Elternforum Stillen

Endlich stillen...(Achtung - Lang!)

Endlich stillen...(Achtung - Lang!)

Viererbande86

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Hallo ihr Lieben, ich bin nun mit dem vierten Kind schwanger, zwar "erst" in der 15. Woche aber es geht ja dann irgendwann doch alles Schlag auf Schlag. Kurz zu meiner Vorgeschichte. Als ich meine erste Tochter bekam war ich zwar relativ jung, hatte auch das Gefühl mich gut informiert zu haben. Nach der Geburt versuchte ich es mit stillen, war aber blöderweise - das weiß ich jetzt - in der Uniklinik in der ich entbunden habe, in einer nicht gerade stillfreundlichen Umgebung. Weil meine Kleine die Gelbsucht hatte war sie zwei Tage unter der Lampe, obwohl ich viel bei ihr saß (soweit sie es mir erlaubten) schafften die Schwestern es sie immer zu füttern. Es hieß, da bliebe sie länger satt und müsste nicht ständig rein und raus zum stillen. Jedenfalls fing sie sich ne dicke Saugverwirrung und das Krankenhaus ermutigte mich gänzlich auf die Flasche umzusteigen. Jetzt im Nachhinein könnte ich mir in den Hintern beißen...aber das würde ja nicht viel bringen. Ich war durch diese erste Woche mit meiner Tochter so verunsichert, dass ich es bei den anderen beiden Kids gar nicht erst probiert hab. So nach dem Motto "Was der Bauer nicht kennt..." . Ich hab also alle drei mit der Flasche aufgezogen. Ich mein - ihnen fehlt nichts, sie sind gesunde agile und glückliche Kinder. Jetzt kommt das ABER. ABER mir fehlt was! Ich bin jetzt wie gesagt mit dem vierten schwanger und würde so gerne stillen. Ich habe aber Angst, dass ich es wieder nicht hinkrieg: zu wenig Milch, zu viel Schlafmangel, zu viel Reingequatsche etc. Außerdem kann man ja mit 3 weiteren Kindern schwerlich jede Stunde anlegen...ach ich bin so...durcheinander...ermutigt mich mal...oder ernüchtert mich oder...ach ich weiß auch nicht. Liebste (neidische) Grüße!


Morgen

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Antwort auf Beitrag von Viererbande86

Liebe Mutter der Viererbande, viel Grund zur Ermutigung. Du bist heute eine andere als damals. Älter, schlauer, erfahrener. Und du weisst was du willst. Also alles gute Voraussetzungen. Informier dich so viel es geht. Hör auf dein Bauchgefühl und lass dir nicht reinreden. Hol dir Babysitter oder Haushaltshilfe oder Freundin/Verwandte zum Mithelfen in den ersten 2-6 Wochen. Denn eins ist klar. Jede Stunde anlegen ist noch milde ausgedrückt bei einem Neugeborenen. Tagsüber und in den frühen Morgenstunden könnt ihr mit alle 2-3 Stunden hinkommen, aber am Abend ist es fast garantiert, dass das Neugeborene "Dauerstillen" will. Beim ersten war ihc noch geschockt, beim zweiten hatte ich mich drauf eingestellt und blieb gleich von 19-23 Uhr oder was auch immer nötig war mit der Kleinen im Bett. Stillen, Schlafen, Stillen, Dösen, Links-rechts-links-rechts. Und ich habe gelesen, geruht, telefoniert. Also, informieren ist das A und O. Und du hast Recht, neben dem Kind sitzten ist nicht das gleiche wie Kind am Körper haben. Viel Haut an Haut stimuliert Euer beider Hormone in nötigem Maße um eine gute Milchproduktion zu sichern. Je mehr das Kind am Anfang an der Brust ist, desto schneller und desto mehr Milch hast du. Also da nicht kleckern und nicht knausern. Und wer reinquatscht fliegt raus. Das kann man auch freundlich sagen, muss man aber nicht. Hier was Biggi im Expertenforum zu "Stillstart" schreibt. Da hast du schon so ziemlich alles, was du brauchst. http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/beitrag.htm?id=114647&suche=stillstart&seite=2 LG und komm wieder ins Forum wenn du mehr Fragen hast! LG Morgen


Ottilie2

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Antwort auf Beitrag von Morgen

Morgen schreibt immer so schön... da habe ich nichts hinzuzufügen. Ich wollte dich hier nur Willkommen heißen. Du kannst dir schon vor der Geburt eine stillfreundliche Hebamme suchen und auch der Klinik vorher klar machen, dass du gerne stillen möchtest.


Tine1

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Antwort auf Beitrag von Viererbande86

Hallo liebe (bald) Viererbandenmama, du könntest eventuell auch schon vor der Geburt Kontakt zu einem Stilltreffen aufnehmen. Da hast du schon den Kontakt, kannst dich schon vorher fachfraulich beraten lassen und wenn es (eventuell) die ersten Probleme gibt, ist die Hürde (Erstkontakte sind ja immer schwerer) nicht mehr so hoch. So werde ich es beim nächsten Kind machen! Grüße und alles Liebe und Gute und fest die Daumen drückt Tine


Perromaus

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Antwort auf Beitrag von Viererbande86

Eine kleine Ergänzung: einige Hebammen bieten auch an, bereits ab dem ersten Tag ins Krankenhaus zu kommen. Dann hast du die Stillberatung von Anfang an in einer Hand und wirst nicht von zu vielen Meinungen verwirrt. Das wusste ich vorher leider nicht.