Elternforum Stillen

Frage zum Stillen

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Hallo Ich erwarte mein zweites Kind! Mein erstes habe ich nicht gestillt, ich weiß das war blöd und möchte es nun anders machen! Dafür haben mich auch viele angegriffen und verurteilt, hoffe Ihr macht das jetzt nicht auch noch. Da ich unerfahren bin würde ich gerne einige Tips beckommen. Habe von vielen im Umkreis gehört, das sie ständige Entzündungen der Brust hatten, das das Baby nicht satt wurde und man mußte zu füttern, man nach dem Stillen kaum noch Brust hat und diese ziemlich "abgenommen" hat. Könnt Ihr was dazu sagen? Habe schon so viele abschreckende beispiele gehört und hoffe Ihr könnt mir Mut machen. Ich möchte das mir das Stillen spaß macht und nicht zur Last fällt, aber ich möchte es versuchen so oder so. Wäre aber über Nachrichten von Erfahrenden Muttis erfreut LG Nicole


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Hallo, ich stille mein erstes kind jetzt seit 5 Monaten. 1. Ich hatte noch NIE eine Brustentzündung. 2. Ja, ich habe auch schon zugefüttert, weil meine Tochter abgenommen hat ABER: nur weil ICH einen Fehler gemacht habe. Wir sind umgezogen als meine Tochter 1 Monat alt war. Da hatte ich richtig stress mit den Handwerkern und dann noch mit meinen Eltern. Ich hab mir nie ruhe gegönnt und gedacht ich schaffe alles alleine. DANN: Hab ich die Reißleine gezogen. Hab mich ins Bett gelegt. Nix mehr gemacht ausser Stillen und das 3 Tage lang. Und siehe da, die Milchmenge hat sich wieder super angepasst. Wir haben nur 3 Wochen lang zugefüttert und dann wieder voll gestillt. 3. Meine Brust ist 3 Cups größer als vor der Schwangerschaft. Und ich glaub nicht dass sie soooo viel kleiner wird. Mir gefällt es ganz gut so:) 4. Ich hab schon während der SS das Stillbuch von Hannah Lothrop gelesen und während der ersten Stillwochen noch ca. 5mal. Das kann ich nur empfehlen. lg


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hallo danke für deine Antwort! Wiegst du dein Kind nach dem Stillen? falls ja, mußtest du dir eine Waage kaufen? oder kann man die sich in der Apotheke ausleihen? LG Nicole


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hallo liebe nicole, ich find´s klasse von dir, dass du dich beim zweiten kind anders entschieden hast und dich nun schon im vorfeld informieren willst! das ist das beste, was du tun kannst :-) lass dich bitte nicht von all den negativen erzählungen über stillprobleme beeinflussen, abschrecken oder verunsichern. diese probleme können zwar, müssen aber nicht auftreten - und selbst wenn: sie sind lösbar! vielleicht hast du ja eine stillgruppe in deiner nähe? kannst du unter www.lalecheliga.de nachschauen. es lohnt sich, bereits in der schwangerschaft eine stillgruppe zu besuchen, denn allein das zuschauen beim stillen hilft schon, weil sich auf diese weise das bild der stillenden mutter bei dir als "normal" einprägt. außerdem kannst du die frauen und die stillberaterin dort mit deinen fragen löchern. ich habe mir vor der geburt meiner ersten tochter überhaupt keine gedanken zum stillen gemacht und gedacht, das wird schon alles irgendwie. wurde es auch, trotz heftiger, schwieriger geburt und einigen steinen, die uns in den weg gelegt wurden, hatten wir nie ernsthafte stillprobleme. klar hatte auch ich anfangs wunde brustwarzen, weil niemand mir das richtige anlegen gezeigt hat. ich habe mir das damals hier bei biggi angelesen und dann darauf geachtet. schwupps, heilten die brustwarzen. ein wirklich gutes stillbuch ist vielleicht nicht unbedingt nötig (ich hatte nie eins), kann aber im falle von problemen hilfreich sein. natürlich findest du auch im internet viele infos, aber leider geistern da auch viele ammenmärchen umher :-( hier mal eine sehr gute seite mit wirklich guten tipps: http://www.rabeneltern.org/stillen/stillen.shtml falls es zu wirklich ernsthafen stillproblemen kommen sollte, kann nur eine erfahrene und gut ausgebildete stillberaterin helfen. aber nun genieße erstmal deine schwangerschaft und freu dich auf dein zweites baby :-)


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der satz von mir zum stillbuch hört sich so dermaßen blöd an ;-) natürlich ist ein richtig gutes stillbuch hilfreich und gerade dann nötig, wenn man im umfeld wenig unterstützung bekommt, evtl. keine stillgruppe oder -beraterin in der nähe hat. hannah lottrop ist wohl sehr zu empfehlen, ebenso das stillbuch von der la leche liga. hier findest du rezensionen zu diversen stillbüchern: http://www.rabeneltern.org/expblog/archiv.php?kat=Stillen


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Hallo, nein, ich wiege meine Tochter nicht nach dem Stillen. ich hab eine gaaaanz alte babywaage, aber die hab ich im Keller und die wird auch nicht raus geholt. Unser KiA meinte auch, dass das nicht nötig ist. Grade am Anfang hat man noch so viele U untersuchungen, das wiegen beim Arzt reicht aus. Achte einfachdarauf, dass dein Baby am Anfang täglich Stuhlgang hat (brauner Fleck zählt such als stuhlgang) und min. 4-6 nasse Windeln. Zum Testen kannst du 5 / 6 EL Wasser in eine Windel schütten um zu sehen was nass heisst. Wenn du noch mehr fragen hast kannst du mir auch mailen. lg


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Ich stille seit fast 3 1/2 Jahren, nur unterbrochen von ein paar Tagen immer mal wieder, als mein Großer schon über 2 war und nimmer sooft wollte. In der ganzen Zeit hatte ich NIE eine Brustentzündung oder wunde Brustwarzen. Als mein Großer 11 Monate war, hatte ich mal einen Milchstau, aber das war auch nicht so schlimm. Wiegen würde ich auch nicht, macht einen nur verrückt. Wenn du dich aber sicherer fühlst, dann wiege, aber nur 1 die Woche, bloß nicht nach jedem Stillen. Wünsch Dir viel Spaß beim Stillen und noch eine schöne Schwangerschaft. Claudia


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ot


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Hallo! Finde es toll, das du dieses mal Stillen willst. Für Dich und dein Baby eine tolle Erfahrung und bereicherung. Du wirst diese Zeit geniesen, den das ist "Eure Zeit". So nah und geborgen, fühlt sich dein Baby nur bei Dir. Spreche aus Erfahrung, Habe drei Kinder gestillt und meine Kleine wird in 4 Tagen 5 Monate alt, sie wird vollgestillt. Lass Dich von niemand verrückt machen, Du weist am allerbesten, was gut für Euch ist. Mir haben am Anfang als Amèlie auf der Welt war, auch gesagt ich müsse beim Dritten zufüttern, weil Sie ein Gewicht von 4250 Gramm hatte. Ich (wir) habs so geschafft, Eine Babywage, kannst Du dir in der Apotheke ausleihen, Pfand 50€ und pro Monat ca. 5 €. So war es bei mir im Februar. Amèlie hatte einen schlimmen Reflux, würde aber nicht mehr als ein bis zweimal die Woche wiegen, Du machst Dich sonst verrückt. Wenn Du ein paar Regeln beachtest, brauchst Du vor einer Brustentzündung keine Angst haben. z.B. nasse Bikinioberteile wechseln, bei Wind den Busen etwas besser schützen, er ist der wärmste Ort und schafft. Ich wünsche Dir noch eine super schöne Schwangerschaft und Geburt und gaaaaanz viiiiiel Freude beim Stillen. LG Heike


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hi, ich konnte mein 1. Kind auch nur relativ kurz stillen - da kam vieles zusammen. Nun stille ich mein 2. Baby seit nunmehr 4 Monaten VOLL - es klappt TOTAL gut und ist wunderbar und alltäglich zugleich! wenn Du stillen WILLST, KANNST Du es auch! Bloß keine Zweifel! Vertrau Euch! Wir haben überhaupt keine Regeln - nur, daß sie nach Bedarf trinken kann. Ist bei einem "Flaschenkind" natürlich anders - und teilweise planbarer. Aber um NIX in der Welt würd ich tauschen - auch wenn sie manchmal 8 Std schläft - und dann einige Nächte wieder 2 mal kommt --- es ist toll. Hatte bei meinem 1. Kind auch wunde Brustwarzen, Milchstau ... Nun hab ich NIX gehabt, weil ich es einfach WOLLTE! Viel Spaß, alles Wunderbare noch für Deine SS und eine schöne GEburt!


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Ich will dir auch nochmal sagen, dass ich deinen Entschluß ganz toll finde und will dir auch Mut machen. HAbe oben gerade die Geschichte von meiner Freundin gepostet, die ihr zweites Kind dann auch stillen konnte und damit total glücklich war und denke, daß du das bestimmt auch schaffst. Nun zu deinen Fragen: 1. Brustentzündung: Echte Brustentzündung ist seehhr selten, meistens ist es ein Milchstau, der - sofern er rechtzeitig behandelt wird, auch schnell wieder verschwindet. Ich hatte bei allen drei Kindern anfangs Probleme mit harten Stellen (Monstermilcheinschuss....), aber nach jeweils einer Woche war das ganz gut im Griff. Nur beim dritten Kind hatte ich nach einer Woche Milchstau mit Fieber, der aber, Dank meiner Erfahrung und der meiner Hebi- innerhalb von 24 Stunden auch fort war. 2. Brustgröße: Hatte vor der ersten SS 75D, war dann auf 80C und bin schließlich bei 85 C/D angelangt. Da ich noch stille, kann ich nicht sagen, wie es nach dem Abstillen des dritten Kindes aussieht, aber ich kann dir sagen, daß nach dem Abstillen des zweiten meine Brust noch recht akzeptabel aussah, nur halt nun, mit 34, nicht mehr so wie mit 24. Die Brust leidet auf jeden fall schon durch die SS, weil sie ja da schon wächst und gedehnt wird, und wenn man allmählich und nicht abrupt abstillt, dann wird das Drüsengewebe auch langsam abgebaut und wieder durch fettgewebe ersetzt, so daß sich an der Brustgröße ansich nicht viel verändert. Mein gewachsener Unterbrustumfang ist zum einen auf die Dehnung des Brustkorbes durch die SS und zum anderen auf zwei, drei zusätzliche Kilos zurückzuführen. 3. Zufüttern/Baby nicht satt: Beim ersten Kind trank alle vier Stunden, und da habe ich die Wachstumsschübe stark gemerkt - hatte Phasen, wo ich zwei Tage lang alle zwei Stunden anlegen mußte und das Gefühl hatte, die Brust wäre nur noch leer. Nach zwei Tagen war dann aber alles wieder im Lot. Mein zweiter hat alle drei Stunden getrunken, so daß ich da die Schübe nicht so stark wahrgenommen habe. Die dritte trinkt unregelmäßig, mal so und mal so, und mittlerweile kann ich die Freßphasen schon so gut erahnen, daß ich bereits zu Beginn einer solchen Phase häufiger anlege (bzw. die Brust einmal öfter wechsele) und so eigentlich auch auf den Punkt immer genug Milch habe. (Schließlich kennt man ja nun auch die meisten Tricks...). Zugefüttert habe ich während der Vollstillzeit NIE, und ich denke auch, daß das wirklich in den allerseltensten Fällen wirklich notwendig ist. Such dir eine stillerfahrene Nachsorgehebamme! Die kannst du während der gesamten Stillzeit immer wieder konsultieren, wenn Probleme auftreten sollten. Lies auch ruhig das Stillbuch von H. L. (ich habe es nach dem zweiten Kind erst gelesen, fand es aber wirklich gut) und hab vor allem Vertrauen in deinen Körper und dein Kind. Ihr schafft das!!!