Elternforum Stillen

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Hallöchen, bin hier glaub ich noch etwas zu früh gelandet, aber ich habe mal ne Frage die mich schon lange beschäftigt. Ich bin in der 21. SSW. Dies ist mein zweites Kind. Ich habe meine große Tochter ca. 5 Wochen lang mehr schlecht als recht stillen können. Es war ganz ehrlich eine ziemliche Tortur für sie und auch für mich. Ich habe dann mit Abstilltabletten, die mich für ca. 2 Wochen total aus dem Leben geworfen haben, abgestillt. Meine Tochter hat damals die Flasche sofort und ich glaube liebendgerne angenommen. Es war eine totale Erleichterung, für Beide. Nun in meiner zweiten SS habe ich mir eigentlich vorgenommen nach diesem ganzen Theater nicht mehr zu stillen. Da mein Freund aber unter Asthma und seine Mutter unter starker Neurodermitis leidet, habe ich mich entschlossen es doch für die ersten Wochen zu versuchen. Die erste Milch ist ja die Wichtigste. Nun meine Frage: Da ich damals immer Stillhütchen benutzt habe (war auch nicht der Hit) und ich Angst habe, dass es später mit der Flasche nicht klappt, habe ich mir gedacht, dass ich ab dem ersten Tag abpumpen möchte und die Muttermilch aus der Flasche gebe. So habe ich auch genau die Menge unter Kontrolle. Kann mir jemand sagen, ob er damit schon Erfahrung gesammelt hat. Machen die sowas im KH? Kann man sagen, dass man stillen möchte aber nach Möglichkeit nur mit Abpumpen? Über eine Antwort würde ich mich freuen. LG Tina


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hallo, warum versuchst du nicht einfach anzulegen und zugucken was passiert, jedes kind ist anders, auch die brus und die milchmenge variieren von kind zu kind. wenn du allerdings ngern anlegst, dann wäre das eine alternative, weil unter zwang zu stillen bringt nichts. allerdings mußt du dir im klaren sein, dass es sehr anstrengend ist hinterher zu kommen, da es oppelte arbeit ist. pumpen, füttern, flasche und pumpe reinigen. vielleichst suchst du dir schon jetzt eine hebamme, und redest mit ihr, vielleicht findet ihr gründe, warum es damals nicht klappte. und sie kann dir in den ersten wochen zur seite stehen. wie immer du dich entscheidest, eine gute restschwangerschaft und eine leichte geburt. lg Anett


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Danke für den Tipp. Das mit der Hebamme habe ich mir auch schon überlegt. Dann werde ich mich mal morgen ans Telefon setzen. Danke und lieben Gruß, Tina


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ja, nichts zu danken, ja such dir schnell eine, hebammen sind rar, am besten nen termin zum kennenlernen machen. dann siehst du, ob ihr auf einer wellenlänge liegt. es ist dir ja wenig geholfen, wenn du eine hast, die dir sofort zum abstillen rät. genauso wenig, mit einer der um biegen und brechen dich zum stillen bringen möchte. wenn verstehst was ich meine.lg Anett


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Icvh habe bei Theo 5 Wochen gebraucht, bis es richtig funktioniert hat. Oft wunde Brustwarzen etc. Aber ICH wollte unbedingt stillen. Ich weiß ja nicht, warum es bei Euch nicht geklappt hat, aber Milch schien ja dagewesen zu sein. Meine Tochter konnte nicht stillen (hatte eine Gesichts-OP und konnte nicht angelegt werden) und ich habe 4 Monate gepumpt. Das war für mich eigentlich sehr, sehr anstrengend (sie hat auch alle 2 Stunden trinken müssen, weil sie nicht so viel auf einmal geschafft hat) Ich hatte kaum noch Zeit für mich. Deswegen wollte ich Theo unbedingt stillen! Flasche machen wollte ich auch nicht, weil mir das reinigen zu viel Arbeit macht. Nach 5 Wochen (erst!) habe ich eine Stillberaterin kontaktiert und eine Woche später lief es toll! Kann ich Dir nur empfehlen, keine Scheu! ww.lalecheliga.de Ich bin eigentlich ganz froh, daß wir das geschafft haben, denn nun ist er fast 11 Monate alt, stillt immernoch und ist rundum zufrieden. Und mein Aufwand beschränkt sich auf T-shirt hoch und BH aufmachen! LG Michi


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Hallo Tina, Es tut mir leid, dass du beim ersten Kind so schlechte Erfahrungen mit dem Stillen gemacht hast. Ich finde es aber toll, daß du beim zweiten nicht von Anfang an auf Mumi verzichten willst. Ich würde schon allein deshalb, weil ich das Stillen so praktisch und faszinierend finde, immer wieder stillen, bin aber besonders begeistert, daß du dich zum Wohl deines Babys zu einem erneuten Versuch aufraffen willst und will dir mal Mut machen. Eine Freundin von mir hat ihre erste Tochter auch nur zwei Wochen gestillt und dann aufgegeben. Als das zweite Kind unterwegs war, hat sie sich vorgenommen, es mit dem Stillen doch nochmal zu probieren und u. a. mich um Rat gefragt, da ich zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Kinder gestillt hatte. Im Gespräch stellten wir fest, dass ein Großteil der Stillprobleme, die sie hatte, schon darauf zurückzuführen war, daß das Khs., in dem sie entbunden hat, im Prinzip alles getan hat, um einen Stillstart zu erschweren. Beim zweiten Kind ist sie daher dann ganz anders vorbereitet an die Sache rangegangen und hat es diesmal geschafft und auch sehr genossen, ihren Sohn zu stillen. Als sie ihn mit 5 Monaten abgestillt hat, ist er auf Flasche umgestiegen, was anfangs nicht ganz einfach war, aber jetzt klappt es auch einwandfrei. Bei deiner Vorgeschichte denke ich auch, dass es wichtig ist, erstmal eine stillerfahrene Hebamme zu haben. Meine Nachsorgehebi war super und hat mir bei allen drei Kindern über die anfänglichen Stillprobleme hinweggeholfen. Wichtig ist, daß man jemanden hat, den man auch bei Kleinigkeiten sofort anrufen kann, denn z. B. so eine kleine harte Stelle in der Brust kann sich ganz schnell zum schmerzhaften Milchstau mausern, wenn man nicht rechtzeitig gegensteuert. Das mit den Stillhütchen ist ja generell so eine Sache., Manch eine kommt damit gut klar, viele berichten aber davon, daß durch das Stillen mit Stillhütchen die Milch zurückgeht, weil die Brust nicht so gut geleert werden kann. Bei einer Bekannten waren die Stillhütchen leider auch der Anfang vom Abstillen. Zum Thema Flasche und Brust kann ich nur sagen, daß meine beiden Großen während der Vollstillzeit jeweils nur zwei- bzw-. dreimal abgepumpte Milch aus der Flasche bekommen haben, die sie aber auch anstandslos genommen haben. Nach dem Abstillen sind sie nahtlos auf die Flasche umgestiegen. Auch haben sie vom ersten Tag an Schuller bekommen (so wie auch die ganz kleine), ohne dass das zur Saugverwirrung oder so geführt hätte. Auch sind meine Kinder dadurch keine schlechten Trinker geworden. Ich denke, daß du dich nicht auf das Abpumpen verlegen solltest, nur damit dein Kind nicht eventuell Probleme bekommt, wenn es doch die Flasche nehmen sollte. Entweder es steigt problemlos um, oder es gibt halt Probleme in der Übergangsphase, aber ich habe noch von keinem Stillkind gehört, was deshalb nach dem Abstillen verhungert wäre. Natürlich kannst du theoretisch dein Kind auch mehrere Monate mit abgepumpter Mumi versorgen, allerdings würde ich das wirklich nur als Notlösung machen (wenn z. B. das Baby längere Zeit im Khs. ist oder so). Das Abpumpen ist wirklich ungleich mühsamer als ein Kind einfach anzulegen, und die ganzen logistischen Vorteile des Stillens wie das problemlose Füttern unterwegs oder das zwischendurch Anlegen, wenn dein Kind besonders unruhig ist usw. gingen dir verloren. Stillen ist nicht nur Nahrungsaufnahme, sondern auch Förderung der Mutter-Kind-Beziehung, Vermittlung von Geborgenheit usw. Ich denke, daß du das Stillen nicht als superschön in Erinnerung hast, eben weil du beim ersten Kind solche Probleme hattest, aber es kann wirklich sehr schön sein, und ich finde, daß das zweite Kind ruhig auch eine neue Chance verdient hat, oder? Sieh es mal so, dadurch, dass du Erfahrung mit einem Baby hast, laufen viele Dinge wie von selbst, auf die du beim ersten Kind noch achten mußtest, und so hast du ganz allein Zeit, dich aufs Stillen zu konzentrieren. Mein Tipp: Such dir kompetente Hilfe und geh möglichst unbefangen an die Sache ran. Jedes Kind ist anders, und vielleicht läuft es diesmal komplett anders. Versuch es, du kannst nur gewinnen!