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fragen an euch von angehender Stillberaterin

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fragen an euch von angehender Stillberaterin

Fischstäbchen

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Hallo liebe Mamas, Ich heiße Natascha, bin 2fache mama und mache jetzt bald die Ausbildung bei der AFS. Ich möchte dann auch Stillinformationsabende für schwangere anbieten. Nun möchte ich euch fragen: 1. Welche Infos etc. haben euch wirklich geholfen? 2. Was hat euch rückblickend gefehlt, was ihr gerne vorher gewusst hättet? 3. Was würdet ihr euch an so einem abend wünschen (inhaltlich, Dauer...) Über Rückmeldungen würde ich mich sehr freuen! Lg Natascha


Kräuterzauber

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Die Info´s die mir vor über 10 Jahren gefehlt haben waren: - man stillt nach Bedarf des Baby´s, dabei ist alles drin, auch Dauerstillen oder eben kurze Stillabstände, eben stillen ohne Uhr und Wecker (natürlich vorausgesetzt das Kind gedeiht gut) - man kann an der Brust nicht "überfüttern" - Fettzellen die durch die Muttermilch angelegt werden vergehen wieder, die durch künstliche Milch nicht (finde ich persönlich halt sehr interessant) - Ich dachte auch, selbst beim 3. Kind, dass man so nach 6 Monaten mit Beikost anfangen sollte/muss. Mein 3. Kind hat mich dann allerdings gelehrt, dass er 10 Monate nur mit Muttermilch zufrieden war, und keinen Brei isst (heute noch nicht, ausser Kartoffelbrei) und das es eben BLW gibt zu 2. Ich wäre damals froh gewesen, wenn mir jemand gesagt hätte, dass mein Sohn, der alle 1 1/2 Stunden gestillt wurde, mit der Flasche auch keine längeren Abstände hatte, also das es nicht sein MUSS, nur KANN (längere Abstände durch Flasche meine ich) zu 3. fällt mir grad nix ein :) Und das Stillen sooo viel mehr als Nahrungsaufnahme ist, hätte ich vorher auch nicht gedacht. Das Stillen hat uns über viele viele schrecklichen Nächte hinweg geholfen :-)


faraday

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Antwort auf Beitrag von Fischstäbchen

-dass wunde Brustwarzen kein Schicksal sind, sondern durch falsches Anlegen entstehen. -dass bestimmte Stillabstände Quatsch sind (Stichwort frische Milch trifft auf verdaute Milch und das macht Blähungen) -dass fast jeder stillen kann und nur 1-2% der Frauen wirklich zu wenig Milch produzieren können und zu wenig Milch sonst andere Gründe hat -dass der Milcheinschuss umso sanfter kommt, je öfter man an den ersten Tagen stillt -auf was man alles schon im Krankenhaus achten muss -dass auch Hebammen und Kinderkrankenschwestern nicht automatisch Stillexperten sind -dass es bei notwendiger Medikamenteneinnahme fast immer eine stillfreundliche Alternative gibt, das leider aber immer noch nicht alle Ärzte und Apotheker wissen


Mitglied inaktiv

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Ich finde super, dass du so eine Ausbildung machst Zu erstens: Das, dass Stillen am Anfang weh tun kann (wäre daran fast verzweifelt hätte mir meine Stillberaterin nicht versichert, das sich das in einigen Wochen gibt). Generell, dass mir stets mir Rat und Tat zur Seite stand. Zu zweitens: Wurde gut informiert, mir hat nix gefehlt Zu drittens: Die unterschiedlichen Stillpositionen erklärt und gezeigt zu bekommen. Damit war ich beim ersten Mal, v.a. im KH sehr überfordert bzw. unsicher.


niccolleen

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- Stillen nach Bedarf - Stillkind nimmt schubweise zu - Milch reicht, trotz Clusterfeeding - Hilfe bei Schlupfwarzen - Stillen im Liegen lernen, Baby im Bett haben in der Nacht.


angi159

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Dass die Milch nicht einfach so weniger wird, weil man schon so und so viel Monate stillt, sondern sich daran anpasst wie oft und wie viel das Kind trinkt. Dass Stillen nicht weh tun muss. Dass man lernen muss seinem Kind und seinem Körper zu 100% zu vertrauen, auch wenn man nicht sehen kann, wie viel Milch aus der Brust getrunken wird. Dass Stillen so lange ok ist, wie Mutter und Kind es wollen und nicht wie andere meinen und welche Vorteile langes Stillen mit sich bringt.


mausbär

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Was mir total gefehlt hat war die info, dass stillen die ersten wochen auch bei richtiger anlegetechnik echt wehtun kann und dass man da durchmuss und es nach ner zeit gar nicht mehr spürt! Auch als es dann wehtat war eher Unverständnis da, im sinne von "du legst richtig an es kann eigentlich nicht sein." Und was gefehlt hat war die vorbereitung darauf, dass die im krhs so schnell zum zufüttern raten. Zum Glück hatte im krhs grade eine fitte hebamme dienst, die mir sagte "nee, sie füttern nicht zu! Wir pumpen nach dem stillen ab und geben das dem kleinen mit dem feeder." Und siehe da, das kind hat an einem tag 70 gramm zugenommen und der zufütter-kelch ist an uns vorübergegangen. Ich bedauer immer die ganzen frauen, die aus dem krhs kommen und mit premilch zugange sind. Die lassen mutter und kind einfach nicht genug Zeit, bis die mumi in strömen fließt dauert es halt oft länger als diese drei bis fünf krhs-tage. Das wurde uns im stillkurs nicht erzählt. Ach und irgendwie wurde vermittelt, dass das ne gaaanz komplizierte sache wäre mit dem stillen (anlegeTECHNIK, allein das wort) und diese ganzen stillhaltungen...und dass man sonst staus und knoten und was weiß ich was kriegt...ich dachte, dass wäre total aufwändig. Und letztlich stille ich seit zwei jahren immer in denselben zwei positionen und hatte nie ein problem.


mausbär

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Also mit den letzten Sätzen meinte ich nicht, dass es überflüssig ist, diese Techniken zu vermitteln. Man hätte nur sagen können, dass man die nur braucht, wenn man knoten oder so hat und nicht grundsätzlich akrobatische einlagen einüben muss.


Schneefreund

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1. Man kann grundsätzlich alles essen. Auch blähendes. Man muss nur versuchen, ob das Kind es verträgt. Kein Salbei und keine Pfefferminze wegen der abstillenden Wirkung. Alle Tipps um eine Brustentzündung zu erkennen und zu behandeln. 2. ? Gefehlt? Ich glaube gefehlt hat mir nichts. 3. Anlegetechniken bzw Positionen vielleicht mit einer Puppe üben.


faenny

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Wurde ja schon fast alles gesagt. Was mich persönlich wurmt ist auch dieser Punkt mit den Schmerzen - leider kann es halt doch so sein, zumindest anfangs, und wie bei mir in Ausnahmefällen auch länger - mir hat es zusätzlichen Stress gemacht, dass es nur am Anlegen liegen soll. Und ich quasi etwas falsch mache. War es aber nicht, mein Sohn hatte zuviel Spannung im Kiefer (Blockade) und erst der Osteopath hat geholfen, außerdem habe vermutlich hormonell bedingt sehr empfindliche Brustwarzen. Also der Punkt, dass es sein kann, dass das Stillen eben nicht wie von alleine flutschen muss, dass es Schwierigkeiten geben kann, dass man vielleicht anfangs Geduld braucht, woher man Hilfe bekommt, wenn es so ist. Uuuuund, dass man dann ganz lange stillen kann und es sich lohnt und der Mühen wert ist.


enanita

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Ich hatte einen recht ausführlichen Geburtsvorbereitungskurs bei einer Hebamme, die ich wirklich sehr schätze. Aber auch sie erzählte solch Sachen wie Stillabstände. Dagegen erwähnte sie z.B. nix vom Cluster-feeding. Ich war zur Entbindung in einem babyfreundlichen Krankenhaus und hatte zum Glück zur richtigen Zeit die richtige Hebamme an der Seite. Ich hab nämlich Schlupfwarzen und Maus hat die Brustwarze zunächst nicht zu fassen bekommen. Dann wurden uns Stillhütchen verpasst und damit gings dann. Vielleicht kannst du bei so einem Abend mal einen Blick auf die Brüste werfen (so die Frauen wollen), dass frau sowas schon vorher weiß. Generell finde ich es ganz wichtig, dass einfach Mut gemacht wird zum Stillen, z.B. mit positiven Beispielen. Ich hatte mir vorher keine großen Gedanken gemacht und denke, dass war auch gut so. Wenn man hört, was alles schief gehen kann, ist man doch sehr entmutigt. Ich hätte z.B. vorher auch nicht wissen wollen, dass ich nach 13 Monaten nachts immernoch spätestens alle 4h stille ;-)


Mitglied inaktiv

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Die milchphasen.... Wie und wann sich die Milch umstellt und welche Bedeutung das hat?! Was im Fall einer mastitis tun? Wie der optimale stillplatz aussieht?! das clustern nichts damit zu tun hat, das ein Kind nicht satt wird! Achso und woran man erkennt das mit beikost begonnen werden muss? Was mir persönlich fehlt, ist die Erreichbarkeit meiner stillberaterin. Hätte mich über nen Email oder whatsapp Kontakt gefreut bei welchem man innerhalb von 4-6 stunden eine Antwort bekommt. Wäre natürlich optimal ;)


Vampirchen

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Was du vermitteln solltest, dass die Mamas mit Selbstbewusstsein ins Kh gehen und z.B. klipp und klare Ansagen sich machen trauen bezügl. der Gabe von Schnuller, Glukoselösung und Zufüttern - letzteres wirklich nur, wenn es medizinisch notwendig ist. ICh denke auch, dass die Themen Stillen - Tragen - Familienbett eng zusammenhängen und du da den Mamas bestimmt auch eine Unterstützung sein kannst. Viele scheuen sich ja vorm Familienbett und nehmen lieber x.mal Wandern zum Stillen / Beruhigen ins Kinderzimmer auf sich. Ich wünsche dir viel Erfolg - du wirst das toll machen! LG und ein schönes NIkolauswochenende Vampirchen


mango12

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Das man als Stillende hormonell bedingt BEIM Stillen mehr Liebe fürs Kind empfindet und nachts, auch wieder stillhormonbedingt besser mit dem schlafdefizit klar kommt. Insgesamt ist die Bindung auf beiden Seiten intensiver. Das aller Ekel und grusel vorm Stillen beim ersten Stillen mit einem Schlasg weg ist.


cashew1

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Eigentlich wurde soweit alles genannt, ich fand noch gut, dass meine Hebamme direkt auch gesagt hat, dass grade in den ersten Tagen alles ok ist, also auch, wenn das Kind nicht dauernd und lange trinkt. In vielen KH wird ja dann gleich zugefüttert, meine erste Tochter hat anfangs immer nur kurz und wenig, dafür aber häufig getrunken, das hätte das KH, das sich stillfreundlich nennt in dem ich entbunden habe, nicht geduldet...Ich war froh, dass ich gut aufgeklärt war und ambulant entbunden habe, denn die Schwestern auf Station haben mich schon in den 3 Stunden die ich dort war, versucht zu drängen, Baby MUSS 15 Minuten trinken....


Nachtwölfin

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Zu 1. So richtig informiert wurde ich nicht (Geburtsvorbereitungskurs "wer will stillen, wer will nicht stillen? Aha" Fertig; so in etwa), habe mich selber "schlau" gelesen und wollte es einfach auf mich zukommen lassen. Hatte ja keine Ahnung vorher, dass es mich so mitnehmen würde, wenn es Probleme gibt. Zu 2. -Dass es Babys gibt, die keine Flaschen annehmen, auch nicht die tolle Calma und wenn das Zeug noch so sehr von hochgepriesener Medelamarke ist. -Anzeichen einer Saugverwirrung -dass Dauerstillen normal ist Zu 3. -Infos übers Anlegen -Vorab Tipps zur Vermeidung von Fehlern (Zufüttern, unnötiger Einsatz von Stillhütchen, Anlegetechnik) -Probleme die auftreten können und wie man vorbeugt, falls möglich, bzw Problembehebung -Erklären wie Ausstreichen funktioniert/ Auslösen des Milchspendereflexes -ich persönlich würde noch über die Nachteile der Flaschenfütterung sprechen; wohlgemerkt NICHT über die Vorteile des Stillens. http://www.uebersstillen.org/dwwatchd.htm ... mehr fällt mir gerade nicht ein. lg N.


Mitglied inaktiv

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Ist ja schon alles genannt worden, was mir auch eingefallen wäre. Dazu fände ich es sehr hilfreich, wenn eine Stillberaterin, ggf. schon vor der Entbindung, mal das Tragen im Tuch ansprechen und üben könnte, mit zwei Tuchbeispielen (elastisch und gewebt) und den entsprechenden Handgriffen. Das wäre toll! Für evtl. anstehende und überhaupt nicht vermeidbare (viele sind definitiv vermeidbar) Kaiserschnittgeburten wäre der Hinweis und das Zeigen, ggf. auch Ausleihen von Känguruhtüchern hilfreich. Toll, dass Du die Ausbildung machst! LG Sileick