Else2011
Hallo! Ich gehöre eigentlich nicht hierhin. Ich bin eigentlich überzeugte Flaschenmami! Damit meine ich, dass die Entscheidung, meine Tochter nicht zu stillen, für uns damals genau richtig war. Sie wurde vor 18 Monaten 6 Wochen zu früh geholt und war zu schwach zum stillen. Ich sollte abpumpen. Das klappte gar nicht und tat auch weh bzw. war mir unangenehm. Nun ja, ich habe mich dann über die Vorteile des Stillens informiert und mir gesagt, dass die Kleine auch mit Flasche groß wird und ein fröhliches, gesundes Kind sein kann. Bislang hat es geklappt, sie ist 18 Monate und ein fröhliches, aufgewecktes Mädchen. So, im Oktober kommt ihr Geschwisterchen. In meinem Kopf spukt immer wieder der Gedanke ans Stillen herum. Ich bin zwar immer noch fest davon überzeugt, dass das Baby auch wieder mit Flasche groß werden wird, aber trotzdem denke ich immer wieder darüber nach. Zum Großteil aus egoistischen Gründen. Nämlich, dass Stillen die Gewichtsabnahme unterstütz und es einfach tierisch praktisch ist. Immer und überall die richtige Milch dabei! Und nachts nicht aufstehen, sondern Baby dran, fertig. Aber auch das Kuscheln mit dem Kind natürlich! Ich hab auch mit meiner Tochter viel gekuschelt! Trinken war immer so ein Pflichtprogramm, dann kam das Kuscheln. Auf der anderen Seite habe ich Angst vor Brustentzundung, Milchstau und was es alles geben kann! Außerdem finde ich die Vorstellung, eine wandelnde Milchbar zu sein und vielleicht Stunden mit Stillen beschäftigt auf dem Sofa zu sitzen befremdlich. Wie macht man das mit einem 18 Monate alten Geschwisterkind? Auch Sex zu haben stell ich mit komisch vor, wenn eine Stunde später wieder das Baby an die Brust soll! Ich bin hin und her gerissen! Ich möchte auch nichts "verpassen", wenn ihr versteht, was ich meine. Was meint ihr? Soll ich es trotz dieser zweifelnden Grundeinstellung versuchen? "Lohnt" sich das? Das Baby wird aus verschiedenen Gründen wieder mindestens 4 Wochen früher geholt. Könnte ich es trotzdem versuchen? Bitte keine Grundsatzdiskussionen über die Vorteile des Stillens oder Sprüche wie ich sei eine egoistische oder schlechte Mutter! Ich kenne die Vorteile des Stillens und trotz Flasche denke ich, eine gute Mutter zu sein! ;-) Vielen lieben Dank für ernstgemeinte Antworten!
Probier es doch einfach aus. Sonst wirst Du Dich ewig fragen, wie es gewesen wäre... Wenn Du es wirklich schlimm findest, dann hast Du doch schnell abgestillt. Oder es klappt gut und dann wars die richtige Entscheidung. Du hast also nix zu verlieren.
Ja, probieren ist doch auf jeden Fall drin. Der Anfang ist immer etwas holprig, vor allem, wenn das Baby zu früh kommt. Um dann die Vorteile des Stillens auszukosten, musste schon erstmal durchhalten. Die Milchstaus am Anfang müssen nicht passieren, viele Frauen haben keine Probleme damit. Und wenn - das hält frau aus. Was macht es für einen Unterschied ob du stundenlang stillend auf dem Sofa sitzt oder stundenlang die Flasche hältst? Dass jemand anderes füttern kann? Mit dem Sex... kann ich gar nix zu schreiben. Für mich ist stillen nicht sexuell "belastet".
Zum Thema Gewichtsabnahme: Ich wog vor der SS 53kg - nahm auf 67kg zu und war 3 Monate nach der Geburt wieder so schlank wie vorher :-) sogar leichter! Und dass, obwohl ich täglich Schoki, Kuchen & gutes Essen genoßen habe. Alles durchs Stillen - aus Sport mach ich mir nämlich wenig. Allein dafür würd ich es wieder tun!
Ich habe vor 11 Wochen entbunden und stille leider nicht mehr - hätte gern länger gestillt, aber aus gesundheitlichen Gründen musste ich nach 7 1/2 Wochen abstillen. Trotzdem habe ich nur noch 1kg mehr als vor der Schwangerschaft (hatte 14kg zugenommen)! Mein 1. Kind habe ich über 10 Monate lang gestillt, trotzdem hat es länger gedauert (ich glaube 7 od. 8 Monate?) bis ich mein Gewicht von vor der Schwangerschaft wieder hatte. Denke, dass es daran lag, dass ich, als ich gestillt habe, immer sooo Hunger hatte und echt extrem viel gegessen habe ;-)... wenn ich nicht stille, bin ich eher nicht so die große Esserin. Damals hatte ich 16kg zugenommen... Ich will damit nur sagen: das mit der Gewichtsabnahme beim Stillen kann man nicht verallgemeinern! Trotzdem bin ich natürlich auch sehr dafür, es wenigstens zu versuchen mit dem Stillen, da wenn es klappt die Vorteile des Stillens für Mutter und Kind einfach ganz deutlich überwiegen!!
Hm, nö. Ich möchte dich gar nicht davon überzeugen. Die Vorteile hast du doch selbst alle aufgezählt. Klar, es kann sein, dass du die erste Zeit nur damit beschäftigst bist, daheim "oben ohne" rumzusitzen und das Kind an der Brust zu haben. Aber das geht auch vorbei. Wenn du dich ein bisschen ins Thema einliest, dir eine gute Stillberaterin zur Seite holst, kannst du die ganzen Milchstaus und Brustentzündungen umgehen, wenn nicht gar komplett vermeiden. LG
Hi, Auch ich halte es für zwecklos jemanden von etwas "überzeugen" zu wollen. Entweder Du probierst das Stillen aus, oder Du lässt es bleiben. Ich möchte dennoch auf deinen Beitrag etwas näher mit meinem eigenen Senf eingehen: 1. Stillen ist KEINE Diätmethode!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Die passende Diätmethode muss jeder für sich selbst rausfinden, jedenfalls kenne ich genug Frauen, die durchs Stillen absolut KEIN Gewicht verloren haben,....es gibt halt Leute, die sind "von Natur aus leicht übergewichtig" und denen gilt es dann mit sich selbst und ihrem Körper psychisch klar zu kommen, sich zu akzeptieren, wie man selbst ist(notfalls mit psychologischer Unterstützung), oder eben die richtige Ernährungsweise für sich selbst und geeignete Bewegung zu finden. 2. Stillen hat rein garnichts mit SEX zu tun!!!!!! Es kann durchaus vorkommen, dass durch das Kuschelhormon Oxitocin, oder Prolaktin beim Sex mal ein bisschen Milch aus den Brüsten fliesst. Das kann durchaus etwas befremdlich sein. Ich persönlich halte Brüste auch keineswegs für Sexspielzeuge, sondern für Nahrungsquellen! ... Wenn man einen Mann hat, der während dem Sex die Brüste halt viel mit einbeziehen will, dann kann man die Brüste ja vorm nächsten Stillen abwaschen! ;-) 3. Aus den von dir genannten anderen praktischen Gründen: "passende Milch überall dabei- nachts einfach dran und fertig" würde ich auch jederzeit wieder stillen. (ich habe meinen Sohn mit 2,5 JAHREN abgestillt.) 4. noch eine klitzekleine Anmerkung pro stillen und contra Flasche: Wenn Du eine halbwegs vernünftige, gesunde Lebensweise führst, dann enthält deine INDIVIDUELLE Muttermilch alle möglichen guten Nährstoffe fürs Baby bereit und es ist für die ersten 4-6 Monate als alleinige Nahrungsquelle völlig ausreichend. Du kannst deinem Kind sogar positive -Immunsystemfördernde Stoffe durch die Muttermilch mitgeben, WOHINGEGEN Flaschenmilch ein industriell gefertigtes MASSENPRODUKT ist.... mag sein, dass es "strengen Sicherheitsprüfungen" unterliegt.... dennoch hört und liest man immer mal wieder von SKANDALEN, dass Milchpulver zurückgerufen wird, weil sich böse Bakterien in die Produktion reingeschlichen haben.... das kann dir bei Muttermilch kaum passieren. ;-) http://www.n-tv.de/ratgeber/Milupa-ruft-Milchpulver-zurueck-article6825286.html ....tja....das war dann mal meine Meinung dazu... LG und viel Erfolg mit der Entscheidung für`s ausprobieren oder bleiben lassen.... dazu noch ein Spruch zum Schluss: "Wer kämpft kann verlieren- wer nicht kämpft hat schon verloren."
ICH bin mit Herz und Seele Stillmami und wollte das auf jeden Fall immer sein. Anfangs in der Klinik, wurde mir das Stillen nicht richtig gezeigt und dadurch entzündeten sich meine Brustwarzen. -DAS tat richtig weh, da bin ich ehrlich, aber ich habe durchgehalten.Wir beide lernten das Stillen.Für mich (man mag mich für bekloppt halten) ist das eine Art Teanwork, genau wie eine natürliche Geburt auch. Ich dachte mir halt, das Stillen baut die Nähe zu mir und dem Kleinen auf und es ist UNSERE Zeit.Ich genieße es. Es ist ein wunderschönes Gefuhl der Nähe u Ruhe und das BESTE was man dem Baby mitgeben kann. Meine Schwiegermama sagte erst neulich wieder zu mir, sie würde heute alles dafür geben, dieses Gefuhl der Nähe zu erleben. Sie konnte damals nicht stillen. Mit sexueller Stimulation hat stillen nichts zu tun. Das Gefuhl dabei, das Baby auf dem Arm zu halten und anzuschauen ist PURE LIEBE.Probier es aus.Und gib nicht gleich auf, wenn es nicht sofort klappt. Ich würde mir heute in den A***** beißen, wenn ich es nciht weiter versucht hätte. ALLES GUTE: )
ganz ehrlich? Ich glaube, wenn man mit "so einer" Einstellung an die Sache rangeht - dann wird das eher nix. Wie die anderen schon geschrieben haben, lies dich noch ein bißchen in die Materie ein, und wenn du es dann wirklich willst, dann such dir am besten noch VOR der Entbindung eine gute Stillberaterin. Ich hatte eine von der LLL, wir hatten immer Email-Kontakt und das war gut für mich. Das ist wie mit den Pulverchen "mal zur Sicherheit" ... davon rate ich ab, genauso wie vorm "vorbeugenden" Flaschen- oder Schnullerkauf. Erst mal einfach nur stillen! LG
ich denke auch überzeugt werden zum stillen ist nicht der richtige weg. die vorteile und die nachteile des stillens kennst du ja zu genüge und sind hier im forum ja x fach zu finden. setz dich hin und mach eine liste nur für dich. das stillen oder flasche nichts mit "guter mutter sein" zu tun hat ist wohl klar und so einen schuh solltest du dir erst gar nicht anziehen. wenn dich aber nur die ängste wie : brustentzündungen, milchstau etc abhalten und im kopf für dich das stillen eine schöne sache ist dann versuche es!! das alles muss ja nicht sein und du kannst , falls es nicht klappt, oder du es einfach doch nicht möchtest sagen: ich habe es versucht und hängst nicht ewig mit dem gedanken schwanger " was wäre gewesen ich hätte gestillt"
Ich würd es auf jeden Fall probieren- wenn es dir nicht liegt kannst du es eh wieder lassen... Ich hatte anfangs auch alle möglichen Probleme (aber KEINEN Milchstau!! *g*) und bin sooo froh dass ich durchgehalten hab und ich heute eine total innige schöne Stillbeziehung hab!!!
Ich denke, es lohnt sich durchaus, auch mit zweifelnder Grundeinstellung. Wenn dich das Baby erstmal beim stillen mit seinen großen Augen anschaut, als würde es mitten in deine Seele gucken (entschuldigung, bin normal nicht so der romantische Typ, aber ich kann es einfach nicht anders beschreiben), wenn es in der Nacht mit zugekniffenen Äuglein neben dir liegend nach deiner Brust sucht und du mit Baby im Arm wohlig weiterschlummerst, wenn es untröstlich weint und nichts scheint es beruhigen zu können und du weißt dir keinen Rat mehr und sobald es deine Brust im Mund hat atmet es tief durch und lächelt dich seelig an, dann wirst du sicher überglücklich sein, genau das erleben zu dürfen. Das gehört zu den Momenten in meinem Leben, die ich sicher niemals vergessen werde.
Man muss dich nicht überzeugen müssen,dass wäre falsch und vor allem fatal! Nachher stillst Du, obwohl Du das eigentlich gar nicht willst... Nur weil Du dich moralisch dazu verpflichtet fühlst?! DU musst den Gedanken an's stillen mögen ... Alles gute
Hey!
Ich war auch eine liebevolle Flaschenmama nachdem es mit dem stillen bei meinem ersten Zwerg einfach nicht klappen wollte (körperlich waren wir beide völlig ausgepowert)
Als das zweite Baby auf dem Weg war dachte ich gar nicht daran zu stillen,ich war fest davon ausgegangen wieder die Flasche zu geben. Naja ca 14 Tage vor der Geburt überlegte ich UNS einfach die Chance zu geben und es zu versuchen. Mein Sohn wurde 14 Tage eher geholt und es geschah etwas wunderschönes,er wurde mir gereicht,angelegt und er nahm die Brust dankend an.Es klappt einfach so wie es sich die Natur gedacht hatte ohne Probleme! Das ist nun 9 Wochen her,ich stille voll und bin mehr als froh das ich es versucht habe. Wenn es nicht geklappt hätte dann hätte ich ohne Zweifel die Flasche gegeben.
Ich nehme übrigens eher schlechter ab als bei bei meinem ersten Kind wo ich NICHT gestillt habe !!! Das ist also keine Garantie !
Ich rate Dir aber...versuch es einfach ! Du kannst immer noch die Flasche geben
Lieben Gruß
Es liegt mir völlig fern eine überzeugte Flaschenmami vom Stillen zu überzeugen. Die Vorteile kannst du dir ja überall anlesen. Aber als Diät und weil es praktisch ist allein kann ich mir Stillen nicht vorstellen. Wenn das die einzigen Gründe sind, dann kann es sein, dass du beim ersten Wachstumsschub denkst, dass die Flasche gar nicht so unpraktisch ist und dass die Kilos auch stressfreier runtergehen. Ich bin überzeugte Stillmami seit 7 Monaten und hatte nie wunde Brustwarzen, Milchstau oder Brustentzündung. Aber selbst wenn alles glatt läuft, sind die ersten Wochen echt anstrengend. Spaß hat es mir erst nach 2-3 Monaten bereitet und das Schönste war, dass mein Sohn seit er 5 Monate alt ist manchmal laut lacht vor Freude, wenn ich die Brust auspacke. Ich würde es an deiner Stelle auf jeden Fall probieren, aber überdenke deine Motive doch noch einmal. Kauf dir ein gutes Buch zum Thema, das kannst du dann sowieso gut gebrauchen und es ist sinnvoll, sich vorher schon gut zu informieren. Einen guten Stillstart, Pamina
Hallo, mein Baby ist jetzt etwas über drei Monate alt. Die ersten 11 Wochen habe ich sie gestillt, dann mussten wir das beenden. Diese Zeit war für mich anstrengend, schwierig und am Ende sogar richtig belastend, trotzdem bin ich froh, dass ich es wenigstens versucht habe, dass meine Kleine in den ersten wichtigen Wochen Muttermilch bekommen hat und es steht auch ausser Frage, dass ich es beim nächsten wieder versuchen werde. Ich hatte sehr viel Hilfe und Unterstützung durch meine Hebamme, die auch über die 8 Wochen hinaus zur Stillberatung gekommen ist. Mein Mann und meine Familie haben mir ebenfalls den Rücken gestärkt, so haben wir wenigstens diese 11 Wochen geschafft. Probier es einfach! Wenn es nicht klappt kannst du jeder Zeit auf die Flasche wechseln, andersrum geht das nicht. Besser du versuchst es und machst diese Erfahrung, bevor du dich immer fragen musst, was gewesen wäre.
Ich danke euch für eure ehrlichen Antworten! Ich denke, ich werde wirklich noch mal in mich gehen, meine Motive überdenken und auch mit meinem Mann sprechen. Ich glaube, es ist wichtig, dass er hinter meiner Entscheidung steht, wie auch immer sie ausfallen mag. Ihr habt mir auf jeden Fall neue Ansatzpunkte zum Nachdenken gegeben, genau das, was ich wollte! Danke und vielleicht gehöre ich ja ab Oktober zu euch! Man wird sehen!
Hallo du, Ich möchte dich nicht so sehr überzeugen, nur einen Spruch von meiner Oma, die Hebamme war, weiterleiten: Frauen sind so gebaut, dass sie Kinder Kriegen können, und die Brust ist so gebaut, dass sie die passende Milch macht. Ich will damit nur sagen, dass Stillen eine total einfache und stressfrei Sache ist (fairerweise in den ersten 6-8 Wochen ist es wichtig, jemanden zu haben, der einem ein paar Tipps gibt). Und ohne viel Schischi ist es einfach die praktischste Art ein Baby zu ernähren. Ich muss sagen, dass ich oft finde, dass Frauen sich viel zu viel Gedanken ums Stillen machen, und damit sich die Sache noch mehr verkomplizieren. Also aus meiner Perspiktive: T-Shirt hoch und Baby dran! Und jederzeit wieder. Grüße, Ororo
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