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Schreien - hoffentlich kann mir wer helfen!

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Schreien - hoffentlich kann mir wer helfen!

Maggily

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Hallo ihr Lieben! Ich brauche ma euren Rat. Wird vermutlich ein längerer Text... Mein Jakob ist 12 Wochen alt und seit der 4. Woche schreit er fast jeden Abend bevor er einschläft. Und zwar so richtig schlimm. Man könnte meinen ich würde ihn abstechen oder sonst was antun.Es ist für mich wirklich kaum auszuhalten wenn er so schreit. Das tut mir in der Seele weh und ich werde manchmal schon richtig sauer auf ihn. Ich weiß dass er nix dafür kann aber so ist es nunmal. Er schreit nicht jeden Abend, aber fast. Es war mal eine Zeit lang besser, aber jetzt ist es wieder öfter und viel schlimmer. Heute hat Jakob eine Stunde geschrien, gestern hingegen nur wenige Minuten (da hatte ich eher das Gefühl dass es ihn gestort hat, dass er nochmals aufgewacht ist...) Ich weiß nicht, ob er schmerzen hat, bilde es mir aber ein. Manchmal drückt er ganz arg und pupst, manchmal grummelt es im Bauch. Er macht das ausnahmslos abends. Manchmal schläft er schon eine halbe Stunde oder Stunde, wird dann unruhig, wacht auf und dann geht es los. Ihm hilft dann auch nix. Fliegergriff, Tragetuch etc alles probiert, er schreit einfach. Wenn wir ihn im Bett lassen beruhigt er sich auch nicht. Ablenken lässt er sich wenn dann mal kurz mit dem mobile. Und irgendwann lege ich ihn wieder hin, er bekommt einen Schnuller und dann schläft er ein... Fix und alle! Seit gestern hat er Blutschlieren im Stuhl, heute waren wir verunsichert im Bereitschaftsdienst und der meinte es sei vermutlich eine Unverträglichkeit auf Kuhmilcheiweis und ich soll das jetzt weg lassen. Meint ihr, dass da vielleicht ein Zusammenhang besteht? Aber dann würde er ja auch am Tag damit zu kämpfen haben und nicht nur abends... Ich bin langsam wirklich verzweifelt. Ich hock fast jeden Abend da und heule mit ihm mit, weil es einfach so grausam ist. Zum Glück ist mein Mann jeden Abend daheim und kann den großen ins Bett bringen - wüsste nicht wie ich das sonst geregelt bekäme... Kann mir jemand einen guten Rat geben? Oder hat Erfahrungen? Ich will nicht, dass Jakob so leiden muss.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Maggily

Erst einmal mein herzliches Mitgefühl. Wir hatten das Problem auch. Etwa zur selben Zeit. Bei uns half, die Tage extrem ruhig zu gestalten, sehr oft zu stillen, auch lange und auch clustern, und abends, wenn unsere Tochter mit oder ohne Brust nicht zu beruhigen war, nahm mein Mann sie, legte sich mit ihr hin, hielt sie im Körperkontakt, bis sie einschlief. Ich weiß, dass es das erste Mal ganze 40 Minuten schreien bedeutete, und ich habe im anderen Zimmer gesessen und mit geweint, aber bei mir wäre das noch schlimmer gewesen, mit ewigem An- und Abdocken und weiter schreien. Nach einer Woche hatte sie Vertrauen gefasst und schlief friedlich ein, bis heute mit Papa. Sie ist knapp vier. Ganz wichtig waren gleichbleibende Abläufe und Rituale und sie nicht wegzulegen. Sie saß tagsüber die meiste Zeit im Tuch - wo sie bei den ersten Malen auch noch geschrien hatte - und fand das bald sichtlich gut. Also viel Körperkontakt, viel stillen und der Fels in der Brandung sein. Dabei half mir übrigens sehr, mich nur noch auf meine Atmung zu konzentrieren, während sie schrie. Weniger beruhigen ist da mehr! Micheiweißunverträglichkeit ist möglich. Der Versuch hat auch anderen geholfen und ist es sicher Wert. Musst aber wirklich alle Milchprodukte weglassen, auch die versteckten! Und es dauert, bis sich der Erfolg zeigt. Also 1-2 Monate sollte man das wenigstens machen, um zu sehen, ob es was bringt. Gute Nerven und viel Erfolg! Zur Beruhigung: Es WIRD besser! VG Sileick


Mitglied inaktiv

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Hey. Das kenne ich auch war bei unserem Zwerg auch immer Abends und teilweise bis zu 2! Stunden, habe auch oft mitgeheult und war so froh das mein Mann in der Zeit Elternzeit hatte, alleine wäre ich glaube ich wahnsinnig geworden. Um mich selber zu beruhigen habe ich auch sehr auf meine Atmung geachtet und je ruhiger ich wurde desto kürzer waren seine Schreiphasen. Die Mäuse kriegen immer mehr mit und nehmen soviele neue Einflüsse wahr welche sie in den Abendstunden verarbeiten, der eine kanns besser, der andere leider nicht und schreit. Uns hat letztendlich eine Babyschaukel geholfen, darin hat er sich sehr schnell beruhigt. Aber lass dein Baby bitte nicht im Bett liegen und schreien, es kann sich nicht selbst beruhigen und wird höchstens irgendwann vor Erschöpfung einschlafen.Halte durch, es wird bald besser LG


Maggily

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Da habe ich mich wohl falsch ausgedrückt. Wir lassen ihn natürlich nicht allein im Bett!!!! Ich meinte damit, dass er im Bett liegt und ich neben ihm, ihn also niemand rum trägt oder sowas. Er war noch nie allein wenn er geschrien hat, das würde ich nicht übers Herz bringen! Ja, ich glaube auch dass es viel damit zu tun hat wie ruhig ich bin. Aber es ist einfach manchmal so schwer... Wir achten auch auf einen Tagesablauf mit Ritualen und wiederkehrenden Rhythmen. Haben wir beim großen auch gemacht und es hat ihm sehr gut getan. Wobei er tatsächlich nie geschrien hat. Okay danke, dann werde ich versuchen mich auch mal auf meine Atmung zu kontrollieren und weniger-ist-mehr zu probieren. Hoffentlich wird das was...


Mitglied inaktiv

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Ah okay, sorry falsch verstanden. Wenns echt nicht mehr geht dann wechselt euch ab. Nimm du ihn z.B. 15min., dann dein Mann usw. und gehe dann auch mal raus und lass die zwei alleine. Wenn es so extrem war haben wir das auch so gemacht, ich bin dann für ein paar Minuten raus um mich zu beruhigen und hab ihn dann wieder 'übernommen'. Ich weiß das es schwer ist das auszusitzen aber die Phase ist irgendwann vorbei von jetzt auf gleich.


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Antwort auf Beitrag von Maggily

Ich habe damals immer nach einer Erklärung gesucht, und das ist natürlich schwer bis unmöglich. Aber eine Sache gibts doch, die zumindest ein Ansatz ist: Wenn das Baby schreit, schluckt es auch viel Luft, die wiederum macht im Bauch Probleme, weshalb wieder geschrien wird usw. Allein das kann schon viel Ungemach bringen. Woher soll das Baby wissen, dass es nur Luft im Bauch ist. Was mir auch noch einfällt ist, dass es VIEL besser wurde, als ich beim Stillen die Windeln weggelassen habe. Dickes Moltontuch und Handtuch drunter und ggf eine große Einlage wie fürs Wochenbett zum Auffangen von Stuhlgang. Vielleicht auch eine Idee. Halte durch! Es wird einfacher werden! LG Sileick


Mitglied inaktiv

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Was die Kuhmilchunverträglichkeit angeht kenne ich das weil ich das Problem selber habe. Und es kann tatsächlich sein das es abends am schlimmsten ist. Tagsüber ist man beschäftigt, dann merkt man das nicht so schlimm. Abends wenn man dann entspannter ist, dann tut es noch mehr weh. Das könnte schon stimmen was der Arzt sagt. Aber geh mal trotzdem zum Kinderarzt und frage da nach. So viel ich mitbekommen habe kann man da die Kinder aber auch schon testen ob da eine Unverträglichkeit besteht.


Geraldine_von_Spitzbergen

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Antwort auf Beitrag von Maggily

Hallo Maggily, Wir hatten das auch. Ich kann dich total verstehen - das macht einen fertig. Bei uns hat Baden geholfen. Gemeinsam mit mir in die Wanne. Danach war sie meist so müde und schlapp, dass sie gleich eingeschlafen ist. Vielleicht hilft es bei euch ja auch - ansonsten durchhalten....Es ist nur eine Phase... Alles Liebe