Mitglied inaktiv
Liebe Mamis Meine Tochter ist 15 Monate alt und wir morgens, abends und während der Nacht noch gestillt. Sie ist sehr lieb und unkompliziert - möchte aber gar nicht auf die Flasche umsteigen. Sie ist unser drittes Kind, Abstill-Strategien wie bei den Geschwistern funktionieren nicht. Bis anhin wurde sie gestillt, weil es einfach am praktischsten und schönsten ist - und wir eine zufrieden Tochter haben. Aber nun möchten wir das Stillen beenden, denn ich möchte endlich wieder abends "frei" sein, die Beziehung zu meinem Mann pflegen und mit ihm auch mal ausgehen können. Unsere Tochter schläft nämlich nur dann ein, wenn Mami sie abends stillt und dann ins Bett bringt :) Die erste Nachthälfte schläft sie in ihrem eigenem Bett, wacht dann aber gegen 2 Uhr auf und möchte zu uns ins Bett. Auch das möchten wir gerne nun langsam beenden. Wer hat Abstill Tipps parat, für ganz hartnäckige Fälle? Sie schreit wie am Spiess, wenn sie die Milch nicht bekommt. Geht das Abstillen nicht irgendwie sanfter? Meine anderen beiden Kinder haben dann irgendwann einen sanften Übergang zu Flasche gefunden. Bei ihr klappt das nicht. Ich biete ihr jeden Tag die Flasche an. Und sie findet sie nur zum rumtragen und spritzen interessant. Bin gespannt auf eure Tipps. LG
Kann dir keine Tipps geben, aber mich würde interessieren, warum du in dem Alter noch auf Flasche umsteigen willst? Kann sie nicht gleich aus Becher/Tasse trinken? IRgend wie muß sie ja dann auch wieder von der Flasche loskommen. Am besten finde ich die Abstillmethode "nicht anbieten, nicht ablehnen" das kann sich aber ziehen. Du bietest die Brust nicht an, aber wenn dein Kind möchte, darf sie dort trinken. Ich hab meine beiden Großen allerdings immer so gute 2 Jahre gestillt und die Kleine darf auch so lange wie sie will. Claudia
Stimmt, eine Milchflasche braucht sie nicht mehr. Sie trinkt gut aus dem Becher, allerdings nur Wasser, keine Milch. Den Milchbedarf kann man auch mit Jogurth decken. Aber sie quengelt immer so lang, bis ich sie stille. Das ist ihr Entspannungs und gute Nacht Ritual. Ich denke von allein wird sie das nicht in nächster zeit abstellen wollen. Mal schauen, wie wir das hinkriegen. Wir versuchen jetzt mal, ob sie ohne Mama mit dem Babysitter ins Bett mag. Dann habe ich wieder etwas mehr Freiheit :) Danke für deine Anregung. LG. Mamavondreien
Hallo, ich kann deinen Wunsch nach mehr Freiheit gut verstehen. Allerdings hat sich das bei uns so ergeben, dass mein Sohn seit ungefähr einem Dreivierteljahr (er war noch keine 2) auch akzeptiert, von meinem Mann ins Bett gebracht zu werden. Mein Mann musste bei den ersten zwei Abenden ewas geduldig sein und auch sein Jammern ertragen, aber es war mir wichtig, dass ich auch mal abends weggehen kann. Beim ersten Versuch saß ich mit meinem Sohn im Stillstuhl und mein Mann kam mal wieder unverschämt spät von der Arbeit. Da habe ich aus einem inneren Bedürfnis heraus gesagt: "So mein Schatz, heute bringt dich der Papa ins Bett." Mein Mann hat gestrahlt, er schien darauf nur gewartet zu haben, auch mal zu dürfen. Ich habe dann "Gute Nacht" gesagt und bin rausgegangen. Mein Sohn hat zunächst nach mit gerufen und auch geweint, aber ich habe mir gesagt: "Solange mein Mann mich nicht ruft, greife ich nicht ein." Vielleicht ist es besser, außer Haus zu sein, dann ist es dem Kind klar, dass Mama nicht zur Verfügung steht, doch mein Mann hat sich die nächsten Male noch gewünscht, dass ich für den Notfall da bin. Beim zweiten Mal hat unser Sohn nur ganz kurz nach mir gequengelt und ab da war es in Ordnung. Inzwischenist er 2 Jahre und 4 Monate lässt er sich gerne vom Papa ins Bett bringen. Wir stillen übrigens immernoch, aber wenn Mama nicht da ist, dann gibt es halt keine Milch. Der Wunsch nach abendlicher Freiheit (ob ich alleine oder wir beide ausgehen) ist so erfüllt, ohne abstillen zu müssen. Auch unser Sohn hat wie deine Tochter lange ab der zweiten Hälfte der Nacht in unserem Bett geschlafen, aber inzwischen schläft er manchmal auch durch. Ich denke, dass das mit der Zeit häufiger wird und es stört uns eigentlich nicht. Außer dem Tipp des vorigen Postings: nicht anbieten, aber nicht verweigern (dazu braucht man allerdings viel Zeit und es ist nicht garantiert, dass es klappt) kann ich dir keine sanfte Lösung vorschlagen. Deine Tochter ist für "Verhandlungen" auch noch zu klein. NImmt sie einen Schnuller? Oder hat sie irgendwas wie ein Schnuffeltuch oder ein Kuscheltier, dass sie begleiten kann, wenn jemand anderes sie ins Bett bringt. Im Prinzip kann ich nur sagen: Habe vielleicht noch etwas Geduld, dann regelt sich vieles von selbst. Ein Kind in diesem Alter lässt sich nicht mehr einfach so abstillen, weil das Stillen schon sehr bewusst wahrgenommen und von den Kindern geliebt wird. Überlege dir, ob du, wenn dich das Stillen an sich nicht stört und ihr Möglichkeiten findet, dass jemand anderes mal eure Tochter ins Bett bringt, nicht doch deiner Tochter die Entscheidung überlässt, sich abzustillen (was nicht bedeutet, dass man nicht etwas nachhelfen kann, wir lesen da gerade ein Buch). Anscheinend ist ihr das Stillen noch sehr wichtig und ihr Bedürfnis ist da stärker als das der Geschwister (vielleicht genießt sie einfach dann die uneingeschränkte Aufmerksamkeit, die sie sonst mit den Geschwistern teilen muss). Wenn es dich wirklich stört, dein Kind abends zu stillen, musst du es halt "durchziehen" und ihr die Brust verweigern. Das geht besser, wenn dich dein Mann dahingehend unterstützt, eure Tochter ins Bett zu bringen. Auch diese Entscheidung ist absolut legitim. Das Stillen muss von beiden Seiten ausgehen und wenn du deine Tochter nicht gerne stillst, nützt es keinem was, damit weiterzumachen. Viele Grüße Muppet
Danke für deine Ideen. Sie nimmt keinen Schnuller und hat kein spezielles Schmusetier. Das Stillen dient ihr abends wirklich zum Abschalten und entspannen. Ich stille gerne, aber abends brauche ich nun ab und an mal wieder meine Freiheit. Mein Mann hat abends öfters geschäftliche Termine, bei denen eine Begleitung gern gesehen ist. Ich möchte nun wieder als Ehepartner und nicht nur als Mama Dienstleister fungieren und meinen Mann begleiten. Deshalb probieren wir es mal, ob das zu-bett-bringen auch ohne stillen mit Babysitter und ohne Mama klappt. Heute abend kommt die Babysitterin, ich denke ich verkrümele mich zu den Geschwistern und schau mal, ob sie unsere Tochter irgendwie tränenfrei ins Bett bekommt. Danke. Gruss, Mamavondreien
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