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Hilfe, an Tag 5 keine Milch mehr!

Hilfe, an Tag 5 keine Milch mehr!

ElocinS

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Guten Morgen, beim Versuch, meine Tochter, geboren am Montag in 35+1 per Notkaiserschnitt, derzeit in der Kinderklinik, zu stillen, ist so ziemlich alles schiefgelaufen, was nur geht. Zunächst hat mir in der Klinik nach der Geburt niemand das abpumpen so richtig erklärt, so dass ich am Anfang zu wenig und falsch gepumpt hatte. Angelegt wurde sie mir nur halbherzig, das hat aber am ersten Tag aufgrund ihrer Trinkschwäche nicht geklappt. Seit Mittwoch pumpe ich aber nun regelmäßig und nach dem Kolostrum (welches ihr die Schwestern auch nur teils und widerwillig gegeben haben) kam seit gestern auch eine kleine Menge (10-30 ml) Übergangsmilch? oder Mehr Kolostrum?) dünnflüssige Milch pro Pumpgang. War stolz, unserer Maus eine ganze Mahlzeit produziert zu haben! In der Kinderklinik wird sie sonst leider noch mit Prenahrung zu gefüttert. Pumpe alle drei Stunden mit besagten 10-30 ml Ergebnis Aber: Seit gestern Abend schmerzen meine Brüste sehr, sie sind hart und spannen und beim Pumpen eben kam: so gut wie nichts! Ist das schon ein Milchstau? Was kann ich tun? Ich möchte der kleinen Maus so gern die beste Startmöglichkeit für ihr Immunsystem geben und fühle mich so schlecht! Zudem habe ich gestern Abend auch noch eine Menge Milch verschüttet,.Streit mit meinem Mann deswegen gehabt, und jetzt kann ich meiner Süßen heute morgen kein Frühstück mit in die Klinik bringen! Dabei tut es mir eh so weh, von ihr getrennt zu sein und ich mache mir so viele Sorgen um sie! Ich habe Angst, dass ihr Immunsystem nicht in Gang kommt, und und und... Bitte helft mir! Liebe Grüße Nicole


Jole3

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Herzlichen Glückwunsch zur kleinen Tochter :) Du hast bisher alles richtig gemacht und gibst dein Bestes. Deshalb setze dich bitte nicht so unter Druck! Die harte Brust kann sowohl der "richtige" Milcheinschuss sein als auch ein beginnender Milchstau. Bei beiden hilft ruhig bleiben, kein Stress und vor dem Stillen /Abpumpen die Brust wärmen, hinterher ggf. kühlen. Hast du schon mit einer Stillberaterin Kontakt aufgenommen? Die kann dir direkt vor Ort helfen, dich beraten und unterstützen. Was sagt denn deine Hebamme? Aus meiner Sicht machst du alles richtig und bist eine sehr gute Mutter. Deshalb stress dich bitte nicht so! Alles Gute!


MamaMalt

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Hallo! Gratuliere!! Versuche vorm Stillen oder abpumpen, mit warmen Kompressen zu arbeiten. Einfach auf die Brust legen. Danach massieren, mit der Hand immer Richtung Brustwarze. Du kannst auch mit den Fingerknöcheln Richtung Brustwarze streichen. Versuch ruhig zu bleiben und dich zu entspannen, damit der Milchspendereflex eintreten kann. Das hatte ich auch! Meine Hebamme hat mir diese Tipps gegeben. Das muss sich einfach etst alles einpendeln. Es ist auch so, dass Babys ganz anders saugen, viel effektiver als bei der Pumpe deswegen kann es sein, dass hier manchmal nichts oder weniger kommt. Du kannst die Wiegeprobe machen und das Baby vor und nach dem Stillen wiegen damit du siehst ob es was getrunken hat! Ich wünsch dir alles Gute!


Ottilie2

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Das klingt ja gruselig, wie die in der Klinik mit euch umgehen. Bitte beruhige dich erstmal. Selbst wenn die es dir jetzt dort versauen... wenn ihr raus seid, kriegst du das mit Hilfe einer Stillberaterin oder guten Hebamme hin, pumpe derweil nur fleißig ab (Menge zählt nicht wirklich, Pumpen ist nicht gleich stillen, 30ml sind gut!, lieber öfter als ewig lang). Was du beschreibst, klingt für mich nach einer Blockade des Milchspendereflexes: Es ist Milch in der Brust, aber sie kommt nicht raus. Ursache: Stress. Den Reflex kannst du evtl. auslösen, wenn du vorm Pumpen wärmst, dabei an dein Baby denkst, es idealerweise siehst... Könnt ihr denn irgendwie Hautkontakt bekommen? Die Konsistenz deiner Milch hat nichts zu bedeuten, lass dir bloß nichts einreden. Es ist wichtig, dass du dich irgendwie entspannst, sprich: raus da, so schnell es geht.


emilie.d.

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Fühl Dich bitte ganz fest gedrückt!!! Es ist toll, dass Du bei dem ganzen Streß trotzdem pumpst und auch Milch rausbekommst. Das ist super. Ein Wort zur Klinik, es ist ein Armutszeugnis, dass sie Dich da so wenig unterstützen. Eine Freundin hat Frühchen in der Klinik hier auf die Welt gebracht (1600 g), für jeden Tropfen Muttermilch ist sie gelobt worden und wirklich alles wurde per Sonde gefüttert. Ob sie das sonst so geschafft hätte... Es ist toll, dass Du trotz des Widerstandes dran bleibst. Ich würde auch zu einer Stillberaterin raten, die Euch auch in der Zeit unterstützen kann, wenn Deine Maus heim darf. Sie wird das Trinken an der Brust ganz sicher lernen, Du könntest Dich vielleicht schon mal über ein Brusternährungsset z.B. von Medela informieren. Deine Kleine bekommt ja Milch von Dir, das wird ihr sehr helfen! Mein Ältester wurde auch Zwiemilch ernährt. Alles Gute!


Winterkind09

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Mach ein schönes Bild von deiner kleinen. Beim Abpumpen machst du es dir gemütlich und schaust das Bild an. Im Krankenhaus würde ich das Kind so oft wie möglich anlegen- nicht von irgendwelchen Leuten reinreden lassen. Nerv die Schwestern /Ärzte dass du bei deinem Kind bleiben darfst. Es ist zwar immer toll, wenn argumentiert wird, dass Eltern so nochmals etwas Ruhe vor der Entlassung bekommen, aber für das Stillen ist es nicht förderlich. Mach die Versorgung deines Kindes und kuschel so viel du kannst- das ging bei uns im Krankenhaus auch mit diversen Infusionen und Kabeln am Kind. Lg Winterkind


christineg

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Nach einer sehr komplikationsreichen Geburt die auch in einem Notkaiserschnitt endete ging es mir ganz ähnlich wie dir. Anfangs war der Kleine viel zu schwach um zu trinken, beim ständigen pumpen kam so gut wie gar nichts raus, es musste auch mit Pre zu gefüttert werden. Nach 7 Tagen war dann endlich der Milcheinschuss, am selben Tag wurden wir auch aus dem KH entlassen, war schon so fertig das es mit dem Stillen nicht klappt und zu Hause ging es dann plötzlich ohne Probleme und wir hatten eine tolle 18 Monatige Stillzeit. Wünsch euch alles, alles Gute, nicht aufgeben, das wird schon!


ElocinS

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Antwort auf Beitrag von christineg

Ihr Lieben, vielen Dank für Eure aufmunternden und lieben Worte! Ich habe mir Eure Tipps zu Herzen genommen und noch mit einer lieben Mama gesprochen, habe dann auf gut Glück die schmerzenden Brüste ausgestrichen, mit meiner Kleinen gekuschelt, ihr im Bettchen beim Schlafen zugesehen und siehe da: es kam Milch! Und zwar richtig viel! (40/60/45/30 ml) danke Euch nochmal, es.lag evtl. wirklich am Stress. Es ist übrigens so, dass sie sie aus Platzgründen von der Kinderstation der Geburtsklinik in ein separates Kinderkrankenhaus verlegt haben, in dem.ich nicht übernachten kann. Ich bin entlassen und zuhause. Was das bedeutet, kann wohl jede Mutter nachvollziehen... Ich fahre morgens gleich zu ihr und abends spät zurück, zuhause wird dann gegessen, geduscht, gepumpt und geschlafen.. Und ich leide so darunter, meine Maus abends.allein zu lassen... :( Liebe Grüße Nicole


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von ElocinS

Ich wünsche Dir, dass Du Deine Kleine ganz bald mit Nachhause nehmen kannst. Ich kenne mich mit Frühchen nicht aus, liegt sie in einem Brutkasten? Vielleicht kannst Du ihr nachts von Dir etwas dalassen, das nach Dir riecht, z.B. ein getragenes T-Shirt oder einen Schal. Es gibt auch so Herzschlag-Apps, im Bauch ist ja eine wahnsinns Lärmkulisse. Wenn da eine Steckdose in der Nähe ist, könnte man das Handy im Flugzeug-Modus nachts leise laufen lassen. Alles Gute und schön, dass es mit der Milch so toll klappt!!!