Mitglied inaktiv
Hallo. Wir haben schon seit einiger Zeit überwiegend abends Probleme beim Stillen. Carla trinkt dann immer nur 2-3 Minuten, wirft den Kopf zurück und fängt an zu schreien. Anfangs dachte ich, sie muss abends einfach die ganzen Erlebnisse des Tages verarbeiten und ist deshalb beim Stillen so abgelenkt. Wir haben uns daher nun abends immer in aller Ruhe ins abgedunkelte Schlafzimmer zurückgezogen und dort unser Glück versucht. Nach einigen Wiederholungen hat sie dann wenigstens etwas getrunken, lässt sich beruhigen und schläft ein. Die letzten 2 abende ging aber nun gar nichts. Ein einziges Geschrei. Gestern abend habe ich ihr dann letztendlich eine Flasche angeboten...und siehe da, sie hat sie rats fats leer getrunken..??!! Wie kann denn das?? Und zu meinem grossen Erstaunen hat sie daraufhin von 22Uhr bis um 7Uhr durchgeschlafen (sonst ist sie immer einmal nachts wach und hat hunger). Wird sie etwa abends von meiner Milch nicht satt??? Kann das sein??? LG Tina
Hallo Tina Das problem haben bzw. hatten wir auch. Jetzt bekommt er abends die Flasche mit Säuglingsnahrung und die trinkt er leer.Da schafft er mit seinen 4 wochen sogar manchmal bis 160 ml.Unsere Hebi sagte das ist voll in ordnung.So ist er zufrieden und ich bekomme mehr schlaf.Allerdings kommt unser kleiner nachts trotzdem einmal.Dann bekommt er auch eine Flasche.Und morgens wieder meine Brust. lg jeanette
beweisst wieder einmal, dass sie null Ahnung vom Stillen hat. Tina hat ja schon einiges zum *Fläschchen* geschrieben. Klar sind die Kleinen mit dem Fläschchen scheinbar zufriedener. Da müssen sie sich ja nicht anstrengen.
ich häng mal einen Artikel zur Verdeutlichung ran! Ausserdem kann Deine Brust auch nur genügend Milch bilden (Deine Tochter wird sich in einem Wachstumsschub befinden),wenn Du sie öfter anlegst; durch die Flaschengabe wird es dann wohl abends wirklich nicht mehr reichen, denn die Brust "denkt" ja, Dein Kind braucht nicht mehr, weil es nicht mehr an der Brust fordert...Ein blöder Kreislauf, das! Hier also der ARtikel: Nur ein Fläschchen... Autor: Anna Vnuk MBBS, DipObs, RACOG, IBCLC Titolo Originaltitel: "Just one bottle" Wusstest du.......dass nur eine einzige Flasche Pulvermilch ernste Auswirkungen auf Mutter und Kind haben koennen? Leider ist es sehr leicht, einem gestillten Baby "nur eine Flasche" zu geben und die Gruende dafuer sind meistens Sorge fuer das Wohlergehen der Mutter oder des Kindes. Zum Beispiel: • Um der Mutter nach einer langen Entbindung Ruhe zu goennen. • Um ein hungriges Baby, das Schwierigkeiten dabei hat, von der Brust zu trinken, zu fuettern. • Um wunde Brustwarzen zu schonen Studien haben jedoch herausgefunden, dass "nur eine Flasche von Milchersatznahrung" sowohl fuer die Mutter als auch fuer das Baby schaedlich sein kann, und zwar: • Erhoehtes Risiko einer ernsthaften Milchproteinallergie (Host et al. 1988) • Erhoehtes Risiko von Darminfektion und Durchfall aufgrund der Aenderung des PH's der Darmflora. Es kann bis zu einem Monat dauern, bevor dieses wieder sicherere Werte aufweist. (Bullen et al. 1977) • Kann zu Saugverwirrung fuehren (Newman, 1992) • Stoert das empfindliche Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage der Milchproduktion (De Coopman, 1993) • Erhoehtes Risiko eines Milchstaues, da die Brust nicht entleert wird. (Moon & Humenick) • Vermindert das Vertrauen der Mutter, ihr Baby stillen zu koennen. (Howie, 1981) • Verkuerzt die Stilldauer (Gray-Donald et al. 1985). Viele Muetter wuerden es vorziehen, dass ihren gestillten Babys keine Flasche mit synthetischer Milch gegeben wird, vor allem, wenn sie die Auswirkungen kennen wuerden, daher waere es wichtig, sie, bevor ihr Baby dem Risiko ausgesetzt wird, ueber die moeglichen Konsequenzen zu informieren und ihr Einverstaendnis einzuholen. Viele Muetter wuerden akzeptieren, ihr Baby zu stillen, auch wenn sie muede sind, oder ihre Brustwarzen schmerzen, wenn sie wuessten, wie wichtig es ist. Vergiss nicht; Stillen ist ein wertvolles Geschenk. Unterstuetze und schuetze es in diesen ersten wichtigen Tagen. LG, Tina
man seinem Kind das antut! Wenn man offensichtilich merkt, dass es mit Flasche viel zufriedener ist! Gesündeste Nahrung hin oder her, aber sollte ein Baby nicht vorrangig zufrieden, glücklich und ausgeglichen sein? Und DAS ist es ja wohl mit dem abendlichen Stillen nicht! Nach der Flasche war dein Kind anscheinend glücklich und zufrieden! Ist doch prima! Kenne einige Mütter, die das so hand haben und wo Mama UND Kind glücklich sind! Das war jetzt weder ein Angriff an überzeugte Stillmütter noch böse gemeint, noch sonstwas! Ich verstehs einfach nicht! LG Maria
dem kind tut man nichts an, wenn man es zwei oder drei tage lang während eines wachstumsschubes oft anlegt, damit sich die milchproduktion wieder auf den neuen bedarf einstellen kann. sehr wohl tut man ihm aber unter umständen die nachteile an, die das nicht-voll-stillen mit sich bringen kann (ich sage KANN, nicht MUSS...) mein baby wäre übrigends mit einer tafel schokolade am tag auch sehr sehr zufrieden (c: fragt sich nur wie es das in einigen jahren sehen würde... mein ich genauso wenig als angriff wie du, ok? lg sandra
:-)
Hallo Tina, bekam sie denn schon vorher Flasche oder Schnuller? Dann könnte es eine Saugverwirrung sein, oder sie ist einfach "Brustfaul" geworden! Dass der weibliche Körper tagsüber ausreichend Milch bildet und abends nicht, ist biologisch unmöglich! Auch dass ein Baby von Muttermilch nicht satt wird, geht nicht, denn es gibt weder zu *dünne* noch *fettere* Muttermilch! Möglich, dass gegeb Abend einfach nur der Milchspendereflex etwas auf sich warten lässt und sich dein Baby darüber ärgert. In dem Fall ist zufüttern natürlich ziemlich ungünstig, denn da fliesst die Milch ja sofort und gleichmässig - so kann das Baby nur brustfaul werden! Andere Möglichkeit: Dein Kind war einfach SATT und wollte deshalb nicht gestillt werden! Manche Kinder trinken wirklich (manchmal) nur 3 Minuten, wärend andere eine Stunde brauchen ... Dass sie danach unzufrieden ist muss ja nicht unbedingt Hunger bedeuten. Dass sie die Flasche leert, bedeutet auch nicht, dass sie noch hunrig war!! Gerade gestillte Kinder kommen mit dem schnellen Milchfluss aus der Flasche oft nicht klar: Sie übertrinken beim einfachen Flaschensaugen einfach ihr Sättigungsgefühl, selbst wenn sie vorher schon ihren Hunger an der Brust gestillt haben, können sie noch bis zu 1/4 Liter aus der Flasche hinterher trinken! Wie sah es denn vor dem Zufüttern mit den nassen Windeln aus? War die Zunahme okay? LG Jenny
Hallo Jenny. Die Flasche hat sie zuvor noch nicht bekommen, den Schnuller schon. Habe aber eigentlich nicht das Gefühl, dass es sich um eine Saugverwirrung handelt, da sie tagsüber und nachts keinerlei Probleme mit dem Trinken an der Brust hat. Da könnte ich mir schon eher vorstellen, dass der Milchspendereflex abends auf sich warten lässt. Nur was kann ich dagegen tun? Vermutlich öfter anlegen??!! Aber auch das versuche ich schon seit einigen Tagen.. Ob sie satt ist?? weiss ich nicht. Sie trinkt zwar auch tagsüber immer nur ca 10 Minuten, bevor sie zufrieden los lässt, aber ich kann dann auch immer hören, dass sie in dieser Zeit kräftig und regelmässig trinkt. Das ist bei unserem abendlichen Stillmarathon nicht der Fall. Aber kann es denn sein, dass sie abends nicht mehr so viel hunger hat?? Die Gewichtszunahme von Carla hat sich glücklicherweise bislang kaum verändert. Sie hat sonst in einer Woche ca 200g zugenommen, in der letzten Woche waren es 150g. Also, wir geben jedenfalls nicht auf und versuchen es weiter :)) LG Tina
So ist's richtig (c:, nicht aufgeben, locker weiterstillen (c: Klar, kann es sein, dass sie abends weniger Hunger hat! Die Zunahme ist auf jeden Fall toll - zu wenig Milch ist es definitiv dann nicht, wovon sollte sie sonst zunehmen?? Ich denke an einen der gefürchteten Schübe - häufig die Brust anbieten! Aber nicht aufdrängen, wenn sie nicht will, dann will sie etwas anderes! Wenn sie Hunger hat, dann wird sie auch saugen! Lass nur in "Krisenzeiten" lieber die Flasche wieder weg, sonst gewöhnt sich Carla an den gleichmässigen, flotten Milchfluss und wird brustfaul, oder bekommt gar eine Saugverwirrung und trinkt dann mit falscher Technik an der Brust! LG Jenny
Danke für die aufmunternden Worte!! :) LG Tina
Hallo, Bei uns war es auch ein problem. Aber seit dem wir abends oder spät nachmittags ein bis drei Stunden draußen sind, hat unsere kleine (11 Wochen) immer einen tierischen hunger und dann ratzt sie von ca. 22Uhr bis morgens um ca. 8Uhr durch, auch ohne Flasche!!! Probier das mal aus und sag mir mal bescheid, ob es auch bei euch klapt. Gruß Sonja und Aaliyah