mausbär
Hallo liebe Frauen! Ich stille meinen 18 monate alten sohn noch, er geht in die krippe, was nicht immer unproblematisch ist (fragt viel nach mir...) und er braucht z.b. bei treffen mit anderen kindern oft länger, um sich von mir zu lösen und mit dem spielen zu beginnen. meine frage: manchmal wird mir unterstellt oder besser angedeutet, dass er wegen des stillens so anhänglich sei. Meine Frage: glaubt ihr, er wäre forscher und bräuchte weniger körperkontakt, wenn ich abstille? (Ich persönlich glaube ja, dass es eine charakterfrage ist und eher daran liegt, dass es mein einziges kind ist und wir eben immer zusammen sind außerhalb der krippe.) hat hier jemand die Erfahrung gemacht, dass das kind nach dem abstillen weniger nähe brauchte und forscher wurde?
Habe keine Erfahrung aber macht für mich keinen Sinn. Viele Kinder brauchen erstmal "Zeit" um aufzutauen. Denke nicht,dass das zusammen hängt.
Wenn das so wäre, dann wäre die halbe Welt unnatürlich abhängig von Mama. Ist eine eher westlich verklärte Vorstellung, denke ich. Meine Tochter ist 2,5 und wird noch gestillt. Sie geht 2x wöchentlich in den Spielkreis, und da gibts außer dass sie es schwer hat, den Vormittag durchzuhalten, wenn sie müde wird, keinerlei Ablösungsprobleme. Auch mit ihrem Papa kann sie einen Tag verbringen ohne mich, und abends, wenn ich zum Sport gehe, sagt sie fröhlich "Tschühüs" und spielt mit meinem Mann, bis er sie dann ins Bett bringt. Sie gehen zusammen schlafen. Sehr süß. Also ich kenne normal lang gestillte Kinder (in Deutschland stillt man verkürzt) meist eher als ziemlich selbstbewusste, gut in die Welt gehende Mäuse, die gut geerdet sind. Also lass Dich nicht beeindrucken von solchen Sprüchen. Sie entbehren auch wissenschaftlich gesehen jeder Grundlage. Es gibt keine Studie, die das je bewiesen hätte. Es gibt aber Studien mit Kindern bis zu 2 Jahren, die das Gegenteil belegen, nämlich dass die Kinder insgesamt stabiler und sicherer sind. Gemütliches Kuscheln! LG Sileick
Ich denke eher, es ist eine Charakterfrage. Sonst wäre ja JEDES Stillkind besonders anhänglich. Mein Sohn z.B. ist es nicht. Mit 17 Monaten kam er zur Tagesmutti und blieb nach 2 Tagen Eingewöhnung ohne einen Mucks alleine dort, er vermisste mich nicht und weinte auch beim Abgeben niemals (außer 3 Tage als ein anderes Kind beim Abgeben immer weinte). Jetzt (26 Monate) ist er kurz schüchtern, wenn wir wo hin kommen und taut dann auf. Aber ich denke, solche Phasen haben alle Kinder, egal ob noch gestillt oder nicht. Ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass sich mein Sohn wesentlich besser von mir lösen kann/konnte, gerade weil er durch das Stillen täglich eine so intensive Mama-Kind-Zeit erleben kann. Das Unverständnis der Gesellschaft ggü. dem Stillen eines größeren Kindes gipfelt dann immer in solchen seltsamen Erklärungen...Mach dir nix draus...LG
Hallo mausbär, ich stille meine 18 monate alte Tochter auch noch. Sie geht auch in die Krippe und wenn ich sie abhole,muss auch erstmal gestillt werden. In der Krippe gibt es bezüglich der Anhänglichkeit keine Probleme. Allerdings ist es bei ihr auch so, dass sie immer erstmal beobachtet und sich die Situationen anschaut und dann erst "auftaut". Dann ist sie aber lebhaft und lacht und singt. Ich denke es ist der Charakter, denn ich bin vom Typ genauso. eher ruhig, schaue und beobachte erstmal bevor ich mich einbringe.
Ich biete drei eher forsche, wilde und mutige, lang gestillte Kinder (alle 2 Jahre und mehr), die ich mir sehr oft ein wenig anhänglicher und vorsichtiger gewünscht hätte. Kleine Kamikaze-Wildfänge sind nicht gerade nervenschonend ;) Aber der Jüngste scheint sich in dieselbe Richtung zu entwickeln.
Ich unterschreibe bei den anderen: das ist eine Charakterfrage. Unser Sohn geht in die Krippe seit er 16 Monate ist. Er war den Erzieherinnen gegenüber von Anfang an offen und mir wurde seither (er ist jetzt 25 Monate) oft berichtet, dass er "sooo offen gegenüber Neuem", "so geerdet" und "so selbstständig" ist. Manchmal schimpft er morgens beim Abgeben. Wenn ich ihn dann mittags abhole ist es umgekehrt: " Nein heim!" "Heim später!" oder er läuft einfach so weg vor mir. Dabei ist er eigentlich sehr liebes- und nähebedürftig. Und übrigens: wir haben jetzt so mehr oder weniger abgestillt. Das läuft seit einem guten Monat weil ich aufgrund einer neuen Schwangerschaft nicht mehr mag. Aktuell haben wir über eine Woche nicht gestillt - und er wurde seither viiiel anhänglicher! Er will morgens kuscheln kuscheln kuscheln und gar nicht aus dem Bett. Also eher der umgekehrte Weg. Das Abstillen hat ihn nicht weiter losgelöst :-)
Hey... möchte insbesondere den letzten Beitrag unterschreiben. Unser Sohn ging mit 17 Monaten in die Kita, hat sich dort gut eingewöhnt und ist genauso forsch wie eh und je. Jetzt mit 21 Monaten erreichen wir gerade eine "fast-abgestillt"-Phase, wir stillen meist nur noch einmal täglich, kurz, keine feste Zeit dafür, er hat es neulich (während eines vermutlich viel zu spannenden Kurztripps) mal 3 Tage vergessen und auf einmal ist er deutlich anhänglicher und braucht morgens in der Kita 5 min länger zum Lösen. Ich kann gar nicht sagen, ob dass nun etwas mit dem vorher viel stillen oder nun sehr wenig stillen zu tun hat. Ich glaube, es ist eine Phase ;) Mein liebster Satz rund ums Kind... ...nur eine Phase! Im übrigen habe ich in unserer Kita von allen Erzieherinnen gehört, dass gestillte Kinder sich überhaupt nicht signifikant anders verhalten als nicht gestillte, Also nicht besser, aber auch überhaupt nicht schlechter. ich hatte vor der Eingewöhnung nämlich auch so meine Ängste, da das ganze Umfeld sagte, jetzt müsse ich wohl endlich mal abstillen... Die Erzieherinnen waren da total entspannt und hilfreich mit ihrer "ist uns gleich-Haltung" LG
Hallo! Mein Sohn hat sich mit 11 Monaten abgestillt. Er ist jetzt 5,5 und dies anhänglich... Also Typ-sache... LG aeonflux
...für eure Beiträge! :-)
Eindeutig eine Charaktersache! Meine Maus ist zehn Monate, fast voll gestillt, und in der Spielgruppe sofort unterwegs und total aufgeschlossen. Ihre Cousine wurde auch lange gestillt und ist eher zurückhaltend. Immer gewesen. Meine Schwester und ich gehen recht ähnlich mit unseren Töchtern um. Und das mit dem stillen oder nicht, ich kann ja nur für mich entscheiden, wie lange ich es anbiete. Diskussionen darüber führe ich genauso wenig wie darüber, dass meine Tochter bei mir schläft. Jeder so, wie er sich wohlfühlt. Du stopfst ihm ja nicht ständig die Brust in den Mund, so dass er nicht spielen kann.
Meine Maus ist 17 Monate, geht seit zwei Wochen in die Krippe und ist total mutig und selbstbestimmt Gerade aus den von dir genannten Gründen weiß dort auch keiner dass sie noch gestillt wird. Die gehen dann nämlich ganz anders ran.
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