bubumama
Bitte liebe Mitstillmamas und nicht mehr Stillende schickt mir mal ein wenig zusätzliche Toleranz und ein bisschen Verständnis für morgen. Morgen habe ich mit ein paar Freundinnen Muttertagsbrunch, wir fahren früh so gegen 9.30 Uhr los und wann wir genau heimkommen ist ungewiss, sicher nicht vor 14 Uhr. Eine Mama ist dabei, die hat gerade vor 10 Wochen etwa entbunden, also noch recht frisch, sie stillt. Ich frage mich, wie das morgen gehen soll. Das Baby kommt nicht mit, das weiß ich, weil ne andere Bekannte fährt und wir alle in ein Auto passen, wir sind 5 Mamas. Mir tut das Baby schon wieder leid, weil es wohl die Flasche bekommt. Ich muss echt daran arbeiten, dass ich es nicht gleich abwerte, dass Mama mal ausgeht. Aber ich tu mich sooooo schwer damit. Ich bin halt einfach der Meinung, in dem Alter gehört das Baby zur Mama, grad wenn gestillt wird. Ich bin der Meinung, jetzt ne Flasche machen ist a) der Anfang vom Ende und b) kommt´s am Ende zur Saugverwirrung und dann?m Ich weiß auch nicht, ich tu mich da echt schwer, das so hinzunehmen und zu verstehen. Jetzt redet mir mal bitte gut zu und sagt mir, dass das morgen mal okay ist. melli
Also für knappe 4 h finde ich das nicht so tragisch. Ich nehme an der Papa übernimmt das Baby, vielleicht füttert er mit Becher, Flasche nehmen Stillkinder doch oft gar nicht an. Warst Du nie beim Friseur, bei der Fußpflege, im Kino? LG
Ich war wenn dann nur mit Kind unterwegs. Kino war nicht drin, weil abends Dauerstillen angesagt war. Max. war ich 2 Stunden weg, das war mal zur Rückbildungsgymnastik. Wir waren zwar oft mal hier im Ort Essen gegangen, aber immer mit Telefon dabei, damit die Oma schnell anrufen konnte und wir schnell daheim waren. Aber das war auch erst, als das Baby so 6 Monate alt war und sich annähernd sowas wie ein Rhythmus eingestellt hatte. Das ist es, warum ich es nciht verstehen kann. Ich habe halt immer verzichtet. Bin selber Schuld, aber ich hatte immer das Gefühl, ich muss bei den Kindern sein, mir das wichtig. Der Papa hätte das zwar auch alles machen können, aber mit Becher füttern oder so hätte man bei meinen Stilljunkies gar nicht anfangen brauchen.... Naja, wird schon werden. melli
Verzichten ist oft auch nicht das Wahre. Stillen soll einem doch auch das Leben erleichtern! Das sind doch alte Vorurteile, dass man beim Essen und Trinken genau aufpassen muss, dass man immer beim Baby sein muss. Wenn ich vorher angelegt habe, sind sich bei mir mit 10 Wochen sicher 3 - 4 h ausgegangen. Mein Handycap war immer das Abpumpen. Aber mit spazieren tragen und Becher hat es mein Mann meistens hinbekommen. Handy hat man auch immer dabei. Wenn das Baby Deiner Bekannten Kunstmilch aus der Flasche bekommt kannst Du es auch nicht ändern. Genieße Deinen Ausflug, alles Andere liegt nicht an Dir! LG
1. geht´s mich nichts an 2. sollte ich gelassener werden 3. sollte ich morgen meinen Brunchtag genießen Ich gehe nur leider immer von mir aus... weil ich halt so ganz anders gestrickt bin als meine Bekannten und Freunde... melli
Also mir stellen sich da auch die Nackenhaare auf. Wieso nimmt sie ihr Baby nicht mit? 10 Wochen ist echt früh, um sich vom Kind zu trennen.
Ich habe keine Ahnung, wie du dich verhalten sollst. Ich wäre zurückhaltend, um den Tag nicht in einer Diskussion enden zu lassen. Außerdem kann ich im wahren Leben meine Meinung nicht so vertreten wie hier - ich kriege eh nie den Mund auf. Wie ist dein Stand bei den Freundinnen? Wirst du als Stillberaterin akzeptiert? Du bist schließlich die Fachfrau, du hast Recht.
Eine Saugverwirrung befürchte ich nicht gleich, aber dass die erste 'andere Mahlzeit' der Anfang vom Ende ist, da stimme ich dir zu.
Halte morgen gut durch und lass den Frust dann hier bei uns raus!
Da besteht scheinbar kein Interesse und ich glaube, es wäre ihr lieber, sie könnte gleich Flasche machen, um öfter auszugehen. So geht es mir aber mit all meinen Bekannten, es geht immer nur um das Wohl der Mutter. So habe ich den Eindruck. Der meistgesagte Satz in meinem Bekanntenkreis ist immer wieder "dann kann auch der Papa nachts mal ran..." und an zweiter Stelle folgt "ich hatte keine Milch mehr..." Und da soll man nicht frustriert sein? Aber ich werde Toleranz und Verständnis üben und zeigen. Ich genieße morgen den Tag und werde mich dezent im Hintergrund halten und nichts sagen, gar nichts. Ich werde essen und Kaffee trinken und genießen und mich dann wieder heimkarren lassen. melli
Wer weiß, vielleicht stillt sie eh nur alle 4-5 Stunden und hat vorher nur 1 Portion abgepumpt. Vielleicht hat sie ja sogar hier im Forum schon mal nachgefragt, wie sie das denn morgen machen kann. Vielleicht bekommt sie dann die abgepumpte Milch mit Löffel oder Pipette. Und selbst wenn das Flaschegeben in ihrer Abwesenheit scheitern sollte, wird das Baby schon nicht von einem einmaligen Ereignis fürs Leben gezeichnet sein und sein Vertrauen in die Mama verlieren. ;-) Und bestimmt fühlt sie sich auch nicht so gut dabei und geht nur mit, weil sie ihre Freundinnen vermisst. Morgen wird sie wahrscheinlich ihr Baby vermissen. Und du hast doch bestimmt mit ihr schon viel übers Stillen geredet, da wird doch bestimmt auch mal die Sprache aufs Ausgehen und dabei Flasche geben lassen gekommen sein. Wenn sie deine Ratschläge nicht annimmt, ist sie zwar selber schuld, aber sie wird dann ganz sicher zu dir kommen, wenn es Probleme gibt. Mach dir da keinen Kopf. Es ist ihre Entscheidung, da kannst du nichts machen. Sie muss ihre Erfahrung selber machen. Und womöglich ist ihr Baby von der Sorte, die ohne Probleme sowohl Flasche als auch Brust akzeptieren. lg Nachtwölfin (gut so?)
Sie wird sicher nicht zu mir kommen und mich befragen. Seit das Baby da ist war sie schon öfter aus. Ich mein, ja, im Grunde geht es mich nichts an. Das stimmt, wer weiß, vielleicht hat sie auch schon alles soweit geregelt und gepumpt oder sonstwas. Niemand nimmt mich für voll mit meiner Ausbildung, ist eben so. Ich bin so ganz anders als meine Bekannten. Da zählen andere Dinge.... melli
Das ist aber echt schade. Die wissen gar nicht, was sie an dir haben. Aber weißt du, wenns ihr sowieso egal ist, ob sie stillt oder Flasche gibt, wird sie wahrscheinlich bei der ersten Gelegenheit abstillen. Da kannst du nichts machen. Wer keine Hilfe will, dem kann man sie auch nicht aufzwingen. Oder gerade sie entwickelt sich zur nächsten LZS Mama und ihr findet eine gemeinsame Basis, wer weiß. Vielleicht fragst du morgen einfach mal ganz wertfrei, wie sie es denn mit dem Baby gemacht hat und warum sie es nicht mitgebracht hat. Wäre doch süß gewesen und notfalls wärt ihr halt mit 2 Autos gefahren. Damit hättest du auf nichtbesserwisserische Weise deinen Standpunkt klar gemacht.
Wieso nimmt Dich niemand für voll?
Ich habe halt etwas andere Ansichten.
Das ändert nichts an der Freundschaft, d.h. es handelt sich hier um gute Bekannte. "Freunde" in dem Sinn habe ich nicht, nur meinen Schulfreund von damals und zwei Schulfreundinnen.
Wir können immer gut diskutieren und reden, dennoch finden sie meine Einstellung zu gewissen Dingen seltsam und "anders", befremdlich teilweise.
Ich will mal versuchen, mich zu beschreiben.
Ich achte sehr auf mein Äußeres, bin (meiner Meinung nach) immer gut gekleidet, achte immer darauf, dass mein Oberteil farblich zu den Schuhen passt (meine Zwangsneurose ), laufe nie im Schlabberlook, das mag ich nicht und in meiner Wohnung kann jederzeit Besuch kommen, es ist (meistens) sauber und ordentlich (so ordentlich wie man halt ist mit 2 Kindern).
Wenn ich ausgehe, mache ich mich gern sehr schick, mag schöne Kleidung, trage gerne Blusen und Pullunder drüber, ziehe hohe Schuhe an usw.
In meiner Erziehung und im Alltag bin ich sehr bedacht, dass wir gut und gesund essen.
Meine Kinder haben wenig Grenzen, aber wenn, dann ganz klare und verständliche, sie dürfen sich frei entfalten und bei vielem mit entscheiden, wo sie es können.
Meine Kinder sind laut, wild und können aber dementsprechend auch gut mit anderen Kindern spielen, sich vereinen und auch mal streiten, ebenso aber wieder zueinander finden und einen sozialen Umgang miteinander pflegen.
Wir sind täglich draußen, sehen auch mal viel fern, manchmal auch gar nichts. Wir sehen nur ausgewählte, kindgerechte Sendungen, gerne auch mal was über Tiere oder ich selbst sehe mir gern mal ne Doku an, eine Politikdiskussion oder ähnliches, Stern TV oder andere InfoSendungen auch.
Lesen tun wir alle viel, quer Beet. Gehen oft auch in die Bücherei.
Ich bilde mich gern weiter, bin für alles offen und interessiert, mag gern Ratgeberbücher, aus denen ich mir immer neue Tips und Anregungen hole.
Ich werde belächelt, weil ich gern mal den Stern oder den Spiegel kaufe und auch lese....
So, das war so meine Person.
Im Grunde eine ganz normale Frau. Nur meine Ansichten zu Ernährung, Erziehung, Fernsehen usw. sind teils recht weit von denen der Bekannten entfernt, das macht es schwieriger, zu einander zu finden. Aber auch interessant, denn man hat immer Diskussionsstoff.
Aber immer wenn es ans Diskutieren geht, fühlen sich manche dann persönlich angegriffen und gehen total auf Abwehr.
In meinem Beruf als Arzthelferin habe ich immer gelernt, wie man mit Kritik umgeht, mit Beschwerden von Seiten der Patienten, wie man besänftigt, verständnisvoll reagiert usw.
Einige Kurse in Gesprächsführung und Patientenbetreung usw.
Nachdem ich dann auch noch eine Stillberaterinausbildung gemacht habe, hielten sich mich eben für komplett abgehoben. Ich passe nicht so ganz ins Weltbild ihrer "normalen" Welt.
melli
Betrifft das jetzt Deinen engsten Freundeskreis oder nur Bekannte? Du müsstest Dir vielleicht einfach ein dickeres Fell zulegen. Wenn Du jemanden beraten und damit helfen kannst gut, ansonsten eben nicht. Berufliche Distanz hilft einem meistens. Und nimm Dir nicht alles so zu Herzen, damit verlierst nur Du Deine Kraft. LG Birgit
Auch schon von Berufswegen.
Da ist ein Krankenpfleger, eine Bankangestellt und eine Reisekauffrau.
Die haben immer und mit allen möglichen Leuten zu tun.
Ja, ein dickes Fell bräuchte ich echt mal. Ich hatte das mal, das Problem für mich war aber eher, dass ich mich dann noch mehr eingeigelt habe.
Ich muss einen guten Mittelweg für mich finden.
Danke fürs Zuhören bzw. -lesen.
melli
Viel Spaß morgen !
Ja, viel Spaß. Und lass dich nicht verbiegen! Du bist gut so wie du bist.
Liebe bubumama,
genieß den Tag morgen. Mir würde es genauso gehen wie dir, wenn ich in deiner Situation wäre. Selbst jetzt, mit knapp 9 Monaten, fällt es mir schon noch schwer, meine Kleine z.B. bei meinen Eltern zu lassen um mit meinem Mann bummeln zu gehen - obwohls bis jetzt immer super geklappt hat. Aber da sie jetzt im Sommer mit der Krippeneingewöhnung beginnt, muss ich mich eh langsam dran gewöhnen, dass meine Maus keine 24 Std bei mir ist.
Mit 10 Wochen hätte ich das nicht gekonnt bzw auch gewollt, da die Kleine damals quasi an Busen u im Tragetuch gewohnt hat.
Versuch dir nicht den Kopf zu zerbrechen, a wenns schwerfällt, und hab nen schönen Muttertag morgen.
LG von Steffi
...wenn ich dir erzähle, dass ich wieder Vollzeit arbeiten gegangen bin, als der Große 3 Monate alt war. Da haben wir auch mit 10 Wochen das erste Mal probiert, ob er die abgepumpte MuMi aus der Flasche nimmt. Beim Kleinen waren es 4 Monate. Bei uns hat ja alles super funktioniert, von Saugverwirrung keine Spur, den Großen habe ich 1,5 Jahre gestillt, den Kleinen 4,5 Jahre. Beim Kleinen war ich auf der ersten 1-wöchigen Dienstreise, als er erst 4 Monate alt war. Auch das hat tadellos funktioniert, mein Milchvorrat hat gereicht, und nach meiner Rückkehr hat er wieder angedockt, als wäre ich gar nicht weg gewesen. Ich hätte zwar vermutlich, wenn es nur um 1x ein paar Stunden geht, statt Flasche lieber etwas anderes probiert, Becherchen, Löffel o.ä., um das Risiko für Saugverwirrung zu minimieren. Aber das wäre natürlich für TaMu, Krippe o.ä. total unpraktikabel gewesen. Muss also nicht der Anfang vom Ende sein. Aber wie du ja schon selbst gemerkt hast, ist so eine Extraportion Toleranz gerade in der Stillberatung nicht verkehrt. Ich wünsche euch einen tollen Ausflug! Liebe Grüße, Sabine
Also bei uns war das so, das Lea anfangs gar nicht begeistert war von der Brust. Musste im Krankenhaus sogar mit der Flasche füttern und dann zu Hause ging es zuerst nur mit Stillhütchen. Doch mit der Zeit wurde meine Maus zu einem richtigen Brustkind und ich hab es echt genossen. Dachte sogar, ich krieg sie nie mehr da weg. Habe - wie oben schon geschrieben - erst diese Woche nach 11 Monaten abgestillt und auch wenn es mir momentan doch noch etwas fehlt, ist es ok. Ich fand es sogar super, das Lea sowohl Flasche als auch Brust nahm, weil man einfach unabhängiger war. Also von daher: Genießt morgen einfach euren Mami-Tag!
lg
hallo,
einserseits kann ich dich als lzs mama verstehen :-). aber andererseits denke ich, du machst dir zu viele gedanken um ungelegte eier :-). für mich wäre es in dem alter nicht denkbar gewesen, meine beiden kids daheim zu lassen und mich mit freunden zu treffen. aber bei mir war es aus dem grund, das beide kinder die abgepumpte muttermilch beharrlich verweigert haben. und beide haben die ersten 3 lebenswochen flasche bekommen, pre und mühsam raus gequetschte muttermilch. ich habe auch beiden im wechsel brust und flasche gegeben. der große hat dann die flasche gar nicht mehr genommen, mini ist da sehr pflegeleicht.
ich verstehe deine bekannte! eine frau ist nicht nur mutter, sondern auch frau, so wie du und ich. und vielleicht trinkt ihr baby ohne probleme flasche und brust?
du schreibst von toleranz, morgen kannst du dich darin üben. es gibt nicht nur stillen, stillen & stillen, es gibt auch mensch sein :-).
und eine flasche geben ist nicht gleich das ende der stillbeziehung. jedes kind ist verschieden, sowie die mami dazu auch :-).
ich wünsch dir einen schönen brunch morgen!
lg
claudia & familie
Meine Maus ist 14 Wochen und ich war bisher einmal weg wo sie für 2 Stunden beim Papa war. Er hatte zwar abgepumpte Milch da, aber die wollte sie nicht, da kam ich aber passend nach Hause. Da war sie 3 Wochen und ich beim Friseur. Am Samstag jetzt wollen mein Mann nur für 1-2 Stunden und mit Freunden treffen und ganz wohl ist mir dabei noch nicht. Aber ich werd vorher stillen und meine Eltern passen auf. Flasche verweigert meine Maus fast komplett, nicht mal Stillhütchen nimmt sie, obwohl wir die aktuell nehmen sollten wegen Soor Infektion. Aber es geht nicht, sie verweigert alles außer Brust. Ich verstehe schon wenn eine Mama auch mal ohne Kind für 2-3Stunden sein möchte, aber grade als Still Mami nicht so einfach und ich finde wenn stillen, dann auch mit allem wenn und aber. dann kann ich nur solange weg sein, wie ich weiß das mein Kind nichts möchte. Lg