorgen. Mein Sohn war schon in dem Alter einer der Sorte "Wie es gibt was zu entdecken, dann kann ich jetzt nicht essen" Ich wünsche dir gute Nerven!
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