Tyrolean
Hallo ihr Lieben
Eine meiner lieben Mitfahrerinnen hat mich an euch "verwiesen"...Ach, es gibt ein Stillforum...ups...
Nach anfänglich großen Stillproblemen (trocken wie die Wüste Gobi etc.) und 6 Wochen abpumpen, anlegen, PreNahrung habe ich es geschafft in den "Vollstillmodus" zu kommen und war sehr sehr stolz auf mich
.
Mein Krümel ist jetzt in der 14. Woche und an sich klappt das vollstillen echt super....Leider habe ich aber im Moment den Eindruck, dass der Kleine einfach nicht satt wird.
Die Woche waren wir bei der VU...bei 60,5 cm Größe wiegt er nur 5.040 g...Der Arzt macht sich noch keine Sorgen, ich solle aber regelmäßig wiegen. Der Kleine wird nach Bedarf gestillt und bis jetzt war er immer happy und zufrieden....Stillabstände von 2-5h kriegen wir hin...je nach seiner "Lust und Laune". Aber das ist jetzt nicht der Hauptgrund warum ich schreibe.
Gestern habe ich ihn wie immer gegen 22h nochmal gestillt und ins Bett gelegt. Ca. 20 Minuten später fing er wieder an zu janken und zu weinen. Lutschte wie ein Wahnsinniger an seiner Faust.....also habe ich ihn wieder angelegt....Da fing das Theater dann richtig an. Er zappelte, boxte und zog dermaßen an meiner Brustwarze...(und die sind momentan eh wieder strapaziert), ich hätte so schreien können vor Schmerzen. Ok...also doch keinen Hunger, dachte ich.
Habe ihn dann über 2,5h immer wieder in seiner Lieblingshaltung durchs Schlafzimmer getragen....immer wenn er eingeschlafen war habe ich ihn hingelegt und 5 Min später ging das Prozedere wieder von vorne los, inkl. Faustsaugen und Anlegterror.
Irgendwann habe ich dann kapituliert und das Prepulver wieder hervorgekramt. Krümel hat sich 100ml weggezischt, diese dann aber postwendend in einem hohen Bogen wieder ausge......Also konnten wir beide uns noch komplett umziehen.....Wieder Gebrülle.
Jetzt waren noch 80ml in der Flasche.....die habe ich ihm dann doch noch gegeben...die blieben auch drin und er schließ seelig ein.
Heute morgen beim 1. Frühstück
lief es dann mit dem Stillen wieder wie ne Eins.....und jetzt eben macht er wieder Terror...lutscht, saugt, spuckt die Brustwarze aus und jankt....
Hilfe!!!!!! Wie komme ich denn aus der Spirale wieder raus? Ich möchte kein Pulver füttern.....Ich trinke jeden Tag zwischen 2-3 Liter, 3-4 Tassen Stilltee davon.....Massiere die Brust mit Stillöl.....was kann ich noch machen? Habe das Gefühl die Milch reicht einfach nicht...
Mist, Mist Mist....
GLG
Hallo, Tyrolean. Wenn er ansonsten gesund ist, hilft eigentlich nur eine gute Portion Geduld. Eigentlich viele Portionen ;-) und gute Brustwarzenpflege (MuMi drauf trocknen lassen, viel oben ohne, Sonne drauf wenn möglich). Du hast es schon mal geschafft, voll zu stillen. Das war eine super Leistung nach dem holperigen Anfang. Du wirst es wieder schaffen! Hast du es schon mit anderen Stillstellungen ausprobiert (auch gut für strapazierte BW)? Wiegehaltung mit und ohne Kissen, Fußballerhaltung (also unter den Arm "geklemmt") oder Stillen im Liegen. Manchmal hilft auch ein ruhiger leicht abgedunkelter Raum ohne große Ablenkung. Und natürlich viel Ruhe von dir. Er ist zwar eher zierlich, aber noch normal. Verhungern kann er an der Brust nicht, auch wenn er immer nur wenig saugt, es kommt immer was raus. Du musst dir also keine Sorgen machen. Vielleicht ist er auch einfach nur ungeduldig. Legst du ihn erst an wenn er schreit oder schon beim ersten Anzeichen von Unruhe? In dem Fall wäre es besser gleich beim ersten Zeichen anzulegen, damit er noch nicht zu hungrig ist. evtl auch vor dem Anlegen schon mal den Milchspendereflex auslösen, dann kommt schneller Milch und er ist nicht gleich so frustriert. Auslösen kannst du durch massieren und vorher Wärme drauf, dann entweder durch Ausstreichen oder Anpumpen bis Milch rausspritzt. Viel Glück und Kopf hoch. Das wird schon. Zwischendurch gibt es auch immer wieder mal so Phasen, wo sie mehr stillen wollen. Das ist ganz normal und führt nach einigen Tagen auch zu mehr Milch. Nachtwölfin
Hallo, erstmal finde ich super, wie Du Dich ums stillen bemühst und die Anstrengungen wurde ja auch belohnt. Und mach Dir keine Kopf wegen der einen Flasche letzte Nacht. Mehr als Dir Ruhe gönnen, Stress vermeiden, ausreichen trinken und essen und immer anlegen, wenn Dein Kind danach verlangt (Nachtwölfin hat ja auch schon ein paar Tips gegeben) kannst Du zurzeit nicht machen. Dass die Kleinen in der Übergangsphase besonders bei ungeduldigem Temperament auch "genervt" sind, kann man ja gut nachvollziehen. Die Gewichtsentwicklung ist okay und die Stillabstände sind auch normal. Wenn der Milchbedarf steigt, gibt es meist eine recht anstrengede Phase bis sich die Milchproduktion angepasst hat, aber das wird schon werden! Drück Dir die Daumen, dass es sich bald wieder einspielt! GLG
Wir haben manchmal ähnliche Situationen. Meine Tochter zappelt ganz unruhig beim Einschlafen rum und will trinken und dann doch wieder nicht. Schläft für 5 Minuten und dann wird sie wach, will die Brust, weint, zappelt usw. Meist kommt dann irgendwann alles im hohen Bogen wieder raus und dann trinkt sie ganz ruhig an der Brust und schläft problemlos ein. Ich denke dann immer, dass ihr wohl etwas übel war und darum nicht schlafen konnte und dann die Brust will weil die Trost bedeutet, aber es wegen der Nahrung, die dazu kommt, geht es ihr schlechter und da ist dann so nen Teufelskreis. Bei mir hilft ein Glas Sekt trinken (direkt bach dem stillen und wenn die Stillpause länger ist) um die Milchbildung anzukurbeln und Malzbier.
Hallo ihr
Danke für eure lieben Worte und Tipps!
Ich werde mein Bestes geben....und es ist gut zu hören, dass sein Verhalten gar nicht so unnormal ist.
Tschakka....
... Trink nicht mehr als 2 Tassen von dem Stilltee, da kann sich die Wirkung angeblich ins Gegenteil umkehren (habe ich mal gehört, weiß nicht, obs stimmt). Auch bei der Trinkmenge insgesamt braucht man es nicht zu übertreiben: Zwinge dir nichts rein, dein Körper meldet sich schon, wenn er was braucht. Ansonsten ist häufiges Anlegen nach Bedarf jetzt das A und O.
nur das ich die letzten beiden Nächte duchgemacht habe, da er einfach nicht zur ruhe kamm! Ich bin auch etwas verzeifelt und überlege die ganze Zeit ob ich zufüttern soll! Mein sohn ist erst 3 Wochen alt, aber raubt mir den letzten nerv! Wann wird das den besser, Mädels?????
...bald... Kopf hoch. Bei Flaschenbabys gibts das auch, dass sie mal Nächte durchmachen. Hat also wenig mit der Ernährung zu tun, außer man füttert vielleicht Folgemilch mit viel Stärke drin, um das Baby abzufüttern, nur damit es mal durch schläft (und wundert sich dann, dass es nach wenigen Wochen wieder dauernd nachts wach ist). Nur, die beste Milch enthält nunmal keine Stärke.
Hallo,
wie klappt es denn mit dem stillen? Trinkt er gut und nimmt er zu? Hat er nasse Windeln und ist überwiegend zufrieden? Hat er vorher nachts besser geschlafen? Ist er ruhig, wenn er nuckelt oder unzufrieden beim stillen?
Anfangs haben die Kleinen ja noch keinen Tag-/Nachtrythmus. Und beim stillen muss sich die Produktion ja immer erst an den steigenden Bedarf anpassen... Es dauert ein bißchen bis sich das einspielt und wie lange genau kann man so pauschal nicht sagen.
Leg Dich mit dem Kleinen ins Bett, kuschelt, lernt euch kennen, leg ihn an wann immer er danach verlangt, schlaf wenn er auch schläft und lass den Haushalt liegen! Du bist ja noch im Wochenbett. Da hast Du keine andere Aufgabe als Dich auszuruhen und um Dein Baby zu kümmern
LG & alles Gute
Kann jetzt Zufall sein oder nicht. Es klingt ein bisschen wie bei mir. Ich konnte auch erst nach 5-8 Wochen stillen bzw. vollstillen, und das vollstillen ging ganze 3 Wochen, dann war ich gezwungen zuzufuettern, weil das Kind zuwenig oder gar nicht zugenommen hat. Ich schiebe es darauf, dass in den ersten Wochen soviel schiefgelaufen ist, dass meine Brust einfach nie ihre volle kapazitaet erreichen kann, dass es ein Kind vollstillen kann. Ich habe es dann so geschafft: Mit Sonde als einfachere Abwandlung vom Brusternaehrungsset habe ich untertags bei jeder Stillmahlzeit (nicht bei jedem kleinsten Anlegen) zugefuettert, und zwar tw. Pre und tw. abgepumpte Milch soweit das ging, und in der Nacht nur Brust. Ich musste in etwa 1/4 bis 1/3 zufuettern, das ist nicht so schlimm, ca. 70 bis 130ml pro Tag. Durch die Version mit der Sonde oder Brusternaehrungsset geht die Milch nicht zurueck, wenn man es wirklich richtig handhabt, sondern wird sogar noch angeregt, ausserdem lernt das Kind Stillen und verlernt es nicht. Dann mit der Beikosteinfuehrung hat sich die Zufuetterung ganz schnell von selbst erledigt. Jetzt ist er bald 11 Monate alt und ich stille noch immer ganz problemlos. In der Zeit vor der Zufuetterung war es ein Rund um die Uhr Stillen und hat nicht gereicht. In der Frueh hat man offenbar mehr Milch, da sind dieAbstaende noch groesser bzw. da kommt dann noch ordentlich was raus, aber gegen Abend hin wird das zum Problem. Das klingt mir bei dir auch ein bisschen danach. Wenn man so lange nicht richtig stillen konnte, dann kann man sich nicht mehr so einfach darauf verlassen, dass das Kind trotzdem genug bekommt, wenn man eh immer brav nach Bedarf anlegt. In dem Alter waechste das Gehirn noch sehr rasch und braucht viel Nahrung. Schau dir die Angelegenheit mal bei einer woechentlichen Waegung an bzw. die Windeln ueber 24h. Da sollte doch ca. 200g Fluessigkeit drin sein, das ist aber die Untergrenze. Wenn das nicht der Fall ist, ueberleg dir die Zufuetterung mit dem BES oder Sonde, um das Problem zu loesen. Wenn du Glueck hast, brauchst du diese Art der Zufuetterung nur 2-3 Wochen lang und dann gehts eh ohne. lg niki