Mitglied inaktiv
hallo, vor einigen tagen habe ich um rat gefragt wegen meinen übervollen brüsten (die ich mir inzwischen wieder zurück wünsche...) ich war gestern beim kinderarzt und mein kleiner mann hat nichts zugenommen. am freitag wurde er mit einem gewicht von 2700gr. (unterste grenze, er kam mit 2990gr. auf die welt) entlassen (muss aber dazu sagen, dass ich von donnerstag auf freitag gepumt habe wie eine irre und ihm ständig was "reingedrückt" habe, damit wir das horrorKH schnell verlassen dürfen - 3min. vorm wiegen hab ich ihm noch 50ml gefüttert, also das gewicht verfälscht eigentlich, weil einmal urinieren und er hätte weniger gehabt), gestern beim kinderarzt hatte er 2650gr., also abgenommen. ich bin in hebammen betreuung und die meint, es ist noch nicht besorgniserregend, da er viel ausscheidet, der stuhl schön gelb ist und der urin schön klar, also nicht konzentriert, ist. die fontanelle ist auch nicht eingefallen. der kinderarzt meinte, jeder andere würde jetzt mit zufüttern beginnen, aber er ist mit einer hebamme verheiratet und hält sehr viel vom vollstillen. am mittwoch (also morgen) früh muss ich wieder zum wiegen hin. ich bin verzweifelt. ich will doch voll stillen und nichts zufüttern. zumal ich aus dem KH weiß, dass er das zufütterungszeugs eh nicht mag. wer hat tipps? ich trinke stilltee zur milchproduktion und auch sonst trinke ich soviel geht (also auf 3 - 3,5 liter komme ich bestimmt) ich esse ausreichend (leider schaff ich es zur zeit nicht, mich so ausgewogen zu ernähren wie ich es gerne täte) wir haben eine elekt. milchpumpe. soll ich wieder pumpen um wieder mehr milch zu produzieren? ich dachte mir, ich lege ihn so oft wie möglich an und wenn er schon eine lange zeit gesaugt hat, dann fütter ich noch etwas aus dem flaschi zu (also abgepumte milch) weil ich nicht will, dass er so faul wird, dass er von der brust dann gar nicht mehr trinkt. was meint ihr? bitte hilfe, ich habe angst,. dass ich mein kind unterversorge
Hallo, es ist ja ganz normal, dass die Babys anfangs etwas abnehmen. Ab der 4. oder 5. Lebenswoche aber sollte das Gewicht dann langsam wieder ansteigen. Dein Kleiner ist im grünen Bereich. Ich wollte fragen, warum Du soviel Trara mit der Milchpumpe veranstaltest (habe vielleicht nicht alles an der Geschichte mitbekommen in den letzten Tagen). Das Abpumpen ist doch zu nichts gut, es ist allenfalls geeignet, wenn man mal abends ausgehen und dafür einen Milchvorrat anlegen möchte. Oder auch bei Frühchen, die keine Kraft zum Selbstsaugen haben. Die Menschheit wäre längst ausgestorben, wenn man eine Milchpumpe bräuchte, um ein gesundes Baby zu ernähren. Ich finde es viel besser, Du hörst mit dem Pumpen-Krampf auf und legst Dein Kind einfach oft an. So kann sich das Angebot auf die echte Nachfrage einpendeln, die Brüste sind dann weder zu voll noch zu leer, das Kind bekomt, was es braucht und kriegt keine Saugverwirrung, weil es zwischen Brust und Flasche pendeln muss. (Wenn das passiert, ist Holland in Not. Es gibt Babys, die dann weder Brust noch Flasche nehmen und mit dem Teelöffel ernährt werden müssen.) Also: Mach's, wie es von der Natur gedacht ist: Anlegen, anlegen, anlegen - lass Flaschen und Pumpen mal ganz beiseite, gell! Eine Pumpe wird dann interessant, wenn das Baby ein bissel älter ist und man es mal einige Stunden jemand anderem zur Betreuung überlassen möchte. Wenn Du mit dem Nur-Stillen Probleme hast, wende Dich an eine der kostenlosen, sehr netten und gut ausgebildeten Stillberaterinnen der La Leche Liga (die auch von Ärzten geleitet und empfohlen wird), ich habe das auch mehrmals gemacht. Die La Leche Liga e. V. ist die größte internationale Vereinigung von Stillberaterinnen. Adressen von Beraterinnen in Deiner Nähe gibt's unter: www.lalecheliga.de. LG Mimi
mein kleiner ist leider eine frühgeburt und strengt sich enorm an beim saugen und schläft dann leider sehr schnell ein. den durck würd ich gern ablegen, leider kommt der aber außen wieder zurück :) für den kinderarzt zählt leider letztens doch wieder nur statistik/norm usw. wieviel er zunehmen müsste und wieviel er zugenommen hat. ich weiß einfach nicht was ich tun soll. meine hebamme meint genau das selbe wie du, aber ich hab einfach angst. der arzt meinte, er bekäme nicht genug glucose und somit kann sich das gehirn nicht weiterentwickeln. da bekommt man als mutter doch panik...
zur zeit pumpe ich nicht. ich habe im KH gepumt, weil ich entlassen werden wollte, weil die betreuung dort ein horror war. sie haben mir das stillen nicht gezeigt, sondern meinem sohn eine magensonde angedroht. meine einzige lösung war zu dem zeitpunkt pumpen, pumpen, pumpen, da ich noch keinen milcheinschuss hatte. seit freitag pumpe ich nicht mehr. aber er nimmt eben nicht zu...
Hallo, kann Dich gut verstehen. Mein Kleiner kam 4 Wochen zu früh und hatte eine ausgeprägte Saugschwäche. Er musste ab Geburt zugefüttert werden, da sein Zuckerwert immer wieder runtergebrochen ist. Ich habe auch gepumpt wie ein Weltmeister. Die ersten 11 Wochen liefen bei uns so ab, dass ich den Kleinen angelegt, dann zugefüttert und schließlich abgepumpt habe. Dann war er endlich so kräftig, dass er alles über die Brust bekommen hat. Allerdings war dann der Zug abgefahren, dass sich meine Brust auf die Milchmenge eingespielt hat. Ich musste weiterhin 3-4 x am Tag pumpen, um genug Milch für ihn an der Brust zu haben. Die Milch habe ich eingefroren oder zum baden verwendet. Seit einiger Zeit trinkt er jetzt die aufgetaute Milch aus dem Becher. Auch heute nach 10,5 Monate stillen wir noch nachts, aber ich muss tagsüber mindestens 1x pumpen, um Nachts genug Milch zu haben. Ich habe zwischendrin auch mal versucht, das Pumpen wegzulassen. Mit dem Ergebnis, dass mein Kleiner 2 Wochen vor Hunger geschrien hat. Auch nach permanenten Anlegen, wurde das nicht besser. In Absprache mit einer Stillberaterin habe ich dann wieder angefangen zu pumpen. Ich habe das gern für meinen Kleinen gemacht, aber ob ich bei einem 2. Kind die Zeit hätte, noch mal 10,5 Monate zu pumpen, weiß ich nicht. Aber beim 2. Mal kann es ja auch anders laufen. LG und viel Glück, dass es bei Euch gleich mit Vollstillen klappt.
Hast Du schonmal eine Stillberaterin angerufen. Bei so "verkorksten" Starts sind die oft ein SEGEN! Du wohnst ja in Wien (oder?), da gibts genügend Frauen. Sie arbeiten übrigens ehrenamtlich und sind DIE Experten, mehr noch als jede Hebamme! Anouschka
Ich kann den anderen nur zustimmen, lass dich nicht allzusehr verunsichern (ich weiß, das ist schwer, ich hatte bei meinem ersten Kind auch ähnliche Unsicherheiten. ich kann dir nur empfehlen: leg dich mit deinem Zwerglein ins Bett, lass den Haushalt liegen und stille dein Baby rund um die Uhr. beim ersten Kind geht das ja noch wirklich gut, man muß nur wirklich den haushalt udn das telefon links liegen lassen. Und so pendelt sich die milchmenge am besten aufs Kind ein und dein kleiner trinkt, wann immer er wach ist so viel, bis er wieder schläft. und wirklich: such dir eine Stillberaterin, die wird dich bei einem so "verhunzten" Start auch gut helfen können! Übrigens: kleiner Tipp am Rand: ein ZUVIEL an Flüssigkeit kann kontraproduktiv wirken, also 2-3 l sollten wirklich reichen. Du kannst auch versuchen, den Milchspendereflex schon auszulösen, bevor dein Kleiner trinkt, dann muß er sich nicht so "plagen". Das kann dir auch eine Stillberaterin zeigen, bzw. du kannst einfach deine Brust von aussen nach innen kreisförmig (also wie eine "Schnecke") immer punktuell massieren, du nimmst Zeigefinger und Mittelfinger, beschreibst einen kleinen Kreis und dann nimmst du die nächste Stelle, wieder einen kleinen kreis usw. bis zur Brustwarze hin . Danach beugst du dich nach vorne und "schüttelst" die brust etwas (das klingt jetzt alles ziemlich doof, ich weiß , aber ich hoffe, du hast einigermaßen verstanden, wie ich's meine.) Zusätzlich kannst du die Brust auch vor dem Stillen wärmen, das erleichtert deinem Kleinen das Trinken auch. Tee aus Bockshornkleesamen (zerstoßen) ist noch stärker milchbildens als Fenchel-Anis-Kümmel, außerdem hilft z.B. Lecithinum D6 (Globuli) auch , die Milch "nahrhafter" zu machen. So, das waren jetzt 'ne Menge Tipps, lass dich nicht unterkriegen, du schaffst es! LG Tanja
Hallo, mir scheint, Du trinkst etwas zuviel? 2,5 l sind mehr als ausreichend und mehr als 2-3 Tassen Stilltee sollten nicht dabei sein. Versuche, den Haushalt und das Drumherum mal zu ignorieren, mach es Dir mit dem Süßen gemütlich und vertraue auf die Natur! Wurde denn immer mit derselben Waage gewogen? 50g Unterschied sind sonst keine Seltenheit! Leg ihn an, sobald er erkennen lässt, dass er es möchte! Bitte nicht "reindrücken", da wird er evtl. noch Brustverweigerer. Gib euch noch bissl Zeit, versuche zu entspannen! Viel Glück und schreib mal morgen, wie es weitergeht!
hallo ihr lieben, danke für die netten antworten und die tipps. es war eben nicht immer die gleiche waage, deswegen sollte ich wirklich einfach ruhiger werden und noch ein bisl abwarten. bin gespannt was morgen ist. ich melde mich wieder. und wegen trinken: ich trinke nicht absichtlich so viel, ich habe so viel durst. stilltee trinke ich einen dreiviertl liter bis liter pro tag, den rest trinke ich anderen ungesüßten tee (normalerweise trinke ich keinen tee und schon gar nicht ungesüßt - also ich habe wirklich durst und trinke nicht weil ich denke ich muss viel trinken.) ich werde mal aufschreiben wieviel ich trinke, vielleicht waren die 3-3,5liter übertrieben geschätzt von mir :) lg
Liebe Flora, Lass die Pumpe weg und versuch keinen Schnuller, iss und trink nach Appetit/Durst wie du es eh schon tust und still, still, still. Immer wenn das Kind quaekt, immer wenn es aufwacht, immer, wenn du nicht genau weisst, was es gerade wollen koennte. Nie nach der Uhr, nie nach "jetzt muss er aber Hunger haben" oder "jetzt kann er doch nicht schon wieder Hunger haben", sondern einfach nach den Zeichen des Kindes. Lass evtl noch eine andere Stillberaterin draufschauen, ob das Kind effektiv trinkgt, aber Windeln und Erscheinen sprechen eigentlich dafuer. Sollte jemand dich zum Zufuettern draengen, dann ist eine weitere Meinung einer kompetenten Person um so wichtiger! LG, Morgen