Elternforum Stillen

mal wieder über Ärzte geärgert

mal wieder über Ärzte geärgert

Ottilie2

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War heute zur Darmspiegelung wegen einer akuten Blutung. Gestern, beim Gespräch mit dem Chefarzt, erzähle ich extra noch, dass man embryotox zufolge nach einer Propofol-Sedierung sofort stillen kann. Also wie beim Kaiserschnitt in Vollnarkose, da stillt frau ja idR auch sobald sie wach ist. Und heute, kurz vor der Koloskopie, faucht die unhöfliche Schwester herum, dass ich danach nicht stillen darf und verweist auf den Beipackzettel von Propofol. Und der Chefarzt ist zu faul gewesen, mal bei embryotox nachzusehen... Ende vom Lied: Ich habe mich durch die Darmspiegelung ohne Spritze gequält. Embryotox sollte mal Flyer an die Ärzte verteilen. Es geht doch nicht, dass man als Stillende so ein Märtyrium auf sich nehmen muss, weil die sich nicht mal kurz vors Internet klemmen können! Schön auch die Frage des Chefarztes "wie lange wollen sie denn noch stillen?" [Kind ist nichtmal 3 Wochen alt].


DreiJungsMama

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Antwort auf Beitrag von Ottilie2

Aber du hattest doch schon nachgesehen und wusstest das es geht ? Heißt das die haben gefragt "stillen Sie?" und dann gesagt " ah so. Nö, dann keine Betäubung" ?!?!


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von Ottilie2

Es wäre ja sicherlich ohnehin nur eine Schlafspritze und keine Vollnarkose gewesen.


kaja-luna08

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Antwort auf Beitrag von Ottilie2

u das hast du ausgehalten? die haben doch einen knall. das tut doch schon mit leichtem rausch Hölle weh. ist was raus gekommen?


Ottilie2

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Antwort auf Beitrag von Ottilie2

Ja, die haben mich behandelt wie ein kleines dummes Mädchen. Der Chefarzt kannte Embryotox gar nicht. Der sagte, die beschäftigen sich nur mit toxischen Substanzen^^. Die haben mich vor die Wahl gestellt: Propofol und dann Pre füttern oder keine Kolo. Und da habe ich gesagt, ich mache das ohne Spritze (bin da Profi, muss wegen Polypen ständig zur Kolo, das war meine 4. ohne Spritze). Hatte wieder paar Polypen drin. Die Spritze ist tatsächlich nur ne Sedierung, keine Vollnarkose. Aber generell finde ichs schlimm, wenn jemand sowas aushalten muss, nur weil die ihr Wissen nicht erneuern (wenn eine Kolo weh tut, dann sind die Schmerzen wirklich unerträglich - es hängt meiner Meinung nach vom Untersucher ab, ob es weh tut [die Ärzte behaupten, es sei tagesformabhängig]). Ich bin normalerweise woanders zur Kolo, wo die Ärztin aufgeklärt ist (sie sagte mal "quatsch, sie müssen das doch nicht ohne Spritze durchziehen, sie können danach sofort stillen"). Diesmal sollte es wegen dem Blut im Stuhl aber schnell gehen, weshalb ich woanders war. [Ich will damit aber nicht zur Kolo ohne Spritze ermutigen, falls jemand demnächst eine plant... Ich würde mich immer für den Rausch entscheiden, wenn ich könnte...]


Cojote

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Antwort auf Beitrag von Ottilie2

Geh an die Öffentlichkeit damit.Beschwerde Brief an die Klinik. Von alleine kommen die nicht drauf. Ich hätte das damals auch machen sollen.Aber darauf bin ich nicht gekommen.


gnomali

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Wenigstens hat die Schwester den Beipackzettel gelesen! Aber da ich ja selber vom "Fach" bin,weiß ich,daß viele sich daraus nichts machen.Bei uns im Haus war es bis vor kurzem so,daß wirklich jeder Patient für sich behandelt wurde,also,auf ihn eingegangen wurde,hatten da auch mal ne frisch schwangere mit nem fiesen Beinbruch.Mitten in der Nacht.SS wurde bei uns (durch mich höhöööö!!!!,ich hab ihr das Blut abgenommen) festgestellt.Aber unsere Narkoseärzte sind da immer auf dem laufenden.und wenn mal was unklar ist,dann surfen die Pfleger im Internet,oder die Doc´s selber.Und bei den Chirurgen waren es dann zumeist die Assistenten die den Auftrag bekamen.Bei einer Notfallsituation...ok,da bleibt nicht immer Zeit,aber deins ist ja geplant! Nun ist es aber so,daß die Leuts da immer mehr in kurzer Zeit machen müssen,um auf ihr Pensum zu kommen,die Lust an der Medizin geht da wohl verloren.Auch die Zeit. Ich an deiner Stelle,würde auch einen Brief an die KHleitung schicken,aber nett formuliert.Und darum bitten,daß das Personal die Möglichkeit bekommt,sich für solche Situationen zu schulen.Nett deswegen formulieren,weil du a) nicht weißt ob die nicht vielleicht nochmal nen termin da brauchen wirst,und b) wirkt es besser als zu schimpfen.das wird einfach nur abgeladen an denjenigen und wieder vergessen. Gute Besserung!


huehnchen69

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Antwort auf Beitrag von Ottilie2

Mal abgesehen davon, dass ich mich genauso wie du über die Unwissenheit und vor allen Dingen über den Unwillen, sich zu informieren, geärgert hätte (und dass ich meine bisher einzige Koloskopie aus anderen Gründen ohne Sedierung gemacht habe und gar nicht schlimm sondern sehr interessant fand): Ich denke, ich hätte einfach gesagt, dass ich es mit Sedierung will, und was ich danach stilltechnisch mache oder nicht, geht sie einen feuchten Kehricht an. Dass sie informieren, dass es ihrer Meinung nach nicht gut ist, danach zu stillen, ist (abgesehen vom Unwillen, sich zu informieren) mMn OK - aber die Entscheidung liegt bei DIR. Liebe Grüße, Sabine