Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe mal eine Frage. Da meine Bruwas ziemlich klein und etwas Flach sind, habe ich bis anhin immer mit Stillhütchen gestillt, nun sind wir seit etwa einer Woche daran, es ohne zu versuchen. Mein Sohn ist jetzt viereinhalb Wochen und kann sich die Bruwa schon recht gut nehmen wenn ich die Brust etwas zusammen drücke, also es klappt eigentlich ganz gut. Nur das Problem ist, dass es mir hässlich weh tut wenn er ansaugt. Wenn er dann am trinken ist und regelmässig saugt und schluckt, dann tuts nicht weh, erst wenn er anfängt drei, vier, fünfmal zu saugen und einmal schlucken usw, dann tun meine Bruwas wieder so weh. Habe ich evtl. zu wenig Milch dass er nach einer Weile so oft saugt und nur einmal schluckt? Und wieso tut das so weh? Danke für eure Antworten.
Hallo! Kann ich gut nachvollziehen! Ging mir genauso, geht mir eigentlich manchmal immer noch so... Es ist aber, soweit ich weiss, völlig normal. Meine Tochter ist 6 Wochen alt und wir hatten einige Startschwierigkeiten mit dem Stillen. Wie lange lässt du deinen Sohn an der Brust? Meine Maus ist ein ausgesprochen Brustkind (wurde mir von der Hebamme gleich 2 Tage nach der Geburt vorhergesagt...) und bleibt ewig lange an der Brust. Du musst aufpassen, dass deine Burustwarzen nicht zu sehr strapaziert werden. Bei mir sind dann Risse entstanden, die so schlimm waren, dass der Arzt nach 3 Wochen mit Abpumpen oder Abstillen gedroht hat, wenn sie weiter aufgehen würden. Ich habe dann auch Stillhütchen genommen, die wollte meine Kleine allerdings erst für die ersten 4-5 Schlucke akzeptieren, dann aber nicht mehr. Es war aber insofern nicht so schlimm, weil eben wie du sagst "nur" die ersten Schlucke schlimm sind. Zusätzlich habe ich eine Spezialmischung von der Hebamme bekommen, die als Creme super gewirkt hat. Besteht aus 60% Lanolin, 30% KAkaobutter und 10% Olivenöl. ISt genial, muss nicht abgewaschen werden. Kann man gleich nach dem Stillen auf die Brustwarze einmassieren (nur ganz wenig), es hält sie geschmeidig und elastisch. Ich denke, du musst vor allem aufpassen, dass du deine Brustwarzen vor solchen SChäden schützst. Der Schmerz geht am Anfang ansonsten noch mehr durch MArk und Knochen. Mit der Creme gingen die Risse bei mir innerhalb von einigen Tagen Gott sei dank wieder zu. Dann ist das Anlegen auch wichtig. Mit der Zeit kommt aber offensichtlich die Übung. Versuche verschiedene Stillpositionen. Bei mir hat das allerdings nicht so sehr geholfen, es geht vor allem besser mit einer, je besser ich sie beherrsche (und meine Kleine auch). Schmerzen kann es aber auch leicht bei mir, wenn die Brust zu voll ist... Na ja, das war jetzt eine lange Antwort! Bleib dran! Viel Glück und liebe Grüße! Murielle
Hallo Seraphine, das Problem könnte sehr gut vom "zusammendrücken" der Brust herkommen: Dadurch liegt die Brustwarze nicht korrekt im Mündchen und es kann zu Schmerzen & wunden Brustwarzen kommen. Auch dieser "Zigarettengriff" (die Brustwarze beim anlegen zwischen Zeige- und Mittelfinger klemmen) kann zu solchen Problemen führen. Beim richtigen Anlegen soll die Brust so bleiben, wie sie ist! Einde Hand kann, geformt wie ein C, die Brust ein sehr gutes Stück unter dem Warzenhof etwas stützen - mehr nicht! Auch kann ich mir vorstellen, dass dein Baby durch die Brusthütchen leicht Saugverwirrt ist und noch mit falscher Technik an der Brust saugt. Das müsste sich aber geben, ahcte nur auf das absolut richtige Anlegen. Wenn du unsicher bist, kontaktiere bitte eine Stillberaterin, sowas kann man viel besser zeigen und direkt vor Ort überprüfen statt es am rechner zu erklären. Ansonsten bekommst du jetzt meine sammlung an Tipps, wie man wunde Brustwarzen *bekämpft*. Unfreiwillig (durch falsche Informationen, u.a. auch Stillhütchen) wurde ich dafür in den ersten Stillwochen meiner Tochter zur "Expertin" (c; Also, hier meine Liste: -das allerwichtigste: Auf PERFEKTES Anlegen achten - das baby muss so viel Brust wie Möglich im Mündchen haben, darf den Kopf nicht drehen müssen - ausserdem darf man die Brust NIE ins schreiende Mündchen stopfen, dadurch liegt die Zunge falsch und kann die Brust wundreiben! Das Gleiche passiert, wenn die Brust "in Form" gedrückt wird, z.B. durch den Zigarettengriff (Brustwarze zwischen Zeige- und Mittelfinger geklemmt). Die Brust soll allenfalls locker in c-Form umfasst werden! -Viele Kinder saugen ihre Lippen mit ein, das darf man ihnen nicht erlauben! Die Lippen müssen aufgeschürzt sein, man muss sie sehen können! Meist hat das Baby beim Anlegen den Mund nicht weit genug geöffnet. Notfalls muss man die Lippen einfach etwas "rausziehen" - die Stillpositionen häufig wechseln - Lanosin, das habe ich bei meiner Stillberaterin bekommen. Lanosin ist pures, hochgereinigtes Wollfett (ist unter andern Namen (z.B. Purelan) auch in der Apotheke zu bekommen) und muss vor dem Stillen nicht abgewaschen werden. Es wird nach jedem Stillen sehr dünn aufgetragen. - Bei richtig wunden Brustwarzen kann auch eine Wund- und Heilsalbe helfen, da musst du den Arzt oder Apotheker fragen ob das Mittel vor dem nächsten Stillen abgewaschen werden muss, das ist nicht bei jedem Mittel gleich. - Ein wirksames Hausmittel sind auch Schwarzteebeutel: Zwei Teebeutel mit ganz wenig heissem Wasser übergiessen und 10 Minuten ziehen lassen, dann ein paar Minuten auf die Brustwarzen legen. Hier muss man die Brust vor dem nächsten Stillen mit lauwarmem Wasser abspülen - viel "oben ohne", damit Luft an die Brust kommt - nach dem Stillen etwas Mumi ausdrücken und auf den Brustwarzen trocknen lassen, Baby-Sabber kann man auch auf der Brust trocknen lassen, soll auch helfen (c; - Hast du eine Rotlichtlampe? Rotlichtbestrahlung soll sehr gut helfen! - HÄUFIGER stillen - klingt zunächst mal verrückt, aber ein Baby welches häufiger gestillt wird, trinkt ruhiger und ohne Hektik. Hektisches, unruhiges Trinken ist das allerschlimmste für die Brustwarzen! -Wenn eine Seite weniger wund ist, dann lass das Baby immer zunächst den grössten Hunger an dieser Seite stillen, still danach aber in jedem Fall auch noch an der wunden Seite!öä - Ein weiteres Hausmittel, was meine Hebamme empfohlen hat ist Traubenzucker oder Speisestärke (Mondamin)! Die Brustwarze mit Mumi anfeuchten und dann dünn Traubenzucker oder Speisestärke "aufpudern" - das fördert wohl die Wundheilung und ich kenne viele Frauen bei denen das Wunder gewirkt hat! Vor dem nächsten Stillen auch hier mit lauwarmen Wasser die Brustwarzen abwaschen. - Hebammen können individuell auf die jeweilige Frau abgestimmte Öle mischen oder homöopathische Salben und Globuli verordnen. -wenn das Baby Schnuller oder Flasche zusätzlich bekommt, kann es eine Saugverwirrung haben, mit falscher Technik an der Brust saugen und diese damit wundsaugen. Bei mir wurden die Brustwarzen schlagartig besser, als ich meiner Tochter den schnuller klaute - obwohl sie seiddem noch viel häufiger gestillt werden wollte!!!! Stillhütchen können ebenso eine Saugverwirrung verursachen und wunde Brustwarzen nur verschlimmern! - Stilleinlagen aus Wolle/Seide oder Baumwolle/Seide verwenden, zwischen Brust und Stilleinlage kann auch noch Heilwolle gelegt werden, das wirkt Wunder! Es gibt nichts schlimmeres für die Brustwarze, als ständig an einer feuchten Einmalstilleinlage zu kleben! - Brustwarzenschoner, bzw. Milchauffangschalen (Apotheke) tragen, damit Luft an die Brustwarze kommt und der Druck durch den BH von der Brustwarze genommen wird! LG Jenny
HAllo Jenny! Den Tip mit der Lippe merke ich mir! Das macht meine Kleine nämlich auch! Ansonsten super Tips! Bei mir waren auch wie gesagt auch Schwierigkeiten am Anfang und ich bekam leider nicht die Möglichkeit, eine Stillberaterin zu frage, da es bei uns in der Gegend keine gibt! LG Murielle