Mitglied inaktiv
Hallo zusammen, mein Kleiner ist jetzt 7,5 Monate und wurde 6 Monate vollgestillt. Danach begannen wir mit Moehren, spaeter auch Kartoffeln, Pastinaken u.a. (ein neues Lebensmitteln pro Woche). Leider sind wir weit davon entfernt, dass er nennenswerte Mengen von irgendetwas isst. Hirsebrei mit Obstmus nimmt er *etwas* lieber als Gemuese, d.h. er isst davon 5 Loeffelchen statt 3-4. Alles, was wir ihm anbieten, probiert er mit Interesse, schluckt auch gut, aber ganz schnell hat er wieder genug davon, presst die Lippen zusammen, verzieht das Gesicht. Hat er Hunger, windet er sich wie ein Aal, um an meine Brust zu kommen (fuettert Papa, weint er an dieser Stelle), hat er keinen Hunger, moechte er mit dem Brei spielen. Ich habe auch schon probiert, ihm zwischendurch die Brust zu geben, um "als Nachtisch" noch ein wenig Brei anzubieten, aber dann laechelt er mich nur an und presst den Mund zu. :-> Zaehne hat er keine, Knabbern scheint fuer ihn uninteressant (habe ihm Reiswaffeln angeboten). So langsam frage ich mich, ob ich was falsch mache?! sollte ich weniger nachgiebig sein? Oder im Gegenteil nachgiebiger? Liegt es daran, dass wir keinen festen Rhythmus haben (den hatte er beim Stillen auch nie), sollte ich den Brei immer Punkt 19h anbieten? Kann ich auch schon vormittags Brei anbieten, obwohl die Abendmahlzeit bei weitem noch nicht "ersetzt" ist? Oder sollte ich eine andere Fuetterungsmethode als den Loeffel waehlen? (Dachte an Breisauger, Schnabeltasse...). So langsam wird´s mir doch wichtiger, dass er nicht nur MuMi nimmt, denn ich will wieder arbeiten, und mit Glaeschen waere man viel flexibler (ich pumpe teilweise auch ab, aber dann muss die MuMi immer noch "auf Lager sein" sowie sachgerecht transportiert und erwaermt werden :-( ) Bin fuer jeden Tipp dankbar, langsam bekomme ich ein Problem mit dem Thema (obwohl ich mir einbilde, dass ich dem Kleinen gegenueber recht gelassen bin, habe ihm noch nie was "reingeschoben", wenn er es deutlich ablehnte). gruss, harmony
Hallo harmony, ich empfehle dir _dringend_, dir das Buch "Mein Kind will nicht essen" von Dr. Carlos Gonzáles zu besorgen (ISBN 3-932022-12-2, LaLecheLiga). Du bekommst es hier im LLL-Shop, schau mal bei Biggi Welter im Expertenforum, dort ist ein Link zum Shop, oder du kannst es im Buchhandel bestellen. Was Besseres als dieses Buch kannst du dir UND deinem Kind gar nicht gönnen zum Thema Essen/Beikost, auch - und besonders - auf lange Sicht! LG, Feline
Hallo Harmony, du machst nichts falsch. Es gibt einfach Kinder, die nicht scharf auf Beikost sind. Unser Sohn gehört auch dazu. Er ist fast 9,5 Monate und ist etwas Brot, Zwieback und ab und zu Kartoffeln, Nudeln oder ganz selten Banane und das höchstens 2 mal am Tag. Zum satt werden reicht es bei weitem auch nicht. Mein Tipp, lass ihn einfach und mach dir keine Gedanken mehr. Es gibt keinen Grund ihn zum Essen zu zwingen. Kinder haben meiner Meinung nach ein gutes Gespühr für das was sie brauchen. Irgendwann kommen sie schon auf den "Trichter". LG Sandra
dein kind muss noch keine beikost essen, wirklich nicht (c: das buch "mein kind will nicht essen" kann ich auch nur empfehlen, ausserdem beruhigt es dich sicher, zum thema mal ein bisschen bei biggi zu stöbern. emilia ist jetzt ein jahr alt, hat mit acht monaten das erste mal überhaupt einen löffel bananenmatsche zu sich genommen und wird nach wie vor zu ca. 80% gestillt. sie entwickelt sich prächtig und hat keinerlei mangel... lass es ruhig angehen, er wird noch sein ganzes leben lang essen, und wenn er es jetzt noch nicht will dann braucht er es auch nicht. liebe grüsse, sandra
Hallo Harmony, ich glaube nicht, dass du was falsch machst. Viele gestillte Kindern verweigern lange Beikost bzw. nehmen nur minimale Menge zu sich. Der ganze Breikram kann halt nicht mit dem Stillen mithalten :-) Mit meiner Jessy (8,5 Monate) ist es das selbe wie bei euch. Ich sehe das gelassen, irgendwann wird es schon Klick machen und sie setzt sich mit an unseren Tisch und futtert :-) Allerdings muss ich auch nicht arbeiten, ich verstehe dein Dilemma schon. Wieviele Stunden bist du denn weg? Wenn es nur eine Mahlzeit betrifft, klappt das bestimmt. Oft ist es ja so, dass die Kleinen bei anderen Personen besser essen als bei der "Milchquelle" :-) Oder eisern durchhalten, bis Mama wieder auftaucht. Wann gehts denn bei dir los mit Arbeit? LG Berit
Hallo Harmony, ich finde, es hört sich gut an, wie Du das mit der Beikost machst! Es gibt wirklich viele Kinder, die erst viel später als die Nahrungsmittelindustrie suggeriert Beikost haben möchten, daher verstehe ich sehr gut Deine Sorgen hinsichtlich der Arbeit. Willst Du wieder Ganztags anfangen, oder Teilzeit? Bei Teilzeit sollte es sicher nicht so ein Problem sein, wenn Du anfängst, Deinem Kind die Beikost regelmäßig zu geben. Wenn es Hunger hat und es halt einfach 6 Stunden dauert, bis Mami wieder da ist, kann er sich sicher daran gewöhnen, die 4-6 Löffel Beikost als Zwischenmahlzeit von jemandem anderen zu nehmen. Er denkt sich vielleicht auch - wenn ich die gute Mumi direkt vor der Nase habe, warum soll ich dann Pampe essen?? Vielleicht gibst Du auch noch ein bisschen Öl ins Essen und rührst gut um, wenn Du Angst hast, er könnte nach nur 5 Löffeln hungrig sein, wenn Du weg bist. Den Trost und die Nähe, die er beim Stillen bekommt, die müsste dann seine Betreuungsperson durch andere Zärtlichkeiten ersetzen. Du musst die Abendmahlzeit nicht "ersetzen" - ersetzen musst Du eigentlich gar keine Mahlzeit - wenn es Dir am Vormittag besser passt, dann gib doch den Brei am Vormittag! Meine persönliche Erfahrung spricht für regelmäßige ESSENSZEITEN, egal, wann gestillt wird. Das ist auch dann viel einfacher, wenn das Kind von jemand anderem betreut wird. Liebe Grüße Edith
Hi zusammen, danke fuer eure Antworten! Also, das Neueste ist erstmal, dass Junior heute erstaunlich viel geloeffelt hat. Wie das kam? Nun, er hat heute zum ersten Mal puren Obstbrei angeboten bekommen (sonst immer Obst-Getreide). Der schmeckte wohl besser als Karotten :-> Witzig: Das kam nur, weil ich dachte, ich biete ihm noch den letzten Rest vom Obstglaeschen an, und dann lasse ich das erstmal fuer ein paar Tage/Wochen mit dem Loeffel, damit das alles kein Krampf wird. :-)))) Ich weiss, dass er noch nicht unbedingt Beikost essen muss, es ging dabei klar um mein Beduerfnis, damit er auch mal leichter von jemand anders betreut werden kann. Vor allem auch spontaner, so dass ich ihn mal zur Oma bringen kann, ohne erst die eingefrorenen Milliliter MuMi zusammenzurechnen. Wen´s interessiert: Ich gebe Seminare und bin daher dann gleich ganze lange Tage ausser Haus (8 Stunden Seminar plus 1-3 Stunden Wegezeit). Das mit der Abwesenheit ueben wir gerade schon stundenweise. Bzgl. Zaertlichkeitsausgleich mache ich mir keine Sorgen, Oma wird das Kind total "behudeln" :-) Einziger Nachteil beim Essen: er hat neuerdings uebelriechende Blaehungen. *nase-zuhalt* Was meint ihr, kann ich neben dem Stillen dem Kleinen auch - vorlaeufig - nur Obstglaeschen mit ein wenig Oel zufuettern, oder fehlt ihm dann etwas Entscheidendes? Gruss, harmony (die hofft, dass die Begeisterung fuer Fruechte kein "Ausreisser" war)
Hallo Harmony, der einzige Grund, weshalb man nicht mit Obst starten solte, ist der, dass das Kind dann später das herzhafte Essen nicht mehr annimmt. Ich kenne allerdings sehr viele Mütter, die mit Obst angefangen haben - und kein einziges Kind ernährte sich ausschliesslich davon (c; Das ist schon okay! Warte mal ab, ob dein Baby wenn du wirklich weg bist nicht viel einfacher essen wird (c; LG jenny
Getreide oder Fleisch waere nicht schlecht wegen der Eisenversorgung. Zwar wird das Thema oft von den Kias dramatisiert (Mumi enthaelt durchaus gutverwertbares Eisen, wenn auch nicht viel) - aber auf Dauer ist es schon bedenkenswert. Wobei das im Alter deines Babys noch nicht so gravierend ist, da es teilweise noch Reserven aus der SS hat. Also fang ruhig erstmal mit Obst an, wenn dein Schatz das mag. LG Berit PS: Schon Hirse-Bananen-Brei probiert? Schoen suess :-)
hallo harmony, ich habe auch mit obst (apfel-reis) gestartet, dann gab's birne-reis, dann kam hirse dazu(statt reis), jetzt mit fast 1,5 jahren futtert unsere kleine alles, nur keinen rohen apfel *ggg*. auch tilsiter käse hat sie schon verspeist. also du musst keine angst haben, dass dein kleiner nichts anderes mehr nimmt. dass hier in d meist mit karotte abgefangen wird, hat eher kulturelle gründe als ernährungspysiologische. die eskimo-kinder bekommen wahrscheinlich fisch als erste beikost??? lg astrid
Hallo Harmony, meiner Meinung nach ist es nicht dramatisch, wenn er mit Obst beginnt. Du kannst ja von Zeit zu Zeit einfach ein paar Löffelchen Gemüse als "Zwischensnack" geben - damit Du schauen kannst, ob er allergisch reagiert. Also als Hauptmahlzeit z.B. Apfel/Birne/Getreideflocken und als Snack zwischendurch Fenchel (hat auch einen fast obstartigen Geschmack) mit Kartoffel. Als Faustregel sagt man 1 Teelöffel Öl auf 100g Beikost. Vor allem dann, wenn Du nicht zum Stillen zur Verfügung stehst. Öl hilft dem Körper Vitamine aufzunehmen, manche davon brauchen nämlich das Fett, damit sie auch dort im Körper ankommen, wo sie hingehören. Das ist übrigens auch eine Empfehlung für Erwachsene - Gemüse immer mit etwas Fett (z.B. Karotten - Vitamin A) Was ich aus meiner Erfahrung auch empfehle, ist ein bißchen Getreidebrei (je nachdem, wie alt das Kind ist in der folgenden, möglichen Reihenfolge - Reis, Hirseflocken - unbedingt Hirse fürs Baby nehmen, die "normalen" kann der Darm noch nicht verarbeiten -, Polenta(=Mais), später dann Hafer, Dinkel, Gerste, Weizen, Roggen) oder zermantschte Kartoffeln zum Obst dazu zugeben, weil das Kind davon besser satt wird. Du kannst auch Obst mit Gemüse mischen. Überleg Dir selber mal, was Dir schmeckt! Und welches Gemüse obstartig schmeckt. Äpfel zum Beispiel passen gut zu Karotten und Fenchel. Wenn Du so lange ausser Haus bist, wirst Du wahrscheinlich nicht darum herum kommen, die Pumpe zu schwingen. Vor allem wenn Du während der 8 Stunden keinen Stau bekommen willst! Oder Dir läuft der Busen aus... Platsch! Es gibt z.B. von Avent, aber sicher auch von anderen Firmen, ganze Kühl-Sets - frau pumpt direkt in ein Fläschchen, das kommt dann gut verschlossen sofort in einen Kühlschrank und wird mit der Kühltasche nach Hause transportiert und dort direkt eingefroren. Aus dieser Milch kann man dann auch tolle Breie machen, wenn man kein Fläschchen geben möchte. Oder Oma füttert das Kind mit dem Becher. Das ist viel besser als Fläschchen. Wenn Du also 9-10 Stunden außer Haus bist, kannst Du sicher 2-3 Mal zum Pumpen verschwinden. Organisatorisch ist halt der Aufwand etwas größer - Du brauchst ein Sterilisiergerät, eine sehr gute Pumpe, musst die Dinge mitnehmen und IMMER einen funktionierenden Kühlschrank zur Verfügung haben. Bei uns in der Firma ist eine Beteiligungsmanagerin monatelang in den diversen Räumlichkeiten beim Pumpen gesessen - die ganze Chefetage, Konferenzzimmer, etc. Liebe Grüße und alles Gute! Edith
Nachdem Junior nun wenigstens Obst mag, bin ich schon ein bisschen erleichtert. Ich hatte zuvor einige Tage einen Brei aus Hirseflocken (mit Wasser) und Obst probiert, ca. 50/50. Den nahm er aber kaum an. Auch als ich die Hirse mit MuMi angeruehrt habe, wollte er die Mischung nicht. Vermutlich gebe ich jetzt erst mal ein paar Tage Obst und versuche dann nach und nach, Gemuese oder Hirse unterzumischen. Wegen Eisen mache ich mir auch Gedanken, habe aber gelesen, das Hirse relativ viel Eisen enthaelt?! Euch einen guten Tag und froehliches Stillen, harmony
Ja, Hirse enthaelt recht viel Eisen, deshalb wuerde ich es halt immer mal wieder versuchen. Jessica mochte es uebrigends lieber, als ich das ganze durchpuerriert habe, nicht nur mit dem Wasser/Obst gemischt. Bisschen Oel darein ist auch nicht schlecht zur Vitaminverwertung und Versorgung mit ungesaettiten Fettsaeuren und dann haelt der Brei auch etwas laenger vor. Haferflocken enthalten auch Eisen, wenn auch nicht so viel. Reisflocken glaube ich keins, ausser es wird zugesetzt.
hallo ich wollte dir nur sagen das das ganz normal ist dein kind weiss was gut für sich ist und die muttermilch ist nun mal das beste ich habe mein sohn auch 10 monate voll gestillt und dann hat er von selber gegessen auserdem ist es besser so weil dein kind weniger allergien bekommt und dadurch länger geschützt ist zwing ihn nicht er wird schon selber essen