buzzidil
Hallo zusammen Ich brauch mal wieder eure Erfahrungen wie ihr das mit dem Langzeitstillen während dem trotzen und in der Nacht gemacht habt. Unser Junior, bald 20 Monate, fängt so etwas an zu trotzen und möchte nun wenn er etwas nicht haben kann oder der Grosse ihm etwas wegnimmt, bei mir zum Trost stillen. Find ich so mittelmässig prickelnd. Wenn ich verweigere, gibt's gleich den nächsten Trotzanfall. Wie habt ihr das gelöst?? Er zahnt grad sehr fest und hat deshalb sehr schlechte Nächte. Sonst wenn er erwacht, trinkt er kurz bei mir und schläft weiter. Aber nun kann er nicht wieder einschlafen und möchte ewigs nuckeln. Ich ertrag dieses lange nuckeln aber ganz schlecht (am Tag im sitzen ists kein Problem), in der Nacht im liegen machts mich ganz agressiv, keine Ahnung wieso. Dann unterbrech ich das nach einer Weile und er ist darüber natürlich nicht erbaut. Ich trag ihn dann viel lieber rum, obwohl er das meist nicht so toll findet und lieber nuckeln möchte. Kennt ihr das auch, dass euch langes nuckeln nervt? Was macht ihr da? Ansonsten find ich das Langzeitstillen prima, und wir haben jetzt auch einen Weg gefunden, welcher beiden passt, im Moment. Was ich in absehbarer Zeit aber ändern möchte, ist das trinken in der Nacht. Haben das eure langzeitgestillten Kinder irgendwann von alleine aufgehört oder konntet ihr das ihnen irgendwann erklären oder habt ihr das aktiv aufgehört? Und durch welche Beruhigung ersetzt? Er nimmt ja auch keinen Schnuller... Danke :-)
Hallo Buzzidil, ich kann da leider nicht viel raten außer konsequent das zu tun, was Du willst. Meiner trinkt noch in der Nacht, aber wenn er getrunken hat und rumnuckelt, sage ich "Nein, jetzt wird geschlafen" und drehe ihn von mir weg und nehme ihn so in den Arm (meine Nase auf seinem Kopf). Tagsüber frage ich ihn, ob er etwas trinken oder essen möchte. Er wird bald zwei.
Hallo! Das ist ja gerade das wunderbare am LZS, dass das Kind eine "Wunderwaffe" hat, die immer hilft: gegen Schmerz, bei Müdigkeit, zum Trost, wenn man außer sich ist, weil jemand, der größer und mächtiger ist,vetwas schönes verwehrt, beendet oder wegnimmt und und und... Mein Sohn ist knapp 3 1/4 Jahre. Ich stille ihn seit Geburt Tag und Nacht nach Bedarf, weil mir dieses Prinzip so herrlich natürlich und logisch vorkommt. Dazu muß ich sagen, dass er immer schon sehr oft und lange getrunken hat. Auch das Dauerstillen nachts kenne ich sehr gut! Bei ihm war es irgendwann im 2. Lebenshalbjahr, glaube ich, dass er höchstens für Minuten abgedockt hat. Entweder, er hat die Brust ewig nicht losgelassen, oder er hat ständig an- und abgedockt. Ich war völlig fertig, hätte es aber nicht fertiggefracht, ihn nicht zu stillen, herumtragen fand ich noch anstrengender. Ich habe ihn sowieso tagsüber und zum Einschlaf (-Still) en insgesamt Stunden getragen. Nachts auch noch? Nö :-) , lieber das Andock-, Abdockspiel. Aber damals war ich bei einer LLL-Stillgruppe und erfuhr, dass es anderen ganz genau so geht. Die Leiterin war damals supercool und hat das überhaupt nicht pathologisiert oder gewertet. Sie hat uns einfach nur geraten, uns das nächtliche Stillen so bequem wie möglich zu machen. Das machte ich auch, mit einem speziellen Kissen, MP3-Player und Kopfhörern, damit ich nachts wenigstens was nettes hören kann, wenn schon nicht schlafen. Und das beste: mein Mann arbeitete Gleitzeit und hat mir in der Früh den Sohn für eine bis zwei Std abgenommen. Der Schlaf, den ich dann hatte, war der erhilsamste und beste, den ich in 24 Std kriegen konnte. Andere Freundinnen hatten diese Phase auch, wenn auch zu anderen Zeitpunkten. Es ist von ganz alleine vorbeigegangen! Mein Sohn, der sooooo ein Stillfan ist und bis vor kurzem mind. alle 2 Std getrunken hat, schläft seit neuestem nachts manchmal bis zu 6 Std ohne Stillen durch, das gab's noch nie!!! Ganz von alleine, das ist das schöne. Ich wünsche dir, dass dein Partner dich gut unterstützt. Liebe Grüße, Chris
Das nächtliche Nuckeln schlaucht mich auch. Mein Sohn ist 19 Monate. Aber es beruhigt ihn am schnellsten. Wenns mir zu lange dauert, dann versuche ich ihn abzudocken und hoffe ihm reicht kuscheln. Manchmal klappt es. Alles Gute
Hallo, meine ist 27 Monate alt, und wir hatten immer wieder solche Phasen, die aber auch vorbeigingen. Ich habe mit ihr einfach darüber gesprochen und viel Wert darauf gelegt, ihr zu signalisiseren, dass ich ihren Frust verstehe. Wenn ich gerade nicht kann (z.B. beim Essenmachen), mache ich eine für sie absehbare Zeit aus, wann ich zur Verfügung stehe. Z.B. wenn der Auflauf im Ofen steht. Das hat sie ziemlich leicht verstehen können und macht dabei toll mit. Wenn ihr Frust so stark ist, dass sie sich nicht mehr kontrollieren kann, auch bei Müdigkeit oder Krankheitsnachwehen, stille ich sie immer sofort, wenn es irgend geht oder signalisiere ihr, dass ich es sofort mache, sobald ich kann. Daraus hat sie nicht den Schluss gezogen, dass sie mich ausnutzen kann, wie viele Leute immer so unken, sondern sie merkt, ich komme ihr entgegen, wenn es für sie zu schwer ist, im Gegenzug tut sie das dann auch bei mir, wenn ich mal nicht so gut kann. :-) Nachts schlafen wir. Das haben wir ihr beigebracht. Papa geht mit ihr schlafen, ich schlafe entweder später im selben Bett (mit Beistellbett) oder im eigenen Bett. Morgens kommt sie zu mir, wenn Papa aufsteht, und dann darf sie, frühestens ab halb fünf (wir sagen, "Wenn Papa aufsteht" bzw. im Sommer "Wenn es hell wird"), so viel stillen, nuckeln und kuscheln, wie sie will. Sie konnte das, vorher sehr viel stillend, gut wechseln. Wacht sie mal nachts auf und weint, lässt sie sich gut von Papa trösten und schläft dann wieder weiter. Bei Krankheit oder besonderen Zeiten (Schübe, Zähne, die sehr belasten, man merkt das ja) schläft sie bei mir. Ich habe eine Floskel angewöhnt. Immer wenn ich "Schlaf mal schön" sage, weiß sie, jetzt wird geschlafen und nicht mehr gestillt bzw. genuckelt. Ich habe ihr das vorher erklärt, dass Mama dann auch schlafen möchte und sie sich einfach umdrehen und weiterschlafen kann, und darum hat sie sich lange bemüht. Wenn sie dann nicht schlafen konnte, hab ich sie wieder stillen lassen und dann wieder die Floskel wiederholt. Heute klappt es recht gut. Was ich wichtig finde: Du gewöhnst Deinem Kind keine Unarten an, wenn Du merkst, dass er es einfach noch nicht so schafft und ihn dann stillst. Wenn Du im Kontakt und im Gespräch mit ihm bleibst, wird er es auch lernen. Was mir auffiel beim dem Durchschlafenlernen: Mein Kind muss jetzt mittags mehr Mama haben und schläft dann nicht mehr so lange "allein". Sie wacht seitdem früher auf und möchte dann den Rest des Mittagsschlafes mit Mama und Brust (sie hält sie manchmal richtiggehend fest) verbringen. Ich habe nichts dagegen, schlafe selbst oder lese dann. Mir hat das aber gezeigt, dass das nächtliche Andocken schon auch wichtig ist und ein Bedürfnis. Ich würde nicht aufs Durchschlafen (heißt für mich mind. 5h am Stück) bestehen, wenn ich merken würde, dass meine Tochter das nicht kann (sie also viel weinen würde). Letztendlich kommt es auf beide an. Wenn für Dich die Situation so nicht mehr erträglich ist, kannst Du versuchen, etwas am Schlafarrangement zu ändern, bevor Du Dein Kind nachts abstillst. Z.B. Familienbett mit Stützkissen für Dich, ohne Beistellbett usw. Wenn das Dir nicht genügend Erleichterung bringt, kannst Du Deinem Kind erklären, dass Du jetzt nachts schlafen und nicht stillen möchtest und dass es wichtig für Dich ist. Das kann anfangs schwer sein (bei uns war es das überraschenderweise gar nicht, unser Kind schlief einfach dann durch). Wichtig ist, dass Dein Kind weiß, dannunddann darf ich wieder stillen und dass Du seinen Protest aushältst und verstehst. Bist Du selbst nicht von der Notwendigkeit voll überzeugt, wird es nicht gehen, das ist meine Erfahrung. Alles Gute! LG Sileick
Vielen Dank für eure Antworten!! Sileick, wie hast du das denn geschafft, dass sie nachts das so verstanden hat? Wenn ich oder mein Mann ihn streicheln wollen anstatt stillen, dann gibt's seeehr lauten Protest. Das mit dem Mittagsschlaf und dann Brust im Mund geht natürlich wenn man nur ein Kind hat. Wir haben noch ein grösseres Kind und das mag ich dann nicht so lange warten lassen - obwohl er das sehr gut kann. Die Zeit wenn der Kleine schläft gehört dann dem Grossen. Ich find auch das stillen ist eine Wunderwaffe :-). Aber ich mag die Wunderwaffe nicht bis 4 Jährig an jedem beliebigen Ort auspacken :-). Jetzt versuch ich ihm immer wenn möglich entgegenzukommen und merke, dass er sich nun auch oft beruhigen lässt wenn er z.B. hinfällt- ohne stillen. Er macht wirklich Fortschritte. Kennt ihr evt. das Buch von Pantley: Schlafen statt schreien?
Streicheln half bei uns auch nichts. Wir haben ihr das einfach schon am Morgen vorher und abends noch mal erklärt und ihr erzählt, was sie machen kann, wenn sie mal aufwacht und nicht wieder einschlafen kann (sich noch mal umdrehen, schön hinkuscheln, ganz fest an Papa kuscheln, an was Schönes denken und das dann einfach so lange träumen, bis der Schlaf wieder kommt). Das hat sie gemacht. Sehr zu unser beider Erstaunen! Ich glaube, sie war einfach auch so weit, dass sie das nun konnte. Wir haben eben nichts Unmögliches versucht, UND wir wollten es nun wirklich auch so machen. Klar, wenn ein zweites Kind da ist, geht das nicht mehr so. Man kann auch im Tuch so binden, dass das Baby stillen kann, wenn es will. Schon mal irgendwo mitbekommen? Das wäre vielleicht eine Hilfe. Ansonsten denke ich, zweite (oder noch spätere) Kinder wussten ja, worauf sie sich einlassen und kriegen es klar, wenn sie nicht so viel Aufmerksamkeit bekommen. So lange die Möglichkeit auf Körperkontakt ist und die offensichtlichen Bedürfnisse zeitnah erfüllt werden, nimmt kein Kind Schaden. So wollte es ja die Natur, die es so eingerichtet hat, dass Menschen auch mehrere Kinder zugleich haben können. :-) Empfehlenswert dazu ist auch Renz-Polster (Kinder verstehen). Pantley kenne ich und habe ein paar Tipps draus genommen, mehr aber auch nicht. LG Sileick
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