Mitglied inaktiv
Hallo zusammen. Mein Kleiner ist nun schon 6 Monate. Von Anfang an ist er richtig auf meine Brust fixiert. Die ersten 4 Monate wollte er fast ausschließlich an der Brust sein. Trinken und Nuckeln flossen immer fließend ineinander über, sodass ich nie wusste, wann er Hunger hatte und wann er nur nuckeln wollte. Nachts wacht er von Anfang an alle 2-3 Stunden auf, während der Schübe sogar stündlich. Seit dem 5. Monat schläft er bei mir im Bett, weil ich einfach keine Kraft mehr hatte. Sobald er eingeschlafen war und der Rücken seine Matratze berührt hat, ist er aufgewacht und fuchtelte wild mit den Armen und weinte, bis ich ihn hochnahm und anlegte. So bekomme ich wenigstens ein wenig Schlaf, leider aber trotzdem keine richtige Erholung. Er auch nicht.Tagsüber will er alle 1 1/2 bis 2 Stunden ein Schläfchen machen und das schafft er nur an meiner Brust. Ohne sie schafft er das nur im Ergo oder auch mal im Wagen. Flasche und Schnuller lehnt ab. Ich mach mir nun jeden Tag mehr Sorgen, dass das schon Gewohnheit geworden ist, er einfach ohne Brust nicht runterkommt. Auch beruhigen lässt er sich oft nur an der Brust. Gerade jetzt im Winter ist das Stillen und das Einschlafstillen unterwegs nervig und umständlich. Ich will ihn nicht quälen, aber langsam braucht er und ich einen guten Nachtschlaf um tagsüber entspannter die Welt entdecken zu können. Um so früher er das allein einschlafen lernt, desto besser denk ich mir. Sonst besteht die Gefahr, dass er dann in 6 Monaten, wenn er in den Kindergarten kommt einen brutalen Entzug durchmachen muss. Ich hab hier schon von einigen gelesen, dass sie die gleichen Probleme hatten. Würde gerne wissen, welche Erfahrung sie später gemacht haben und welchen Tipp sie geben können. Mein Umfeld rät mir nämlich entweder schreien lassen oder einfach so lassen. Damit ich aber nicht zufrieden. Ahnung haben die sowieso nicht, denn mit dem "Problem" bin ich die einzige. Alle schreiben auch immer, dass man die Kleinen ein paar Tage die Brust verweigern soll, lieber nur trösten. Bei uns klappt das aber nicht, er lernt daraus bestimmt nur: ich muss richtig heulen, dann bekomm ich die Brust. Und bald heult er dann dauernd oder wie. Und das Schlafprogram kommt auf keinen Fall in Frage. Ist hier noch eine Mami, die solche Probleme hatte und nun "schlauer" ist??
Bei uns sieht die Situation haargenau so aus wie bei dir, allerdings ist meiner noch nicht ganz 5 Monate. Die einzige Loesung, die ich bisher parat hatte und die funktioniert (hab noch ein zweites Kind): Nachtstillen immer liegend, ich schlaf dabei. Ich muss ausserdem, obwohl ich eigentlich ein Abendmensch bin, spaetestens um 1/2 10 oder so mit dem Kind schlafengehen. Ich verzichte somit zwar auf meine Abende in Ruhe, aber dafuer bekomm ich genug Schlaf. Was in einem halben Jahr ist, darueber mach ich mir noch keine Gedanken. Ich weiss vom ersten Kind, dass das erste Jahr generell schwierig ist und dass danach alles wieder anders ist. Ausserdem kann man meiner Erfahrung nach Dinge ganz schnell wieder umgewoehnen, wenn es wirklich noetig ist. Halt dann einfach ein paar Tage lang durchziehen. lg niki
Hallo. Ich schließe mich Niccolleen an: versuche im Liegen zu stillen. Meine Tochter hat zwar nachts meistens ca 3-4 Stunden am Stück geschlafen, aber bis sie mal geschlafen hat war immer so ein Drama, weil ich immer den Gedanken im Nacken hatte, sie soll in ihrem eigenen Bett schlafen, weil mir immer alles wehgetan hat, wenn ich mich im Bett nicht frei bewegen kann und im Winter habe ich immer so am raushängenden Arm gefroren, wenn ich im liegen gestillt habe. Hatte dann immer ein Spucktuch draufliegen gegen die Kälte. Sie ließ sich auch nie hinlegen, wenn sie beim Stillen auf dem Arm eingeschlafen war. Je älter sie wurde umso besser hat das mit dem Einschlafen geklappt. Vorher musste ich immer wieder stillen. Das hat sich teilweise über 3 Stunden gezogen. Jetzt schläft sie nach 20 min ein, will aber zu jedem wiedereinschlafen eine Flasche trinken. "Ich mach mir nun jeden Tag mehr Sorgen, dass das schon Gewohnheit geworden ist, er einfach ohne Brust nicht runterkommt. Auch beruhigen lässt er sich oft nur an der Brust. " Das wird wohl noch eine Weile so bleiben, könnte aber seltener werden. Positiv daran: du hast eine sichere Methode, dein Kind zu beruhigen und zum schlafen zu bringen. Glaube nicht, dass man da von Gewohnheit reden kann. Naja, so richtig schlauer bin ich da jetzt nicht, weiß aber, dass sich in den kommenden Monaten bei deinem Sohn viel ändern wird, auch ohne dein Zutun. lg Nachtwölfin
Bei uns wird auch ewig genuckelt und auch ich friere jetzt am heraushängenden Arm. So langsam ist es nachts eben doch kalt. Das mit dem Spucktuch ist eine klasse Idee, wird gleich morgen Nacht ausprobiert. Es sei denn, das Kindchen schläft plötzlich ohne Dauergenuckel... ein Wunschtraum...!
Vergiss es das machen die erst, wenn du dich so daran gewöhnt hast, dass du es vermissen wirst wenn sie es auf einmal nicht mehr tun.
Genau
keine Ahnung, wie lange ich einschlafgestillt habe... Mit anderthalb hat das mitunter ne Stunde gedauert... Ich war meist zuerst eingeschlafen. Ohne im Liegen zu stillen hätte ich das erste Jahr gar nicht überlebt! Und als es plötzlich vorbei war, hab ich dann wachgelegen und konnte nicht mehr einschlafen...
Bei uns zeigte sich das ebenso wie bei dir. Ich denke es ist eine natürliche Reaktion von den Säuglingen. Ob eine Mutter das zulassen will ist jeder selber überlassen.
Du machst das eigentlich hervorragend und schon über so lange Zeit hinweg. Hut ab! Da hab ich leider kein Durchhaltewillen gezeigt. Ich konnte schon nach ein paar Wochen nicht mehr, weil ich unbedingt meinen Schlaf brauche, ansonsten gehe ich quasi zu grunde. Aber so ist jede Mutter anders. Bei uns zeigte sich das Nuckeln an der Brust auch als Einschlafhilfe, was ich ca. 3 Nächte bieten konnte. Danach wusste ich, wenn ich jetzt weiter mache dann geht das ewig so. Wir boten dann bald das Fläschchen an und einen Nuggi und so war ich unabhängig. Nach dem Fläschchen gibt es bei uns auch immer noch eine Kuschelrunde aber mit Schnuller. So kann auch mein Mann mich mal ablösen und ich kann Kräfte sammeln und auch noch das ältere Kind betreuen.
Aber mach es einfach so wie du es am besten findest. Vielleicht probierst du es mal langsam mit der Umgewöhnung. Es braucht bestimmt eine gewisse Zeit bis ein Säugling sich an Gummisauger gewöhnen kann. Aber wenns nichts anderes mehr gibt bleibt ihnen ja auch nichts anderes übrig als davon saugen zu lernen. Viel Glück jedenfalls.
...7 monate und bei uns das gleiche spiel :-( so sehr ich es genieße, ihn zustillen und dabei zu trösten, kuscheln, streicheln, ihm was vorsingen, fast so sehr nervt es mich auch mittlerweile. die nächte sind wirklich horror für mich, hab abends schon fast angst davor, weil es eh nicht mehr erholsam für mich ist und auch tagsüber schläft er kaum, wenn wird er alle paar minuten wach und ich muss mich wieder dazu legen, schnuller nimmt er leider gar nicht. keine ahnung, wie wir das lösen, ich hoffe, es wird mit der zeit besser, er ist ja auch schon oft abgelenkt, will aber trotzdem immer wieder an die brust. sorry, konnte dir keine tipps geben, aber du bist nicht allein!
Hallo Nur kurz. Mein Sohn ist 17 Monate alt und auch ein Stilljunkie. Zu Hause braucht er Einschlafstillen, Weiterschlafstillen, Aufwachstillen und Tröstestillen. In der Krippe klappt alles super ohne. Er weiß ja Mama ist nicht da. Er macht gut Mittagsschlaf und lässt sich auch mal gut trösten, wenn was passiert ist. Und zum Thema Gewohnheit. Es ist doch einfach so, dass es die Natur so eingerichtet hat. Und stillen ist ja eben nicht nur Nahrungsaufnahme, sondern so viel mehr. Flasche und Nuckel hat ja erst der moderne Mensch erfunden. Mein Sohn nahm von Anfang an beides nicht. Meine Tochter war da ganz anders. Sie nahm Brust, Flasche und Nuckel. Aber da war das Stillen auch nach 6 Monaten so gut wie vorbei. Flasche geht ja doch leichter. LG