Elternforum Stillen

Ich würde gern eine Diskussion anstoßen.

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emilie.d.

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Wenn man überzeugt davon ist, dass Stillen eine ziemlich gute Sache für Mutter und Kind ist und man dies auch stillkritischen Menschen nahebringen möchte: Ist es dann sinnvoll, Posts massiv wertend bis abwertend zu gestalten? Und wenn man den Versuch aufgegeben hat, sachliche Überzeugungsarbeit zu leisten: hat dann ein massiv wertender bis abwertender Post irgendeinen Informationswert? Kann es tatsächlich als Verletzung der eigenen Gefühle aufgefasst werden, wenn ein Mensch Stillen ablehnt? Und rechtfertigt dies dann eine verbal harsche Reaktion?


Ingata

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Würde die meisten deiner Fragen mit "nein" beantworten. Es hat nie einen Sinn wertend bzw. abwerten an eine solche Diskussion ranzugehen. Natürlich darf man seine eigene Meinung/Sicht der Dinge äußern, aber man kann dies auch tun, ohne andere Leute verbal anzugreifen. Das Problem - gerade beim Thema Stillen - ist (leider) nur, dass es nun mal etwas ist, das mit Emotionen verbunden ist. Ob negativ oder positiv, ich denke es fällt einfach vielen Leuten hier schwer, da sachlich zu bleiben. (Was natürlich keine Entschuldigung für verbale Entgleisungen ist!) Und wenn wir mal realistisch sind, einen Konsens wird es dazu eh nie geben. Leider auch nicht immer "draußen" in der realen Welt: Stillmamis (vor allem Langzeitstillerinnen) werden häufig als Übermuttis mit unselbstständigen Warmduscher-Kindern abgestempelt. Flaschenmamis haben dagegen allesamt beziehungsgestörte Allergikerkinder. Und wenn du wie ich eine Zwiemilch-Mami bist, kannst du dir mal das eine mal das andere anhören oder bekommst die Kassette mit der "Saugverwirrung" ins Ohr gedrückt. Das einzige, was man da tun kann, ist, solche Leute einfach zu ignorieren (ob im Forum oder sonstwo) und zu versuchen, selber nicht in solche Muster zu verfallen ... ;-)


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Ingata

Im Nachhinein habe ich mehr als ein mal gedacht Scheiße hätteste nichts geschrieben/gesagt! Obwohl ich hier nicht wie die meisten eine soooo sensible und auch keineswegs ruhige Art habe;-) Aber was mich auf die Palme bringt sind einfach "Falschwissen" gleichzusetzen mit Fachwissen! Und beim Stillen was nun mal das NORMALSE der Welt sein sollte, Wörter wie Ekel, Milchkuh und keine Zeit für sich selbst ect. pp. zu benutzen! Und zu sagen:" Ich will nicht stillen"- da ist die einfachste Antwort in unsere Zeit----dann lass es eben! Erst wenn Du willst kannst Du dich gern informieren! Wenn jemand überzeugende Argumente anbringt ,kann ich die mir anhören ,mir meinen Teil denken und gut ist! Nicht selten denke ich hinterher nochmal drüber nach oder informiere mich über das Thema weiter! (Wie damals mit Grünkernfrikadelle mit der Kuhmilch) Wenn mir aber jemand bodenlosen Schwachsinn um die Ohren haut, ohne überhaupt schon jemals davon betroffen zu sein ,(nicht jetzt das Stillen im besonderen ,sondern allgem.)werde ich leider emotional! Leider recht oft negativ! Zum Teil liegt das nach 15Jahren an meinem Beruf, denn immer wenn ich Menschen in Sachen Ernährung beraten muss, sind jaaaaaa Alle anderen und Gott und die Welt Schuld warum dieser arme arme Mensch Übergewicht hat! Ich kann es einfach nicht mehr hören ...wenn ständig Ausreden für die eigene Bequemlichkeit gesucht wird ! Tja bin halt auch nur ein Mensch....... Tschuldigung an Alle


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Ingata

Ich frage mich gerade, ob wir es als Zwiemilch- Mamis jetzt eigentlich besser haben als der Rest oder zwangsläufig die doppelte Angriffsfläche bieten


Eve84

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Hallo, Ich kann leider immer nicht verstehen warum einige Menschen immer so intolerant sein müssen... Warum ist es immer alles so steif? Jeder von uns hier hat ein ganz anderes Leben, ist anders aufgewachsen und hat andere Erfahrungen!!! im Leben gemacht. Man versteht als außenstehender oftmals nicht wieso der eine oder andere so reagiert aber wieso muss man immer mit Unverständnis reagieren und kann nicht einfach mal akzeptieren? Anstatt immer auf den Leuten drauf rumzuhacken oder einzuhacken könnte man zum Beispiel sich mal die mühe machen und den Menschen anzuhören und sich in die Lage des anderen hineinzuversetzen!!! Es gibt auch Gruende warum manch einer es nicht will oder kann! Und es muss sich auch nicht immer jeder dafür rechtfertigen! Jeder soll selbst entscheiden ob er stillen möchte oder nicht. Ich bin ganz klar fuer das stillen aber wenn ich jemanden begegne der es nicht ist kann ich demjenigen auf eine liebe Art u weise erklären was die Vorteile u Nachteile sind und den anderen noch einmal einen Denkanstoß geben. Aber akzeptiere wenn derjenige es nicht möchte oder nicht kann. Zum Baby groß ziehen und zur Baby pflege gehört uebrigends noch was anderes als NUR zu stillen- ihr solltet euch nicht immer so großkotzig hinstellen nur weil es mit dem Stillen geklappt hat - Es gibt noch viel Größere Hürden zu bewältigen im leben! Sorry Eve


caro79

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

hallo, würde deine ersten beiden frage auch mit nein beantworten, denn solche posts bringen ausser frustration gar nichts. ehrlich gesagt bin ich etwas überfragt, ob ein mensch in seinen eigenen gefühlen verletzt wird, wenn andere das stillen ablehnen, vielleicht wenn es aus einem umfeld kommt, dass einem wichtig ist. ich selbst versuche mich immer in die lage des babys zu versetzten. würde mir jemand sagen, ich müsse meine tochter jetzt mit fast 8 monaten abstillen, ich wäre tot unglücklich, weil ich denke, dass das für meine tochter sehr wichtig ist und ich ihr sehr viel wegnehmen würde. bei uns spielt die brust aber auch eine sehr wichtige rolle (beruhigungsmittel nummer 1 und schlafmittel mit 99%iger erfolgschance). meine tochter braucht das. am meisten gebraucht hat sie es jedoch in den ersten wochen. ich weiß gar nicht wie wir die ersten 3 monate ohne brust und zugleich ohne viel schreien überstanden hätten. ich geniese es zu stillen und es vermittelt so viel nähe. nähe die babys brauchen. wahrscheinlich finden flaschenmamis einfach nur andere methoden, aber trotzdem kann ich mir das gar nicht vorstellen. wir haben selbst um das stillen kämpfen müssen. wäre ich dem kh und meiner hebamme gefolgt, wäre meine tochter ein flaschenkind geworden. deswegen ist das thema stillen für mich selbst sehr emotional. ich bin aber nicht ausfallend geworden und würde das nie tun, sondern wollte vielleicht nur etwas bekehren. auch beim thema schlafen bin ich sehr sensibel, weil ich denke, dass kinder ihre mutter auch nachts brauchen. wenn ich mir denke, dass ein neugeborenes alleine im eigenem zimmer liegt zieht sich in mir alles zusammen. es scheint wohl babys zu geben, die so gut schlafen und dann spricht ja auch nichts dagegen, aber meine tochter hätte alles zusammen geschrieen. babys wissen nicht, dass die eltern im zimmer nebenan liegen und ihnen nichts passiert. es dauert monate bis babys kapieren, dass, wenn die mama den raum verlässt nicht weg ist, sondern vielleicht sich nur neben an befindet. ich selbst finde die vorstellung schlimm, wenn meine tochter, als sie neugeboren wurde, alleine in einem zimmer hätte schlafen müssen. so haben viele frauen ihre gründe, denken vielleicht auch über ihre eigenen kinder nach und so kommen vielleicht dann die entsprechenden reaktionen. außerdem ist es immer leichter etwas zu schreiben als es zu sagen und vor allem, wenn man anonym ist. lg ps: hab mich selbst auch als milchkuh oder melkmaschine gesehen, an der ständig rumgezuzelt wurde (hatte in den ersten wochen immer etwas saugendes an mir), deswegen fand ich das nicht schlimm.


Jollygirl29

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Hallo! Ich denke, es kommt darauf an WO man WAS mit welcher Intention fragt... Ein Forum besteht aus wildfremden Menschen, die ein gemeinsames Interesse haben und dies durchaus kontrovers diskutieren. Dabei ist Kritik möglich. Aber das weiß man doch bereits, bevor man sein Vorhaben oder seine Meinung ans "Schwarze Brett" hängt, oder? Dieses Forum ist das Stillforum. Wenn man da ohne triftigen Grund schreibt, dass man nicht stillen möchte und pumpende Mütter quasi ( überspitzt ) als Milchkühe bezeichnet, dann darf das kontrovers diskutiert werden, beschimpfen sieht meiner Meinung nach deutlich anders aus. Letztendlich entscheidet jede selbst ob sie stillt oder eben nicht. Aber dann einfach machen. Liebe Grüße Jolly


scotti12

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HAllo, habe weiter unten nur still mitgelesen. Aber ehrlich gesagt, kommt es wirklich drauf an, wie man als Fragestellerin selbst schreibt. Denn auch ich muss sagen, dass es sich schon sehr naja angehört hat. Habe aber nichts geschrieben, weil ich sowieso gerade sehr schnell auf die Palme gehe, denn muss gerade jeden Tag mit ansehen, was unsere Nachbarin mit ihrem Neugeborenen alles so anstellt. Da stellen sich mir die Nackenhaare nur noch auf Dauerbetrieb hoch. Wenn ich das dann noch unten lese, stillen nur z.B. wegen schnellere Gewichtsabnahme und das Gebärmutter sich zurückbildet usw. da sag ich lieber nicht, was ich denke.... Ich finde dieser Beitrag wurde nur geschrieben, dass sich hier mal die lieben Mamis fetzen. Denn hier geht es sehr harmoisch zu, finde ich...... und man bekommt auch wenn man keine Langzeitstillerin ist immer gute antworten... Deshalb finde ich schon das dies eine verbal harsche Reaktion erlauben darf.... Grüsse


angi159

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

... und hoffe ich mache mir nicht zu viele Feinde;-) Natürlich bringt es nichts, die Menschen die andere Meinung sind runter zu machen, sie werden deshalb auch nichts ändern. Aber vielleicht über denken sie und vielleicht auch andere, die mitlesen, ihre Grundeinstellung zB. zum Thema Kinder. ICH persönlich kann es nicht nachvollziehen, dass man sich sehnlichst ein Kind wünscht, eventuell jahrelang probiert, Kiwu-Behandlung macht, in der SS nicht mal ne Möhre isst, wegen Toxoplasmose, tausende Euro für Kinderkleidung, Spielzeug und Babyzimmer ausgibt und ab der Geburt alles nur noch halbherzig auf die bequemste Art macht. Da geht es los mit Wunschkaiserschnitt, sofort Flasche geben und ab ins eigene Bett im eigenen Zimmer. Zu einem Baby gehört eine Geburt, das Stillen und Zuwendung rund um die Uhr dazu. Und wem das zu anstrengend ist, der sollte den Kinderwunsch nochmal über denken. Gerade läuft im Schwangerschaftsforum die Diskussion, ob man mit wenig Geld ein Kind plane sollte. Ich denke die Frage sollte sein, ob man mit wenig Lust ein Kind planen sollte. Sich gibt es Ausnahmesituationen, in denen wir froh sein können, dass es KS und Flaschennahrung gibt, aber es ist heutzutage wohl keine Ausnahme mehr, sondern fast schon die Regel. Darüber sollten die Leute, die sich beleidigt fühlen, eben nachdenken. Es gibt vielleicht bessere Wege, dies zu vermitteln, aber wir sind ja alle Menschen mit Emotionen.


lambogenie

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Antwort auf Beitrag von angi159

Aber was heißt das jetzt? Dass man nur wenn alle Deine Faktoren zutreffen, nämlich natürliche Geburt, Stillen und Familienbett, Lust hat, besser gesagt eine "gute Mutter" ist? Na gottseidank gehöre ich dann zu den "guten" Müttern. Hatte zwar einen KS, aber nur so halb Wunsch, habe aber 14 Monate lang gestillt (obwohl, ist das vielleicht doch zu kurz um eine gute Mutter zu sein?) und habe anfangs Familienbett praktiziert (weil mein Tochter einfach nicht anders schlief)... Trotzdem würde ich mich nie hinstellen und behaupten, dass das was ich mache bzw. gemacht habe so viel besser ist, als andere Lebensmodelle. Denn ich bin der absoluten Überzeugung, dass alle Deine hochgelobten Faktoren nicht das ausschlaggebende dafür sind, dass ein Kind wächst, gedeiht und glücklich wird. Dazu gehört nämlich v.a. eins: Liebe und Zuwendung. Und das hat mit alledem nichts zu tun! Also, vielleicht die eigene Meinung lieber selbst nochmal überdenken?!


lambogenie

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Antwort auf Beitrag von lambogenie

und v.a. nen Kaiserschnitt als bequem hinzustellen... sorry, geht gar nicht!!!!


Sille74

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Antwort auf Beitrag von lambogenie

Kann Deinen Beitrag, der zeigt, dass es eben nicht nur schwarz und weiß gibt, nur unterschreiben ...


Herzundverstand

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Antwort auf Beitrag von lambogenie

Es ging um einen Wunschkaiserschnitt...


Sille74

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Antwort auf Beitrag von lambogenie

Ganz genau! Mit einem Kaiserschnitt, auch einem Wunschkaiserschnitt, nimmt man immerhin die Risiken und Schmerzen einer großen Bauch-OP auf sich als Mutter. Klar ist das Kind schnell und schmerzlos draussen, dafür hat man's hinterher deutlich schwerer ... Es gibt so viele Gründe fuer einen (Wunsch)Kaiserschnitt. Manche sind verstaendlich, manche zumindest nachvollziehbar und manche auch fuer den ein oder anderen Aussenstehenden seltsam anmutend. Na und? Geht's uns was an? Wichtig ist doch, dass das Kind erwuenscht ist und geliebt wird!


Mitglied inaktiv

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Ich denke auch, dass angie darauf hinaus wollte! Und diese Erwartungshaltung an das Baby, Vater, ect. ist es oft was man zu hören bekommt und wo man dann (vorallem wenn man schon Kinder hat) manchmal emotional wird! Das geht schon manchmal los mit ICH möchte so gern ein Baby ,am besten ein Mädchen....... ICH möchte den Tag der Geburt bestimmen ...... ICH möchte dabei keine Schmerzen (blanke Theorie , weiß man meistens hinterher besser ,egal welche Form) ICH möchte ich selbst bleiben ICH möchte weiterhin meinen Freiraum/Zeit für mich ICH möchte kein Baby an der Brust ICH möchte schnell wieder schlank sein ICH möchte alles essen was ich will ICH will auch mal durchschlafen ICH, ICH ,ICH Und mein Gott das ist auch dann und wann OK ,ABER solche Gedanken haben viele nicht schon bevor das Kind da ist, sondern viell. mal nach ein paar Monaten. Und das muss ich zugeben verstehe ich auch oft nicht! Wenn überlegt wird wo man ein 10Wochen altes Baby abgibt weil man mal wieder ICH-Zeit braucht , da denke ich schon ....Ach herrje tausche so ein Baby gern mal mit meinem 2Jährigen, der gerade seinen Willen entdeckt! Da kannste dann sagen ich brauche mal wieder Zeit! Natürlich gehört zu einem Kind mehr als nur Stillen, Familienbett ect. aber man sollte sich doch durchaus bewusst sein, das aus dem ICH dann "erst mal" ein WIR wird und die eigenen Wünsche in den Hintergrund geraten! Das hat auch nix mit Vollzeit, Übermutter und Rabenmutter zu tun! Sondern einfach...das man nicht aus den rosa Wolken knall hart auf der Nase landet, weil das Baby/Kind nicht so funktioniert wie man es sich vorgestellt hat! Und natürlich hat so ein Kind für jeden einen anderen Stellenwert! Aber bei manchen Dingen fragt man sich wirklich ,wieso muss man über so etwas diskutieren (z.b. Ohrringe bei einem 6mon. alten Baby) und kann man da sachlich bleiben?


angi159

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Ja, so meinte ich das. Und ich denke nicht, dass man deshalb eine gute oder schlechte Mutter ist (die Begriffe sind doof), sondern, dass Stillen etc. das Normale ist. Man muss sich nicht vorher überlegen, ob man vaginal entbinden oder die Flasche geben möchte, sondern sollte eigentlich das tun, was ein Baby eben mit sich bringt. Und wenn das nicht klappt, kann man ja immer noch auf die anderen Dinge zurückgreifen. "Ich hab keine Lust zu stillen" sorry, aber das Baby fragt keiner, ob es Lust darauf hat, auf Mamas Brust zu verzichten oder die Nacht alleine im eigenen Zimmer zu schlafen.


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von angi159

Dass zu einem Baby eine Geburt und Zuwendung dazu gehören. Einer Mutter die Fähigkeit abzusprechen, ein Kind gut und liebevoll großziehen zu können ("... sollte den Kinderwunsch überdenken."), weil sie nicht stillt, finde ich überheblich.


emilie.d.

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Bis auf das Stillen, habe ich all die von Dir aufgeführten Wünsche gehabt und mir viele auch verwirklicht. Warum regt Dich das auf? Ich habe meinen Sohn schon viel früher als 10 Wochen "abgegeben", um "Ich- Zeit" zu haben. Wieso sollte mein Kind deshalb einen geringeren Stellenwert bei mir haben als Dein Kind bei Dir?


angi159

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Das ist überhaupt nicht wertend gemeint. Es geht mir darum, dass da alles das "Normale" ist und viele Leute das gar nicht mehr so sehen. Wenn ich von meiner normalen Geburt erzähle, denke ich manchmal, die Leute wollen mir n Orden dafür verleihen, dass ich das "geschafft" habe. Dabei ist das doch natürlich. Genauso wird Stillen teilweise mystifiziert "Mensch, du kannst aber lange stillen" oder "Schön, dass du stillen konntest"- nein, das kann fast jede Frau, normal halt!


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Ich habe nicht gesagt, dass es mich aufregt, sondern das ich manche Dinge nicht nachvollziehen kann bzw. mit eigenen Kindern nicht verstehe! Und wenn für Dich diese Dinge ( Figur, Ich-Zeit, ect. pp. )mit einem Neugeborenen so wichtig waren, haben diese Dinge nat. ein anderen Stellenwert bei Dir wie bei mir! Und auch wenn man meint, seinem 6Mon. alten Baby Ohrlöcher zuschießen ( das eigentl. Bsp. was ich in dem Bezug angesprochen hatte ) hat auch dieses Kind einen anderen Stellenwert bei seiner Mutter als meine bei mir! Das dies alles nicht in Stein gemeißelt ist und sich die Prioritäten mit der Zeit wieder ändern ,ist gar keine Frage! Es ging um die Ansprüche die schon an ein Baby und auch an sich selbst als Mutter gestellt werden bevor das Krümelchen überhaupt da ist! Das hat ja auch nix mit 24h Super-Mutter zu tun aber wenn so ein Säugling da ist , sollte man sich eben schon bewusst sein, das es ein Mama-Teilzeitmodell nicht unbedingt gleich wieder gibt! Ich finde es teilweise richtig Schade und traurig, dass sich gerade Erstlingsmamas von einem Neugeborenen "gestresst und eingeengt" fühlen! Denn dieser "Druck " kommt ja irgendwo her!


faenny

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also ich denke: leben und leben lassen, die eigene freiheit hört da auf, wo die des anderen beginnt. fürs stillen heißt das für mich ganz klar: we möchte der soll und wer nicht möchte eben nicht. mal ganz ehrlich, was geht mich das leben von sonstwem und dessen kind an???? das gleiche erwarte ich ja auch von den nichtstillenden müttern und viele andere "beschweren" sich hier ja uch oft, dass sie wegen lzs "kritisiert" werden. Wenn ich das also von anderen erwarte, sollte ich selbst doch auch so tolerant sein und andere meinungen oder lebenseinstellungen gelten lassen. mal davon abgesehen kann ich mir schon auch vorstellen, dass es situationen gibt, in denen es sinnvoller ist die flasche zu geben (ich selbst war vor lauter schmerzen an dem punkt, an dem nicht mehr viel gefehlt hat und ich hätte ihm was angetan, das war alles andere als schön, könnt ihr mir glauben, hatte da echt angst, dass das stillen unsere beziehung ruiniert) wenn ich nun aber die "welt retten" möchte und alle stillkritischen mamas vom stillen überzeugen möchte, dann garantiert nicht, indem ich sie abwerte. Und wenn ich in einem stillforum mir tipps und antworten erwarte, sollte ich mir überlegen, wie ich diese forumuliere. finde ich generell: der ton macht die musik und zu guter letzt, ein bisschen "streiten" ist doch auch erlaubt, wenn man lust dazu hat, so lange es nicht unter die gürtellinie geht (wobei die wiederum bei jedem wo anders ist) komplizierte sache, was ich sagen will: wer sich aufregen will, kann das gerne tun, ich für meinen teil lass es lieber bleiben


faenny

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Antwort auf Beitrag von faenny

... und es kommt nicht nur auf das an, was gesagt wird, sondern auch auf das was man denn nu eigentlich hören möchte (wems was sagt: 4Ohren Modell) also zur schon ein paar mal zitierten milchkuh: Ich habe Angst, dass ich abpumpen muss und mich dann wie eine milchkuh fühle ODER alle Mütter die Pumpen sind Milchkühe


Sille74

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Ich würde mal alle Fragen rundweg mit "Nein" beantworten. Um jemanden dazu zu bringen, seine Meinung/Haltung zu überdenken oder gar um ihn/sie zu überzeugen, ist absolute Sachlichkeit von Nöten. Ist doch klar, bei unsachlichen, harschen oder gar beleidigenden Kommentaren wird abgeblockt und zugemacht (wie man ja im Faden unten wieder sehen kann). Man hat dann m.E. die Chance vertan, echte Irrtümer, z.B., dass man als Stillende zwangsläufig auf bestimmte Nahrungsmittel verzichten muss oder mit schmerzenden Brustwarzen zu kämpfen hat, so aufzuklären, dass es auch ankommt. Ich verstehe außerdem auch nicht, warum man das immer so auf sich beziehen muss, wenn jemand SEINE Empfindungen beschreibt (sich vorkommen wie eine Kuh, Ekel etc.), so wenig nachvollziehbar diese für einen selbst auch sein mögen (das ist nunmal bei Empfindungen/Gefühlen anderer gelegentlich so der Fall; mir z.B. ist es auch schleierhaft, warum Stillen für manche etwas so Hochemotionales ist, zumal ja gerne betont wird, dass Stillen das Normale und Natürliche ist ...). Bei den meisten derartigen Aussagen gehört m.E. schon einiges an interpretatorischen Verrenkungen dazu, um sie als allgemeingültig und damit beleidigend für sich selbst zu verstehen, auch wenn sie etwas ungeschickt formuliert sein sollten. Ich verstehe auch nicht, warum man immer von sich auf andere schließen muss/will ... Jedes Kind/jede Familie/jede Frau ist anders. Für viele ist Stillen das Beste und das ist es ganz objektiv sicher auch. Aber es kommen ja oft so viele Faktoren zusammen; in der Gesamtschau ist dann vielleicht für die eine oder andere Frau/das eine oder andere Kind die Fläschchengabe das Beste. Genauso mit dem Schlafen. Es gibt von Anfang an gute Schläfer, die schlafen problemlos gleich im eigenen Zimmer (so war offensichtlich z.B. ich; ich habe eine sehr gute Beziehung zu meiner Mutter, keine Ängste und keine Schlafprobleme, obwohl ich vom aller ersten Tag zuhause im eigenen Zimmer schlief und schreien gelassen wurde ich laut Aussage meiner Eltern trotzdem nie ...), manche Babys brauchen sogar die Ruhe eines eigenen Zimmers, um gut zu schlafen ... Nur, weil jemand vor hat, sein Kind im eigenen Zimmer schlafen zu lassen, wird er es doch nicht zwangsläufig schreien lassen und vernachlässigen. Die allermeisten reagieren dann doch, wenn es nicht klappt und holen es doch ins Zimmer. Und ... ist es nicht ein Widerspruch, Frauen, die nicht stillen wollen, Bequemlichkeit vorzuwerfen, aber andererseits immer als Argument fürs Stillen den Einfachkeitsapekt anzuführen ("Theater mit dem Fläschchenmachen" ...)? Ich denke, beide "Fütterungsmethoden" haben in der Hinsicht Vor- und Nachteile ... Hach, ich könnte noch so viel schreiben (z.B. auch zum Kaiserschnitt), aber ich lasse es jetzt mal. Meine Einstellung kennt Ihr ja jetzt ... ;-))


faenny

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Antwort auf Beitrag von Sille74

viel schöner formuliert als mein text, das wollte ich in etwa auch sagen :-)


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von faenny

Vielleicht kann man ja für die nächste Diskussion einen Kompromiss zwischen "Kritik muss man aushalten, wenn man kontrovers postet" und "Leben und leben lassen" finden. Ich fand es bei der vorherigen Diskussion, wie ja einige andere hier auch schon geschrieben haben, schade, dass die Beiträge, die sich die Mühe gemacht haben, sachlich zu antworten, dann im Endeffekt im "Gewitter" untergegangen sind.