JuliKa
Meine Tochter ist jetzt fast 4 Monate alt und hat vermutlich eine Saugverwirrung. Hatte einen sehr aufschlussreichen Austausch mit Biggi aus dem Expertenforum. Ich lasse nun seit heute wieder (haben wir am 23.12. schon gemacht aber nur bis 24. nachmittags durchgehalten) alle künstlichen Sauger weg. Der Schnuller ist weniger ein Problem als meine Sorge, dass mein Kind zu wenig Flüssigkeit zu sich nimmt. Sie trinkt nachts und vor dem Einschlafen besser, tagsüber ist es echt schwer. Die Alternative ist nur Flasche mit Spezialnahrung wegen einer Kuhmilchallergie. Ich möchte soo gern stillen, weiß aber momentan nicht, wie ich das durchstehen soll. Eine Stillberaterin steht mir an meinem Wohnort nicht zur Seite. Biggis Rat, mir in meiner Geburtsklinik Hilfe zu holen, scheiterte. Es gebe keine medizinische Indikation und könne nicht abgerechnet werden. Die Stillprobleme bestehen seit mein Kind etwa 10 Wochen alt ist. Wir haben verschiedene Sachen probiert (u.a. Korrektur zu kurzes Zungenbändchen, Osteopathen) Ich bin bereit und gewillt das jetzt noch zu versuchen. Mein Kind zeigt keinerlei Anzeichen, dass es ihr irgendwie schlecht geht. Ich denke einfach, dass sie zu wenig trinkt. Gewicht ist i.O. Seit 18.12. hat sie etwa 150 g zugenommen. Wer hat erfolgreich eine Saugverwirrung überwunden? Wie habt Ihr das ausgehalten??? Meine Hebamme ist im Urlaub und die Vertretung ist für mich keine Alternative (Saugverwirrung gibt es nicht). Bin dankbar für jeden Tip. Juli
Hallo! Wie äußert sich die Saugverwirrung? Sorry. Nix gegen Biggi. Aber so viel wie ich da von Saugverwirrung lese, bin ich skeptisch. Evtl nur eine Phase? Anderer Duft durch neues Deo, Lotion, Waschmittel? Versuche im Liegen zu stillen und ganz wichtig RELAX!! Die meisten Stillprobleme sind im Kopf der Mutter. Dachte auch beim ersten Kind bei jedem Problemchen, dass das Saugverwirrung etc wäre. Die Aussage der Geburtsklinik ist komisch. Ich kann da jederzeit hin, wenn ich wollte. Frage bei Abteilungsleitung nach bzw Krankenkasse. Lass dich nicht verrückt machen! Du schaffst das. Alles Gute Jolly
Ich habe mir euren Chat mit Biggi mal durchgelesen. Ihre Tipps sind gut und praktikabel. Versuche es doch einfach und mach dich nicht mit dem ständigen Wiegen verrückt. Hole dir eine zweite Kinderarztmeinung ein und versuche ruhig zu bleiben. Bei mir hat der Weleda Stilltee die Milchproduktion sehr angekurbelt - aber nicht zur Nacht oder vor längeren Stillpausen trinken!! Escreicht ein Beutel auf drei Tassen ca dreiviertel Liter. Alles Gute Jolly
Liebe Jolly, vielen Dank! Ich denke auch, dass es viel mit mir zu tun hat. Ich versuche, mich zu entspannen und den Tee zu trinken. LG, Juli.
Hallo Juli!
Du schaffst das! Man ist beim ersten Kind einfach sehr unsicher. Da fehlen die stillerfahrenen Omas. Leider! Ich habe mir vor sieben Jahren einen riesen Kopf ums Stillen gemacht, Prenahrung gekauft, auf dem Boden liegend gestillt usw. Zum Glück lernt man dazu
Dieses Mal ist es relaxt. Ich stille wenn die Kleinste es möchte. Gucke nicht auf die Uhr. Habe Stillkleidung, so dass ich jederzeit stillen kann. Die beoden Großen habe ich nach Anfangsschwierigkeiten trotz voller Berufstätigkei neun bzw sieben Monate gestillt. Sie haben in Abwesenheit abgepumpte Milch übers Fläschchen bekommen. Dieses Mal bleibe ich daheim. Juchuuu. Kein Pumpen.
Alles Gute
Jolly
Ich möchte Biggi nicht zu nahe treten, aber mit der Möglichkeit der Saugverwirrung verunsichert sie viele junge Mütter und ich kenne kein einziges Baby damit. Ich glaube schon, dass es da Probleme geben kann. Aber nur, wenn man Zufüttert beim jungen Säugling. Meistens sind es aber Entwicklungsphasen, die uns Mamas verunsichern. Die gehen vorrüber.
Hey, ich kann dir zu einer möglichen saugverwirrung (zum Glück) keine Erfahrung sagen, aber ich glaube nicht dass das mit vier Monaten nahe liegt. Wie jolly denke ich an Entwicklung. Wir hatten um diese Zeit auch so eine furchtbare Phase, da wollte mottchen tagsüber einfach gar nichts trinken! Ich habe geheult geschimpft getrunken, mich auf den Kopf gestellt und mir sorgen gemacht. Saugverwirrung kam bei uns gar nicht in Frage, weil sie weder schnuller noch Flasche wollte. Das war eine Phase. Die holen sich das dann in der Nacht nach. Vielleicht hilft dir und deinem guten Gefühl das: ich konnte meine kleine zu ein bisschen Trinken überreden indem ich mich wie eine Kuh über sie gehockt habe. Da musste sie also nichts weiter machen. Viel Glück dass ihr es bald schafft da durch zu kommen!
Vielen Dank für Eure Zeilen. Das tut echt gut, zu lesen. Ja, beim ersten Kind macht man sich voll verrückt. Da ist es echt toll, zu wissen, dass man damit nicht alleine kämpft. Tut echt gut. LG, Juli
Hallo, mir hat man im KH quasi direkt die Pumpe und die Flasche mit Medela special needs Sauger angedreht, weil man sich nicht genug Zeit genommen hat, um uns richtig ans Stillen zu führen. Mein Sohn war 2400g leicht und 45cm klein. Da hatte ich natürlich auch Sorge, dass er zu wenig bekommt.... Zu Hause stand ich dann da, mit der elektrischen Pumpe, einem Kind, dass nicht an der Brust trinkt (erst anlegen, dann die abgepumpte Milch füttern, dann für die nächste Mahlzeit pumpen). Das Ganze als Endlosschleife. Nach 2-3 Wochen war ich total fertig, habe samstags morgens da gesessen, vor Frust, Wut und Erschöpfung geheult und alle Flaschen weggeworfen (im Geiste, denn natürlich kann man nicht sofort das Pumpen aufhören). Aber er hat von der Minute an keine Flaschen mehr bekommen. Anfangs hat er 90 Minuten gebraucht, bis er an der linken Brust angefangen hat zu trinken. Er hat gemeckert, aber nicht geschrien und ich habe zuvor 1 Minute angepumpt, um die Brust vorzubereiten. Rechts musste ich voll weiterpumpen, aber OK. Nach 2 Wochen "Arbeit" hat er an beiden Seiten getrunken, ich habe langsam die Pumpe ausgeschlichen. Natürlich hatte ich bei dem Kleinen Zwerg IMMER Sorge, dass er zu wenig Milch bekommt, nicht weiter gut zunimmt....aber meine Hebamme hat mir immer zugeraten und ich bin mir sicher, dass er durch die Flaschen im KH eine Saugverwirrung hatte. Das gute war, dass wir wenigstens diese special needs Sauger hatten. Vielleicht besorgst Du Dir so einen für den Übergang. Ich würde aber eher versuchen, sofort ganz aufzuhören. Solange Dein Kind nicht apathisch wird, weniger als 5-6 nasse Windeln hat, würde ich mir keine Sorgen machen. Ich habe das Milchpumpenrezept ohne Schwierigkeiten bekommen. Wende Dich zur Not an Deine Hausärztin. Am Besten wäre aber, es klappt ohne alles. Nicht zufüttern, ein paar Tage auf dem Sofa einkalkulieren und nur anlegen, anlegen, anlegen.....dann klappts. Viel Glück und liebe Grüße!
Hast du denn schon zugefuettert oder immer vollgestillt? Wenn du vom Zufuettern wegkommen und das Baby wieder an die Brust bringen moechtest, dann ist das die beste Methode, die es gibt: http://www.nicolleen.net/resources/sondenstillen.pdf Bei dieser Methode, die auch Medela mit dem Brusternaehrungsset verwendet, gibt es keinen kuenstlichen Sauger, sondern das Baby trinkt nur an der Brust und falls zugefuettert werden muss, wird das durch ein kleines Schlaeucherl, das an die Brust gelegt wird, gemacht. lg niki
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