Mitglied inaktiv
.... wie man dazu kommt ein anderes Kind zu stillen ??? Ich stell mir das jetzt nicht so prickelnd vor, wenn meine Freundin mein Kind stillen würde --- oder umgekehrt ! LG
...wie kommt man dazu, einem anderen Kind die Flasche zu geben? Das Kind hat Hunger und die Mama ist nicht verfügbar? LG
also flasche geben ist für mich was total anderes und wenn ich stille, schaue ich auch, das ich für mein kind verfügbar bin oder wenn es muttermilch sein soll pump ich ab und gebe es mit der flasche. stillen ist für mich nicht nur essen, aber danke für deine antwort
Bisweilen, und insbesondere bei einem anderen Kind, ist Stillen aber genau das: Nahrungsaufnahme Bei aller Anstrengung - ich kann gar nicht immer (sofort) verfügbar sein. Wenn ich gerade für eine Wurzelbehandlung im Zahnarztstuhl liege, ist es doch prima, wenn mein Baby nicht das Wartezimmer zusammenschreit, sondern dort(!) von einer Freundin gestillt werden könnte. Wenn ich nach einem besonders anstrengenden Tag gerade die Badewanne bestiegen habe, wäre es mir tausendmal lieber, ich könnte liegen bleiben und eine Freundin würde die Kleine stillen, als das ich wieder aussteigen muss, mich notdürftig abtrocknen, während mein Mann das weinende Kind hält, um es dann noch tropfend und manchmal mit noch einshampoonierten Haaren zu stillen und dann wieder in die - inzwischen kalte - Wanne zu steigen. (Grundsätzlich ist die Flasche ja Brustersatz) LG
;-)
Für mich persönlich wäre das wohl nichts. Ich weiß aber das meine Oma ihre abgepumpte Milch in der DDR früher verkauft hat, für die die nicht stillen konnten. Das ist ja eigentlich das selbe. Das Baby bekommt fremde muttermilch. Selbst von meiner Schwester würde ich meinen Sohn wohl nicht stillen lassen.
Natürlich ist stillen was anderes wie Flasche geben. Die Nähe und bindung zum Kind ist gleich ganz anders.
...bevor ich in die wanne steige, füttere ich doch eher mein kind, als dass ich eine freundin aktiviere, die sich hinsetzt und darauf wartet, dass MEIN kind hunger hat um es zu stillen ... verstehe DIESE argumentation nicht wirklich! grundsätzlich kann ich es mir nicht vorstellen, weder ein fremdes kind zu stillen, noch meins von jem. anderem stillen zu lassen. in NOTsituationen ja, wenn es gerade nichts anderes gibt, das kind am verhungern ist etc. aber in unseren himmelsphären, passiert das ja gott sei dank selten. zudem weiß man ja nicht, wie sich die "andere" mutter ernährt, was wiederum irgendwelche reaktionen bei meinem kind auslösen könte...
... danke für deinen beitrag ! lg
Natürlich stille ich mein Kind, bevor ich in die Wanne gehe. Normalerweise hätte ich dann mindestens 45 Minuten, bevor sie sich das nächste Mal meldet, NORMALERWEISE, denn an den seltenen Gelegenheiten, an denen ich im vergangenen Jahr gern gebadet hätte, hatte ich die 45 Minuten nicht, sondern lag jedes Mal in ein Handtuch gewickelt mit dem Baby im Bett, statt mit einem Buch in der Wanne. Es geht doch nicht darum, dass man zu faul ist, sich um sein Kind zu kümmern und lieber in der Wanne relaxed. Es geht darum, dass es Tage gibt, an denen ein heißes Bad die einzige Möglichkeit ist/scheint, die völlig leeren Tanks wieder aufzufüllen, an denen man so kaputt ist, dass man heulen muss, an denen man nur noch genervt ist und keine Geduld mehr hat für das Geschwisterkind, an denen die Küche im Chaos versinkt und Spielzeug überall in der Wohnung liegt - wie verlockend der Gedanke an eine liebe Freundin, die mich in die Wanne schickt, heimlich die Badtür schließt, die Spielsachen einsammelt und die Küche aufräumt und beim ersten Piep bei meinem Baby ist. Vermutlich kennst du solche Tage nicht, was hast du für ein Glück.
Im übrigen käme kein Mensch auf die Idee, so einen -zumindest zwischen den Zeilen- gehässigen Beitrag zu schreiben, wenn eine Frau in die Wanne geht und deren Freundin in der Zwischenzeit dem Baby ein Fläschchen bereitet und es füttert. Dabei ist Muttermilch von fremden Frauen besser als Kunstmilch. Und wie sich die Kuh ernährt hat, weiß auch keiner. LG
... du hast recht, ich kenne solch tage nicht. mein kind ist relativ entspannt, schläft tagsüber wenig, geht spät ins bett, schläft dafür durch und will tagsüber nur alle 2-3 stunden essen. habe da schon glück, beschwere mich nicht. und zur "gehässigkeit"... es klang leider etwas nach "faulheit", schon fast nach einem "chef-angestellten-verhältnis" (ironiiiieeee), daher mein unverständnis. trotzdem stehe ich dem thema ansich weiterhin kritisch gegenüber und würde meine freundin trotzdem höchstens die flasche geben lassen. kunstfutter hin oder her.
Ich denke, es geht bei dem Gedanken daran, dass eine andere Frau das eigene Kind stillen könnte, stark um das Gefühl der Eifersucht und die gewünschte Unersetzbarkeit der eigenen Person. Das ist nicht (ab)wertend gemeint. Das sind normale Gefühle und ich wäre womöglich auch zu eifersüchtig, um mein Kind "fremdstillen" zu lassen um mich in der Badewanne auszuruhen. Wie stark diese Eifersuchtsgefühle sind, hängt von der eigenen Biographie sowie von den gesellschaftlichen Verhältnissen ab. In der heute bevorzugten Lebensform der modernen Kleinfamilie, verbunden mit dem Wunsch nach Individualität kommen andere Gefühle bei solchen Themen auf, als beim Leben in der Großfamilie, im Stammeswesen oder moderner in einer Kommune als Lebensgemeinschaft. Aus der Sicht eines gestilltes Baby ist eine "Ersatzmama" sicher besser, wenn die eigene Mama nun weg muss, als sich zusätzlich zum Verlust der Mama auch noch zwangsweise abstillen zu müssen.
Ich habe mal in einem anderen Forum eine Geschichte gelesen. Eine Fraverbrachte fast 24 Stunden am Tag am Krankenbett ihres Mannes, welcher einen Autounfall hatte. Daheim hütete eine gute Freundin ihr Baby, wenige Wochen alt. Sie einigten sich, dass das Baby von ihr mitgestillt wird. Solche Notsituationen können immer eintreten und es kann nun mal zu Situationen kommen, in denen ich als Mutter eben nicht zur Stelle sein kann. So pauschal kann man das also gar nicht sagen.... Im Endeffekt müssen beide Mütter damit einverstanden sein- dann spricht doch nichts dagegen-
in Ländern, in denen das Stillen nichts besonderes ist - vor allem in Ermangelung von Fläschchennahrung oder sauberem Trinkwasser - ist es wohl selbstverständlich ein Kind zu stillen, wenn es Hunger hat. Auch, wenn es nicht das eigene ist. Wäre es von Nöten, würde ich selbstverständlich ein anderes Kind stillen. LG
Ich hab einmal ein fremdes Kind gestillt und einmal ist mein Kind von einer "Fremden" gestillt worden. Also, wie man dazu kommt:
Im ersten Fall war es so, dass die Mutter, wir saßen bei gemeinsamen Freunden zusammen, gerade völlig ausgepumpt war und ihr Kind aber eigentlich dauergestillt werden wollte. Da hab ich sie eben gefragt, ob ich sie mal "ablösen" soll und sie hat erleichtert zugesagt. Wir waren beide ganz überrascht, wie gut die Kleine bei mir getrunken hat, es war aber auch für uns beide ein komisches Gefühl.
Im anderen Fall war ich zur Fahrprüfung und eine Freundin hat meinen Sohn gehütet, aber war mit ihm bei einer stillenden Mutter. Ich hatte zwar vor dem Losfahren gestillt, aber die 2 Stunden waren ihm wohl zu lang, also hat die andere Mutter, die ich nur flüchtig kannte, ihn halt gestillt (er nahm auch keine Flasche oder anderen Ersatz). Hinterher hat er irgendwie "fremd" gerochen und es war mir auch komisch, aber für ihn war es sicher o.k.
Weil ich hier bisher noch nicht geschrieben habe: Ich bin Mutter von 6 ehemaligen Stillkindern (immer so 12 bis 15 Monate) und hoffe, in den nächsten Tagen wieder Stillmama zu werden (40. Ssw). Dann würde ich gern auch ganz offiziell hierher gehören.
LG Mechthild
Hat es dir nichts ausgemacht das sie ihn "einfach so", ohne dich zu fragen, gestillt hat? Oder hattet ihr das vorher abgeklärt, das es für dich okay wäre? Herzlich Willkommen!
Wir hatten es nicht abgeklärt und etwas komisch fand ich's schon. Aber es war halt in handylosen Zeiten und sie fand es als beste Lösung, also war es schon o.k. Danke für's Willkommen! LG Mechthild
Meine Halbschwestern hat kurz nach mit entbunden und ist nach 8 Wochen notgedrungen Arbeiten gegangen und das Kind war bei meinen Eltern. Bis dato wurde er voll gestillt und ich habe es wenn möglich weiter gemacht! Da der Kleine erst keine Flasche wollte! Hatte damit kein Problem da mir ja sehr nahe steht und genug Milch für zwei war!
Also ich könnte mir das auch niemals vorstellen, hatte ich unten schon geschieben und musste mich dafür als "Flaschenmutter" beschimpfen lassen, obwohl ich mein Kind auch noch stille. Nun denn, Stillen ist niemals NUR Nahrungsaufnahme und ich finde, Stillen ist schon was Intimes zwischen mir und meinem Kind. Und dabei sollte es bleiben.
Das ist doch auch völlig in Ordnung....
http://www.express.de/promi-show/in-sierra-leone-erste-fotos--salma-hayek-stillt-fremdes-baby,2186,806410.html
...für die tollen Antworten und die Erfahrungen die ihr erzählt habt.
Das war sehr interessant zu lesen und bin froh, das das nicht in Diskussionen und Beschimpfungen ausgeartet ist.
Möchte mich bei allen bedanken !!!
weil es praktisch ist weil man neugierig ist weil es das babysitten vereinfachen kann warum eigentlich nicht?
Man kann auch alles schlecht reden. Mein Sohn bekam in den ersten Tagen gespendete Muttermilch und ich wäre heilfroh gewesen wenn ich wen gekannt hätte der ihn mitgestillt hätte. Naja jedem seine Sichtweise.....
ich habe keine ahnung wie ich es handhaben würde, wenn ich in die situation käme. milch spenden würde ich auf jeden fall, ob ich ein fremdes kind anlegen würde? ja keine ahnung aber gute frage und wenn man bedenkt das milchspenden früher kein thema war und amme fast schon ein beruf. ich denke fast das erst durch die sexualisierung des stillens ( müsste so anfang 1900 jahrhundert aufgekommen sein , wenn ich mich noch recht erinner lt studium thema " moderne psychologie 1800schießmichtot) das ganze zum tabuthema und zum "ist das seltsam" mutiert ist. kann mich da aber irren , wäre für mich aber eine erklärung. ODER sogar noch viel später im pornozeitalter als die brüste der frau nur noch den status sexspielzeug hatte...
Bevor ein Baby hungern muss, würde ich es selbstverständlich anlegen, da muss ich gar nicht überlegen! Das mit der Sexualisierung der Brust stimmt wohl, deshalb ist es ja auch nicht selten Tabu in der Öffentlichkeit zu stillen. Das harmloseste ist dann noch Starren und Kopfschütteln.
wie du sagst, seltsame blicke und kopfschütteln wenn ein baby gestillt wird... habe aber noch keinen gesehen der sich aufregt wenn in nun fast jeder werbung brüste als werbemittel eingesetzt werden. überhaupt scheint dieses "sex sells" das einzige marketing mittel zu sein was denen noch einfällt, selbst kinderriegel knutschen heute rum "einfach milch und schokolade" also mir haben die riegel auch geschmeckt als da noch der angebliche 1/4l milch drin war^^
Na toll, jetzt hab ich Lust auf Kinderschokolade...
Es gab Zeiten, da war es in gehobenen Gesellschaftsschichten ganz normal, dass die Kinder von einer Amme gestillt wurden. Ich hätte kein Problem damit, wenn ich die Frau kenne und wenn ich gerade aus welchen Gründen auch immer verhindert wäre. Und ich hätte auch kein Problem damit, ein fremdes Kind zu stillen.
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