penelobie
Meine Tochter, 11 Wochen alt, weint plötzlich sobald ich sie anlegen möchte. Versuche es zwar immer wieder, doch sie schreit ganz doll. War gestern Abend gute 3 Stunden total aufgelöst. Heute auch wieder heftige Weinattacken. Mittlerweile pumpe ich ab und gebe ihr die Flasche, die sie zaghaft akzeptiert, aber dennoch danach weint. Sie hat sich zwar etwas beruhigt, doch habe ich jetzt natürlich Angst, das sie die Brust gar nicht mehr will. Kann es sein, das ihr die Zähnchen bereits einschießen? Sie steckt sich seit kurzem das Händchen gerne in den Mund und sabbert auch ziemlich. Fieber habe ich gemessen, die Temperatur ist aber normal. Wäre für einen Tipp sehr dankbar, da ich Angst habe, das sie zu wenig isst.
Du solltest auf jeden Fall eine Stillberaterin kontaktieren, um Hilfe und Bestätigung zu bekommen. Die Anzeichen, die Dein Kind zeigt, weisen wohl darauf hin, dass es verwirrt ist, wegen der unterschiedlichen Trinktechniken durch das Zufüttern mit der Flasche. Das kannst Du wieder verändern, aber es braucht Geduld und vor allem eine erfahrene Hilfe an der Seite. Frag doch auch mal bei Biggi und Kristina nach. Wenn Du weiterhin mit der Flasche fütterst, wird sich Dein Kind sicher bald zur Flasche abgestillt haben. Du kannst versuchen, vor allem im Halbschlaf zu stillen oder auch viel nachts bzw. in absoluter Ruhe, damit Dein Kind Deine Milch weiter aus der Brust nimmt. Das klappt in solchen Fällen meist. Auch ein paar Relaxtage, in der Ihr einfach viel Zeit mit viel Hautkontakt im Bett verbringt, könnten helfen. Falls Du einen starken Milchspendereflex hast, könnte Dein Kind deswegen zurückschrecken. In diesem Falle solltest Du mal im Expertenforum bei Biggi und Kristina googlen (starker Milchspendereflex), was man dann machen kann, damit das Kind es leichter hat. In jedem Fall kann Dein Kind das alles lernen und damit zurechtkommen, sofern keine organischen Ursachen für das Problem festgestellt werden können, es muss nur eben lernen, und das kann es nur, wenn Du nicht die Flasche verwendest, sondern geduldig die Brust anbietest. Zähnchen: Ab ca. drei Monaten schießen sie meist ein, passt also mit Deiner Beschreibung zusammen. Das Wichtigste in solchen Situationen - ich hab das auch eine Zeitlang erlebt - ist nach meiner Erfahrung, nicht auch in Panik zu verfallen, sondern der sprichwörtliche Fels in der Brandung zu bleiben. Dein Kind hat vor etwas Angst oder Panik bzw. Schwierigkeiten, Du musst ihm zeigen, dass alles in Ordnung ist, auch Zahnweh wieder vergeht, der starke Druck durch einen starken Milchspendereflex zu bewältigen ist usw. und dass Du Deinem Kind geduldig und stoisch da durchhilfst. Da ist es wichtig, nicht auch selbst zappelig und panisch zu werden, denn Du bist es, die Deinem Kind den Halt geben muss. Woher soll der sonst kommen. Ich kann so gut verstehen, dass das schwerfällt. Man macht sich immer Sorgen, aber so lange das Kind genügend nasse Windeln hat und entsprechend seiner Startbedingungen gut zunimmt und wächst, ist normalerweise alles in Ordnung. Ich wünsche mir im Nachhinein, ich hätte damals jemanden gehabt, der mir das klargemacht hätte, dann hätte ich meiner Tochter in dieser schwierigen Zeit (zwischen 2 und 4 Monaten) viel besser helfen können. Gerade in diesem Alter geht viel vor in den Kleinen, und viele fangen dann auch mal an, mehr zu schreien, besonders nachmittags und abends, bzw. an der Brust zappelig zu werden. Wenn Du Sorge hast, lass einen Arzt draufschauen, vielleicht aber wirklich erst einmal eine Stillberaterin. :-) Ihr werdet das schon schaffen! Bleib geduldig und atme tief durch, wenn Dein Kind in Panik gerät. Immer schön in den Bauch atmen und bei Dir bleiben, meist beruhigt sich dann auch das Kind schneller. Trägst Du Dein Kind im Tuch? Auch das kann für mehr Entspannung sorgen. Alles Gute! VG Sileick
Um die Zeit herum haben auch viele Babys die sogenannte Brustschimpfphase. Daher könnte das Weinen und wütend sein auch normal sein. Versuch das Baby zu trösten und ihm die Brust immer wieder anzubieten. Streichle es auch während dem Trinken viel und Rede ihm gut zu. Diese Phase dauert so ca. 1-3 Wochen und das Thema kannst du auch googeln, wenn Du mehr Interesse hast. Vielleicht entdeckst du ja beim Nachlesen noch mehr Parallelitäten.
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