Mitglied inaktiv
Hallo,
seit 3 Tagen fordert meine Tochter (wird nächste Woche ein Jahr alt) das Stillen ganz vehement ein. Sie zieht mir den Ausschnitt runter oder öffnet den Reisverschluß. Gibts das bei euch auch? Wie geht ihr denn mit so einem Verhalten um?
Ich muß dazu sagen, dass wir eigentlich tagsüber schon seit längerem nicht mehr gestillt haben. Jetzt hatte sie einen Magen-Darm-Infekt - da war ich natürlich froh, dass ich möglichst viel stillen konnte. Aber jetzt?? Ich bin gerne bereit sie weiterhin zu stillen, auch tagsüber mal. Andererseits will ich dieses fordernde Verhalten nicht wirklich einreissen lassen. Ich fürchte, dass ich das dann nicht mehr loswerde, wenn sie wieder richtig gesund ist. Aber ich schaffe es auch nicht, ihr die Brust zu verwehren, weil ich glaube, dass sie es im Moment einfach braucht.
Sie stillt auch nachts noch sehr häufig - das war auch schon so, bevor sie krank wurde. Oft kommt sie noch alle zwei Stunden. Ehrlich gesagt ist mir das auch "zu viel". Bitte nicht falsch verstehen!! Ich bin überzeugte Stillmama und will sie ganz bestimmt nicht zum abstillen zwingen, aber im Moment macht mir der Schlafmangel doch ziemlich zu schaffen. Ich stille sie zwar liegend und sie schläft in meinem Bett, aber mein Schlaf ist dadurch einfach nicht so erholsam. Zu allem Übel schmerzt meine rechte Brustwarze ziemlich, ich kann aber keineVerletzung, Riß oder so erkennen. So ein Mist - 12 Monate lang hatte ich keine wunden Brustwarzen und jetzt das. Ich glaube, ihre "Technik" beim Andocken läßt einfach zu wünschen übrig - sie schnappt sich die Brust grade so wie sie sie halt erwischt. Aua! Jammer!
Danke fürs Zuhören!
Hallo Wunder, bei uns gab's das auch. Hoere ich eigentlich ganz oft von anderen Stillmamas auch. Ich wuerde mal abwarten, bis sie wieder gesund ist, dann ist sie vielleicht von alleine nicht mehr so anhaenglich. Wenn es danach noch anhaelt kannst du so vorgehen wie du es wahrscheinlich bei anderem unerwuenschten Verhalten auch machen wuerdest, das trifft dann auch auf das “Schnappen” zu. Auch beim Stillen gibt es eine Etikette, auf die du bestehen kannst. Ich wuerde daher deine Tochter jedesmal von der Brust loesen, wenn sie “zuschnappt”, ihr sagen dass sie sanft sein muss und die Brust richtig in den Mund nehmen muss. Dann wieder anlegen. Und so oft wiederholen, bis es klappt. Genauso wuerde ich es mit dem “Grapschen” machen. Wenn sie schon sprechen kann, kannst du ihr vielleicht erklaeren, dass sie das Wort fuer Milch oder Brust sagen soll, oder Bitte, oder was sie sonst verwendet, wenn sie stillen will. Und dann darf sie ran. Unser Sohn hat lange nicht gesprochen, aber fuers Stillen hatte er ein Handzeichen, das klappte gut. Wenn sie also grapscht, kannst du sie etwas weghalten oder auf den Boden setzen und ihr erklaeren, dass sie sanft sein soll und lieber “sagen” oder “deuten” dass sie die Brust will. Und dann machst du ihr vor was du von ihr willst und DANN legst du sie an. Und beim naechsten Mal wieder und wieder. Immer erst einschreiten wenn sie “grapscht”, das gewuenschte Verhalten erklaeren und vormachen, und dann erst anlegen. Ich bin mir sicher, das hat sie schnell drin. Zum Nachtstillen kann ich leider (oder zum Glueck) nicht viel sagen, das ist bei uns ganz automatisch weniger geworden, aber ich weiss, dass das bei vielen Kindern anders ist, ich bin mir sicher, du wirst hier viele gute Tipps kriegen. Hoffe es ist was Brauchbares dabei, LG, S
hallo, also das mit dem grapschen würde ich sofort unterbinden. die hand wegnehmen und "nein" sagen. und erst mit kurzer (ca. 1 min) stillen. das mit den wunden brustwarzen vom nächtlichen stillen, kenne ich von meinem kleinsten. da hilft nur, immer wieder ordentlich anlegen, notfalls abdocken und nochmals anlegen. auch wenns mühsam ist. mit dem nächtlichen abstillen habe ich das folgendermaßen gemacht. beim mittleren hat sich mein mann nachts um ihn gekümmert, morgens ab 6:00h habe ich wieder gestillt. nach ein paar tagen ist er nachts nur noch kurz aufgewacht, hat kurz geweint (er hatte schon aufgehört, bevor mein mann bei ihm war), hat aber alleine in den schlaf gefunden. bis er richtig durchgeschlafen hat, hat es ca. 2 wochen gedauert. beim kleinsten habe ich mich nachts um ihn gekümmert. er durfte sich an mich kuscheln und aus seiner wasserpulle trinken. mehrere nächte lang war er fürchterlich wütend, dann gings. allerdings war er dann immer mal wieder krank, so daß ich ihn nachts wieder gestillt habe. wenn er dann wieder fit war, hatten wir das gleiche theater nachts, allerdings nicht mehr so stark. jetzt wird nachts noch einmal wach, kommt kurz zu mir, fragt nach "mama mil", wenn es noch nicht früher morgen ist, bekommt er ein "nein" von mir. meist kuschelt er sich dann an mich und trinkt wasser. manchmal weint er noch kurz und trinkt dann sein wasser. oft will er dann wieder in sein bett (steht neben meinem) der mittlere war 16 monate alt beim nächtlichem abstillen und der kleinste ca. 18 monate. tschau katja +3kids