Linni31
Es passt nicht ganz hierher, und ich brauche auch keinen Rat. aber vielleicht geht es auch jemandem so wie mir. Und schließlich ist Stress auch ein Faktor, der das Stillen verhindert. Laut meiner Hebi sogar der GRÖSSTE MILCHFEIND. Ich wollte also nur was loswerden. Meine Kleine ist 7 Wochen alt. Vor der Geburt wurde mir von Mama, Schwiegermama usw. dauernd in den Kopf gehämmert, dass ich alles versuchen muss, um voll zu stillen (meine Große wurde nur bis zum 5. Monat teilgestillt). Dass es das Beste fürs Kind ist, dass es nicht so aufwendig ist und dass ich sonst nicht abnehmen kann (hab nach dem 1. Kind große Gewichtsprobleme). Kurz es ist das Optimale und etwas, worauf man stolz sein soll (zumal ich asiatisch bin und viele der asiatischen Frauen halt in Deutschland es nicht schaffen, zu stillen. Die Milchdrüsen sind vielleicht nur für das tropische Klima gedacht.) Da stimme ich ja auch voll zu. Habe schon für milchunterstützende Mittel gesorgt und gleich nach der Geburt angefangen, sie zu nehmen. Mir wurde bloß das Gefühl vermittelt, dass es ein Totalversagen und eine Schande sei, wenn man nicht Stillen kann. Leider läuft nicht alles nach Plan. Ich hatte im KH zugefüttert, weil der Milcheinschuss auf sich warten lässt. Ich habe mich aber von Berichten, Fachliteratur und auch der Hebi beraten lassen und bemühe mich, voll zu stillen. Angefangen mit Reduzieren der zuzufütternden Menge. Und jetzt auf einmal stehen mir alle quer. Das Anlegen Anlegen Anlegen klappt nicht, wenn meine Schwiegermutter (die sich um meine Große und Haushalt kümmert) bei jedem Schrei des Kindes rumjammert, dass das Kind nicht satt wird und dass die Mama böse ist etc etc, als ob ich DIE Rabenmutter wäre. Und meine Mutter hat auch aufgeschrien. als ich erzählt habe, mein Kind will stündlich gestillt werden (Das ist ja zu anstrengend!!!). Jetzt muss ich mich auf einmal dauernd rechtfertigen, wieso um Gottes Willen ich denn voll Stillen möchte und mich nicht mit Zwiemilch zufrieden gebe. Schließlich wuchs und gedeihte meine Große doch auch. Und dass es normal ist, dass das Kind zunächst unzufrieden ist, aber dadurch die Milchproduktion angeregt wird und es besser wird. Dann wird mir gesagt, ich sollte mich doch damit abfinden, dass ich nicht genug Milch produzieren kann. Kurz, es wird täglich an meinem Vertrauen genagt. Hab mich trotzdem durchgebissen und schaffte es auf alle 2 Stunden Stillen, so gut wie ohne Flasche. War allerdings am Wochenende bei meinen Eltern und da ging das Theater los (es war auch heißer gewesen und da hat die Kleine halt mehr Durst als sonst). Es wurde nach Milch geschrien und als die Kleine Mühe war und zum Schlafen an die Brust wollte, wurde auch gleich lauthals behauptet, dass sie klar und deutlich Hunger hat. Nun bin ich wieder zu Hause. Am Wochenende kommen aber wieder die Schwiegereltern. :((( Es macht mich fertig, dass ich mir diesen Stress antue, es besser wird, aber keine Anerkennung finde. Stattdessen nur runtergemacht werde und es wird nur an meinem Weg gezweifelt. Wie gesagt, ich brauche (bitte) keinen Rat. Ich wollte nur was loswerden.
Fühl dich gedrückt :-) Respekt, dass du dich durchgebissen hast. Bitte bleib straight und lass dir nicht reinquatschen, von den Omas werden noch viele (un)erwünschte Ratschläge kommen...
Ich drück dich auch mal! Und wenn ich sowas lese, bin ich schon auch etwas froh, dass wir hier relativ alleine wohnen. Aber TSCHAKA! Ihr habt jetzt schon so viel geschafft, da lässt du dich von den (Schwieger-)Eltern auch nicht mehr ärgern. Kannst du vlt die Besuche etwas reduzieren? Du bist ja schließlich noch nahezu im Wochenbett.
Am liebsten würde ich schreiben "reduzier den Kontakt aufs nötigste bis es klappt", stattdessen schreibe ich: Ich finde es toll, dass du es versuchst, am Anfang hatte ich auch "startschwierigkeiten" und jeden 2. bis 3. Tag ans abstillen gedacht, jetzt (die Maus ist 11 Wochen alt) läuft es besser und ich kann (fast) nicht mehr klagen. Ihr zwei werden es auch sicher schaffen. :-) (An manchen Tagen wird hier auch stündlich gestillt, trotz reichlich Milch..)
Von mir auch:
Das ist wirklich ueberhaupt nicht schoen, wenn das Umfeld alles immer besser weiss, egal, wie man's macht. Total nervig! Aber lass Dich nicht stressen! Du machst das toll!
Klingt ganz furchtbar. Ein Licht am Ende des Tunnels: In den ersten 8-10 Wochen ist alles schrecklich, nichts klappt, keiner versteht einen, alle haben den falschen Rat parat, man bekommt nicht genug Schlaf, ... Wirst sehen, in 2-3 Wochen hat sich fast alles ploetzlich normalisiert und auch die anderen haben sich mit der neuen Situation ganz gut arrangiert, dein Selbstbewusstsein ist zurueckgekehrt und die gute Laune kommt auch langsam wieder. Falls es noch aktuell ist, moechte ich dir das Brusternaehrungsset sehr ans Herz legen - es ist die bessere und stressfreie Art der Zufuetterung, eine, die eine Rueckkehr zum Vollstillen ermoeglicht, was das Flascherl meistens nicht kann. Ich habs damals auch fast zu spaet kennengelernt, war aber echt meine Rettung, und habe eine guenstige Selbstbauvariante nach Rezept von einem kanadischen Arzt und Stillspezialisten. Hier meine Tipps und der Medela-Link: http://www.nicolleen.net/resources/sondenstillen.pdf http://www.medela.com/DE/de/breastfeeding/products/breastmilk-feeding/special-feeding-devices.html lg niki
Ach das tut mir ja leid. Ist ja echt nicht einfach mit der Verwandtschaft. Ist ja auch nett, dass sie sich um dein anderes Kind und um Haushalt kümmern. Aber den Rest können sie sich echt sparen. Ich weiß du möchtest keinen Rat, muss ich aber trotzdem schreiben. Mach es so wie du es willst. Lass dir da von keinen reinreden. Alles gute und LG
Danke euch allen. Das hat mir Mut gemacht. Was mich an der ganzen Sache traurig macht: Erst wurde mir eingeredet, man wäre der volle Loser, wenn man nicht stillen kann. Ich wurde jeden Tag danach gefragt, ob es denn milchmäßig besser sei. Mir wurde das Gefühl vermittelt, dass es das wichtigste überhaupt ist. Und dann wurde der Spieß um 180 Grad gewendet, als es nicht wie geschmiert lief und mir gesagt, dass ich nicht voll stillen kann. Und dann sich aufgeregt, dass ich mir den ganzen Stress antue und ein Drama ums Vollstillen mache. Zwiemilch ist doch auch gut und es gibt auch wichtigeres. Aha. Auf einmal also. Mittlerweile geh ich ziemlich relaxt ran. Es gibt zwar noch ab und zu Flascherl, aber die fallen nicht ins Gewicht. Vorher habe ich bei jedem zu gebenden Flascherl schlechtes Gewissen und Stress gehabt. Aber wenn man manchmal die Ausnahme akzeptiert und sie nicht zum Regelfall macht, ist es wahrscheinlich auch nicht so schlimm. Wie gesagt: Stress ist der größte Milchfeind :)))
Kann ja auch sein, dass deine Verwandtschaft gemerkt hat (möglicherweise hat ja ein vögelchen gezwitschert), dass sie einen ziemlichen Druck aufgebaut haben, mit den ganzen "Du-MUSST-vollstillen-sonst..."-Sprüchen und jetzt versuchen sie es "rückgängig" zu machen... Die Ausführung wäre zwar alles andere als gelungen, aber eine mögliche Erklärung für ihr Verhalten. ^^ Aber schön, dass es jetzt besser klappt. Ich denke, hin und wieder ein Fläschchen wird nicht schaden. :-)
Ich denke eher, dass es an mangelnder Information liegt. Dass man nicht erst genug Milch hat, wenn die Brüste dauernd wehtun und auslaufen und es rumspritzt, weiß keiner von ihnen. Dass durch häufigeres Anlegen die Produktion angeregt wird, war mir selbst eine neue Weisheit, weil keiner in meiner Umgebung das kannte. Sie hatten entweder "genug" (Def. siehe oben) oder es ging ihnen eben so wie mir - die Brust macht nicht wirklich mit. Dann wurde davon ausgegangen, dass man zu wenig Milch hat und zugefüttert. Wenn ich jetzt zurückblicke, hatte ich ja sogar unheimlich Glück gehabt, dass ich mir das Stillen meiner Großen nicht dadurch vollkommen versaut habe. Manche Babys nehmen ja nach dem Zufüttern die Brust gar nicht mehr. Ich glaube ich wäre sehr sauer (auf mich selbst natürlich - hätte mich ja erkunden können) wenn meinem Kind nur wegen mangelnder Information die MuMi vorenthalten wurde. Generell wollen es alle nur gut für das Kind. Und wenn Hunger zu dem Hauptbedürfnis des Babys gehört, ist es für sie sehr schlimm, wenn das Kind hungern muss. Zumal ich oft erklärt hatte, dass es von der Menge her bestimmt nicht (erheblich) weniger ist. Denn ein Kind meldet sich, wenn es Hunger hat. Wenn es dann halt nach 2 Stunden wieder kommt, dann kriegt es eben das, was normalerweise zugefüttert wird, erst dann. Ansonsten kriegt es volle Ladung und will erst alle 4 Stunden. Klar ist es anstrengender. Aber wenn ich mir das selbst antue und ein unzufriedenes Kind nicht jemand anderem in die Hand drücke, soll sich keiner aufregen.
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