Sille74
Hallo, mein Kleiner ist jetzt 20 Monate und will, wie ich finde, noch viel gestillt werden. Auch wenn ich, wie Ihr ja vielleicht wisst ;-)), nicht unbedingt die geborene und ueberzeugte Langzeitstillmama bin, habe ich ihn bis jetzt immer gern oder zumindest mit einer Selbstverstaendlichkeit/Natuerlichkeit gestillt, da es ihm wichtig war/ist und gut tut und fuer mich war/ist es oft der einfachste, entspannteste Weg, ihn anzulegen, wenn er knatschig war/ist. Es hat sich einfach richtig so angefuehlt. Seit ich jetzt meine Periode wieder habe, habe ich aber einfach keine Lust mehr zu stillen. Es fuwhlt sich jetzt irgendwie falsch/seltsam an. Diese Selbstverszaendlichkeit/Natuerlichkeit ist irgendwie weg ... Das ist jetzt nicht nur während der Blutung an sich der Fall, sondern schon seit zwei/drei Wochen. Kennt das jemand? Falls ja, was habt Ihr gemacht? Ausgesessen, bis dieses seltsame Empfinden wieder weg war? Durchgehalten trotzdem? Abgestillt? Ich muss ehrlich sagen, ich würde das jetzt ganz gern zum Anlass nehmen abzustillen. Ich weiss allerdings jetzt nicht so recht, wie ich das anstellen soll ... Mit dem Prinzip "nicht anbieten - nicht ablehnen" dauert es mir definitiv zu lange. Es hat Monate gedauert, bis sich jetzt andeutet, dass die spaetnachmittaegliche Stilleinheit so langsam wegfaellt. Ich habe mir zwei Moeglichkeiten gedacht: Anfang August hat mein Mann Urlaub. Möglichkeit 1: Ich lasse es bis dahin normal weiterlaufen und stille bis dahin wie bisher und stille ihn dann "radikal" kuezfristig ab. Mein Mann soll sich dann viel mit ihm beschaeftigen und ihn ablenken. Ich muss dazu sagen, wenn sich mein Mann mit ihm beschaeftigt, ist er Feuer und Flamme und denkt (tagsueber) gar nicht mehr ans Stillen, selbst, wenn ich in der Naehe bin. Er bleibt auch problemlos einen ganzen Tag mit meinem Mann alleine. Möglichkeit 2: ich lasse jetzt schon mal die eine oder andere eher weniger wichtige Stilleinheit weg und gehe, wenn mein Mann dann Zeit hat, mitzuhelfen ganz gezielt ans Eingemachte (Frauen morgens, in den Schlaf stillen am Mittag). Das scheint ein sanfterer Uebergang zu sein, aber wenn er will, dann will er ... das gaebe vielleicht sogar fast mehr Tränen, wie wenn er mit meinem Mann Ablenkung hat. Andererseits wäre das evtl. nachhaltiger. Ich habe irgendwie die Befuerchtung, dass, wenn mein Mann wieder arbeitet und der Alltag einkehrt, erst sich wieder aufs Stillen zurueckbesinnt und wieder anfangen will. Was meint Ihr? Danke schon mal fuer Eure Rueckmeldung! LG, Sille
Ich kenne es eigentlich nicht so wie du. Wenn ich meine Tage habe, habe ich auf gar nichts mehr Lust, das Stillen eingeschlossen. Ich würde definitiv langsam abstillen. Möglichst ohne Tränen. Vielleicht bleibt am Ende nur noch eine Mahlzeit übrig; vielleicht stört es dich dann nicht mehr. Ich würde es echt behutsam angehen und mal sehen, wie es funktioniert.
Eigentlich fühle ich mich nicht groß beeinträchtigt durch und wegen meine(r) Tage (war noch nie so). Es ist nur dieser seltsame Unwille zu stillen, und zwar nicht erst, seit die Blutung eingesetzt hat, sondern schon zwei, drei Wochen davor. Ich reime mir das laienhaft so zusammen, dass mein Körper jetzt bereit ist fuer eine neue Schwangerschaft und etwas Ruhe bis dahin einfordert ... Dass er sich mehr oder weniger selbst abstillt, würde definitiv noch ziemlich lange dauern, so wie es jetzt aussieht (ich schätze, mindestens noch ein Jahr), und so lange will ich auf keinen Fall mehr. Nichtsdestotrotz soll es natürlich so tränenfrei wie möglich gehen. Und ich glaube inzwischen fast, das wird der Fall sein, wenn ich ihn von jetzt auf gleich abstille, wenn mein Mann Urlaub hat, so paradox das auch klingen mag. Denn wie gesagt, erst ist gern mit meinem Mann zusammen und denkt dann überhaupt nicht ans Stillen. Ich habe jetzt heute mal versucht, die Stilleinheit am späten Vormittag wegzulassen. Das hat an sich gut geklappt. Allerdings hat erst die naechste dann umso vehementer verlangt und deutlich ausfuehrlicher ist die auch ausgefallen ...
Ich habe als meine Tochter 1,5 war abgestillt, weil ich schwanger war und das Stillen nicht mehr ertragen konnte. Es hat weh getan und meine Brust hatte sich entzündet. Ich habe ihr immer wieder erklärt, dass meine Brust weh tut und ich keine Milch mehr habe. Anschließend haben wir was tolles gemacht: Wasserfarben malen, kneten, kleine Obstmahlzeit richten... Die beiden großen waren jeweils 2, da habe ich ihnen gesagt, dass ich keine Milch mehr habe und vorgeschlagen mit mir, auf meinem Schoß zu vespern, mit Breze .... Bei uns hat kommunizieren viel und oft geholfen. Ich kann aber nur abstillen, wenn mein persönlicher Punkt erreicht ist und ich mir absolut sicher bin. Das spüren die Kinder und dann ist es auch ok. Lg, Murmel
Wir haben zwar noch nicht abgestillt, aber bei jeder Veränderung, war es wichtig, dass ich es wirklich wollte. Wenn ich etwas versucht habe, weil ich dachte man könnte.... hat es nicht geklappt. Drum denke ich ist viel mehr die Frage, was du genau willst. Ansonsten finde ich es auch immer wichtig, die neue Situation zu kommunizieren und ggf. den entstehenden Frust zu akzeptieren und das Kind dabei zu begleiten.
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