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Mahlzeiten ersetzen

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Mahlzeiten ersetzen

Fraggles

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Hallo, Ich habe eine Frage zum Abstillen bzw zum Mahlzeiten ersetzen. Nachts schläft unser Kleiner durch, tagsüber möchte er alle 2-2,5 Std was haben. Er ist jetzt ein halbes Jahr. Mittags haben wir mittlerweile die Stillmahlzeit ersetzt, jedoch isst er "nur" rund 100g, danach volle Stillmahlzeit. Nach 4 Wochen habe ich ihm dann keine Milch mehr angeboten und er braucht sie anscheinend auch nicht. Jetzt haben wir abends angefangen, da isst er auf Anhieb 150g, jedoch ebenfalls volle Stillmahlzeit hinterher. Also keine Milch mehr angeboten und ihm geht es super damit. Aber er hat nach 2 Std wieder Hunger, mittags wie abends. Ich war irgendwie davon ausgegangen, dass Brei länger vorhält wie Milch. In ein paar Wochen würde ich nun die nächste Mahlzeit ersetzen wollen, jetzt frage ich mich wie uns welche? Nachmittags trinkt er 2x und um 22:00 gibt es die letzte Mahlzeit. Ersetzt ich beide Nachmittagsmahlzeiten mit einer Mahlzeit? Fütter ich nachmittags dann 2x und wie kommen wir von der 22:00uhr Mahlzeit weg? Vielen Dank und viele Grüße!


Vampirchen

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Ich würde weiter nach Bedarf stillen - es heißt Bei- und nicht Anstattkost. Zudem benötigt ein Säugling, und das sind sie im ersten Lebensjahr, eine gewisse Anzahl Milchmahlzeiten. Guck mal bei Biggi im Expertenforum nach. Wenn du nicht mehr stillen magst, müsstest du auf Flaschenmilch umsteigen. Ich würde nachmittags Fingerfood anbieten. Ne trockene Semmel zum Knabbern, Reiswaffel, Dinkelstange oder gedünstetes Obst, wenn dein Kind das toleriert. ANnsonsten halte dich nicht krampfhaft an irgendwelche Ernährungspläne der Babyglashersteller, sondern guck auf dein Kind und vertraue deinem Mamainstinkt. Außerdem kann sich dass Essverhalten ratzfatz ändern - Zähnchen, Impfungen, Infekte.... LG Vampirchen


niccolleen

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Beim Stillen werden keine Mahlzeiten in dem Sinn ersetzt. Einfach nur Beikost eingefuehrt, gestillt wird weiter normal nach Bedarf. Mit der Zeit pendelt sich dann alles ein und das Stillen wird kuerzer und weniger. Man kann das nicht mit dem Umstellen bei einem Flaschenkind vergleichen, wo einfach eine Flasche durch eine Portion Essen ersetzt wird. lg niki


Fraggles

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Hallo Vampirchen, Danke für die schnelle Antwort! Ich möchte ihm auf keinen Fall Flaschennahrung geben.und mein Plan ist auch solange zu Stillen, wie er es möchte, aber da er auch ohne Milch nach den Mahlzeiten satt ist, freue ich mich, dass ich mal 4 Std los kann und nicht nach 2 Std nervös werde und zu ihm zurück rase ;-) er isst auch gerne, deswegen ist die Fingerfood Idee toll! Das werden wir die nächsten Tage mal probieren! Herzliche Grüße


Vampirchen

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Prima :-) Dann probierts einfach aus, wie Fingerfood klappt. LG


Mitglied inaktiv

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Im gesamten ersten Lebensjahr sollte die Muttermlich die Hauptnahrung des Kindes sein. Wenn man Mahlzeiten ersetzt und nicht mehr nach Bedarf stillt, kann es geschehen, dass sich die Babys vorzeitig abstillen. Insofern würde ich schon noch häufiger anbieten, wenn es Dir wichtig ist, keine Flaschenmilch zu geben. :-) LG Sileick


faenny

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Wenn du keine Flasche geben möchtest wäre ich wirklich vorsichtig mit Mahlzeiten ersetzten. Ich kenne einige, bei denen die Kinder Super Brei gegessen haben, sich im nu abgestillt hatten und mit 10 Monaten nicht mehr essen wollten, Kriegen jetzt alle die Flasche.... Bei uns hat sich das essberhalten ständig verandert, mal Brei, mal fingerfood, dann( mit 10 Monaten;-)) fast wieder vollstillen und jetzt mit fast 1 wird es zum erstenmal deutlich weniger stillen. Ich finde auch die Vorstellung, dass es einen "plan" gibt nachdem das Kind isst und satt wird mittlerweile sehr abstrus, ( bei einem Vortrag zum Thema Beikost vor 6 Monaten kam es mir noch logisch vor) es geht um viel mehr: habe ich gerade Lust und zeit zum essen, habe ich großen Oder kleinen hunger, was essen die anderen da, schmeckt mir das, .... Und stillen ist ja nicht nur essen. Sucht euren weg, dann passt das schon! Und von mir auchviel Spaß am fingerfood.


Mitglied inaktiv

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Kann Dir sehr das Buch "Mein Kind will nichts essen" empfehlen. Humorvoll geschrieben, liest sich so weg, und es bietet eine ganz andere Sicht auf die Beikosteinführung der Kinder als das, was uns hier so mit Hilfe der Babynahrungsindustrie als "richtig" verkauft wird. LG Sileick