angi159
Irgendwie werde ich ständig verunsichert, weil alle Welt meint, sich einmischen zu müssen. Heute hat mich mal wieder eine Freundin angesprochen, ob ich mein Kind tatsächlich ERST mit 18 Monaten in die Krippe geben will, dass mein Kind nie aus meinem Bett will, wenn ich es weiter bei mir schlafen lasse und ich ja dann bestimmt auch mal langsam abstillen kann... Mich macht das so fertig. Mir ist das schon fast peinlich auf solche Fragen zu antworten, weil ich manchmal denke das ist der komplett falsche Weg. Dabei fühlt es sich richtig an. Mein Sohn ist 8 Monate und braucht viel Nähe, die ich gerne bereit bin zu geben. Ich verbringe 24 h in seiner unmittelbaren Nähe, ich brauche keine Freizeit von meinem Kind, auch nicht abends. Mir gefällt einfach alles so wie es ist und ich bin froh, dass mein Kind endlich ein richtiger Sonnenschein ist, nachdem er die ersten Monate viel geschrien hat. Ich möchte, dass er entscheidet, wann er sich von mir (und der Brust) lösen will. Können das andere nicht ein bisschen nachvollziehen. Fühle mich wie ein Außerirdischer. Hab auch "Kinder verstehen" zu Hause, was mir ein bisschen Mut macht, aber trotzdem bleibt dieses blöde Gefühl, wenn andere unseren Lebensstil bewerten. Hier sind doch auch einige, die das so handhaben. Wie geht ihr mit Kommentaren um und sind eure Kinder deshalb so missraten, wie alle sagen? Ich fühle mich grad so doof. Angi, die grad neben ihrem schlafenden Spatz gekuschelt liegt:-)
Erstmal: ja, sie missraten total ;-). Meine missratene große Brut (13 und 11) bekuschelt gerade den Babybruder und liest der kleinen Schwester was vor, damit Mutter ne Stunde vor'm PC Pause machen kann. Einen Kakao haben sie mir auch gekocht. Für dich: Such dir Kontakte, die tendenziell so leben wie du. Ich kenne - via Internet - so viele Mütter, die das genau so machen wollen und machen wie ich und du, dass ich manchmal das Gefühl habe, die ganze Welt würde lange stillen und die Babys in den Schlaf begleiten. Ich schau immer ganz erstaunt, wenn mir mal jemand über'n Weg läuft, der "anders" ist. Gibt's keine LLL-Stillgruppen in deiner Nähe? Da findest du ganz sicher Gleichgesinnte! Und irgendwann, wenn du einfach vollkommen normal so lebst wie du es eben tust, wirst du etwas merken: Du sendest dann eine solche Selbstverständlichkeit aus, dass niemand sich mehr wagt, dir ungefragte Ratschläge aufzudrängen. Dann nämlich wirst DU um Rat gefragt :-)
Hallo, wie man es macht so ist es falsch
Ich habe 3 Töchter und habe einiges durch... Und du wirst leider immer viel hören auf was man gut verzichten kann. aber ich Wünsche dir das du diese wunderschöne zeit dir nicht kaputt machen lässt. Meine beiden großen haben sehr lange bei uns geschlafen und auch heute noch kommt die mittlere mit ihren 4 Jahren gern zu uns ins Bett gekrabbelt und dann nehmen wir sie liebevoll in unsere Mitte. Vor allem seit vor 4 Monaten unsere 3. Tochter im Herzzentrum operiert werden musste und wir sie beinahe verloren hatten ist uns bewusst geworden wie kostbar es ist die Kinder bei sich zu haben. Du bist die beste Mama die dein Sohn nur haben kann und er hat Riesen Glück dich zu haben. Geniess es einfach und wenn dann mal wieder ein "angeblich kluger" Spruch kommt dann Lächel ihn einfach weg und kuschel dich dann umso mehr an deinen Sonnenschein und Denk dran diese Zeit kommt nie mehr zurück. Ganz ganz liebe Grüße und kuschelt schön
Hallo also deine Einstellung ist super. Ich kenne das sehr gut. Ich gebe beide Kids nicht in die Krippe und bin in unsere Siedlung die einzige. Ist schon hart, wenn alle Krippenmuttis um 16 uhr ihre kids abholen teilweise erst 12 monate und dann alle spazieren gehen. Ich werd höchstens doof angeredet "was du trägst heut wieder" oder er wird den Kinderwagen nie mögen. Komisch sitzt nur Vormittags im Kinderwagen aber wir tragen halt gern und so gehts immer weiter auch mit im Ehebett schlafen usw. MITTlerweile ist es mir völlig egal. Ich weiss das es für uns so 100% richtig ist. Also du bist nicht allein auch wenn man es oft denkt. Ich geniesse meine Kids die grosse mit 5 ist oft bei Freunden oder Freunde bei uns da sieht man wie schnell man die Kinder nicht mehr 24 std hat. Auch Nachts wird jetzt regelmàssig bei Freunden geschlafen. Also geniesse die Zeit. Grüsse die sich jetzt zum Sohnemann legt der 8 monate ist
Ich stimme den anderen zu! Bei mir war es die erste zeit ähnlich wie bei dir aber mittlerweile weiß es die Familie und blöde Kommentare kommen nur noch selten. Für mich ist mittlerweile selbstverständlich den kleine bei uns zu haben, in den Schlaf zu begleiten und "immernoch" zu stillen ;) mein Sohn ist 2 Jahre. Also höre weiter auf dein Herz und wenn wieder jemand blöd fragt dann gib ne entsprechende Antwort :)
Zunächst - schön, daß es noch mehr so liebe gluckige Mütter gibt, die einfach in der Lage sind, die fürchterlich kurze intensive Baby-ist-ja-sooo-süß-Zeit zu genießen. Mach weiter, was Euch gut tut!
Kommentare? Mir echt egal, habe 2 Ohren, dort Hornhaut und sonst ein dickes Fell. Unser Leben geht nur uns was an. Mein knapp 7 Monate alter Sohn ist auch nur so weit von mir weg, wie er selbst möchte.
Mißraten? Das ist eine Frage der Perspektive. Gehorsam? Fehlanzeige.
Wir haben hier sehr selbstständig, entscheidungsfreudig, sensibel, aufmerksam, demokratisch, immer nachfragend, wenn was ungerecht erscheint. Sehr anstrengend, aber eigentlich genau so, wie es uns gefällt (Sowas kommt von sowas...).
Hey, deine Zeilen könnten von mir sein! Dafür schätze ich das Internet, weil ich so merke, dass es Gleichgesinnte gibt (v.a. in diesem schönen Forum). Schade, dass nicht manche direkt um die Ecke wohnen. Also, ich erzähle dir mal von uns, vielleicht beruhigt dich das. Mein jetzt 3 1/4 jähiger Sohn hat monatelang geweint, trotz nahezu ununterbrochenem Tragen und/oder stillen. Ich habe mir damals geschworen, dass, wenn es irgendwie in meiner Macht steht, ich alles tun werde, um ihn zu trösten und zu verhindern ,dass er weinen muss. So handhabe ich es heute noch. Mein Sohn wurde über zwei Jahre lang fast überall hin auf dem Arm geteagen,.weil er den Kinderwagen nicht mochte. Weil er im MaxiCosi ab 5 Monaten geschrien hat, haben wir das Autofahren komplett gelassen, bis er selbst gesagt hat, (beim Anblick des Autos): einsteigen und losfahren! Das war tatsächlich so. Inzwischen ist er begeisterter Auto-Mitfahrer. Freunde und Familie haben teilweise den Kopf über uns geschüttelt und Aussagen wie "Der hat euch schön abgerichtet" haben mich gekränkt. Dass wahrscheinlich viele denken, ich sei gelinde gesagt seltsam, weil ich seit über 3 Jahren nach Bedarf stille, ist dabei noch das wenigste. Es wird immer schwieriger, je älter unser Sohn wird. Unsere Anschauung dessen, was für (unser) Kind förderlich ist hinsichtlich co-sleeping, bindungsorientierter Vermeidung früher Fremdbetreuung, Begegnung auf Augenhöhe bis hin zu unserem Interesse für Freilernen und homeschooling, stößt laufend auf mehr und mehr Unverständnis und Ablehnung. Totschlagargument: "Ja, wenn ALLE es anders machen, sollte euch das zu denken geben!" Fazit: Mein Sohn, der nie, nie, nie ohne mich war und der die meiste Zeit nicht mehr als 1-2 Meter Entfernung tolerierte, schickte mich kürzlich weg zum Einkaufen, um mit seinem Papa weiterzuspielen!! Ganz von alleine, ohne Drängen, ohne "Mama ist halt nicht da, aber Papa ist eh bei dir, das kann doch nicht so schlimm sein" oder ähnliches. Vor kurzem hat er auch durchgeschlafen, erstmals und ohne jegliche subtile oder nicht subtile Beeinflussung! Das Paradoxe ist ja, dass viele in unserem kommunikativen Sohn den Inbegriff eines "braven, gut erzogenen" (im Sinne des Kollektivs) Kindes sehen. Was sie alle nicht wissen, ist, dass er so gut wie ohne Grenzen aufwächst, wir nie nü"Nein" sagen, aber aäim Gegenzug ich IMMMER da war und bin, auf seine Bedürfnisse vollkommen eingegangen wurde und wird. Die, die das wissen, wären alle nicht bereit, diesen beziehungsorientierten Stil selbst anzuwenden oder glauben nicht, dass es einen Unterschied machen würde, "konventionelle Methoden" anzuwenden. Ich wünsche euch, dass du weiter deinem Herzen folgst! Liebe Grüße, Chris
Liebe Angie, es muss für dich richtig sein . Es ist dein Leben und dein Kind. Da kannst auch nur du wissen, was für euch beide der richtige Weg ist. Wenn du und dein Baby zufrieden mit der Situation sind , ist das o.k. LG Brownjack
Hallo! Ich schließe mich den anderen an. Du machst das anscheinend super kindgetecht. Weiter so! Dein wichtigster Kritiker ist dein Sohn. Er gibt dir ehrliches Feedback. Außerdem leuchtet mir nicht ein, warum liebesvolle Zuwendung zu missratenen Kindern führen soll?? Lass dich nicht nerven. Bei Kindern labert einem jeder rein. Ich bin seit 15 Jahren Lehrerin. Nach meiner Einschätzung haben eher die Kinder Probleme, deren Eltern sich nicht kümmern. Kontakt habe ich meistens zu den Eltern, die ich nicht sehen müsste. Bleibe weiter so liebevoll und interessiert. Das ist ein prima Weg!! Alles Gute Jolly
hi wenn es,dich tröstet ich werde hier auch als außerirdisch angesehn, weil ich meinen kleinen garnicht in den kindergarten geben werde, ihn viel trage, nicht mit 4 monaten mit beikost beginne und er bei uns im bett schläft. aber wichtig ist doch dass sich das kind geliebt fühlt. lg
Hallo,
erstmal nur ganz kurz: das einzige was Du vielleicht ändern musst ist nicht Dein Kind oder wie Du mit ihm umgeht, sondern höchstens Deine Freunde und wie Du mit ihnen umgehst
Es ist DEIN Kind und ihr könnt stillen und schlafen, wo wann und wie IHR es möchtet und für richtig haltet. Gleiches gestehst Du ihr ja sicher auch zu. Und euer Lebenstil geht niemanden etwas an - den kann doch hierzulande zum Glück jeder frei wählen. Es ist wirklich manchmal nicht leicht befreundet zu bleiben, wenn man bzgl. der Kinder so verschiedene Ansichten hat.
Aber Dein Kind ist noch ein Baby - ein Säugling und Menschenkinder heißen ja nicht umsonst so! Er muss nicht alleine schlafen und er wird nicht für immer in Deinem Bett bleiben. Spätestens wenn er seine erste Freundin hat, wird er ausziehe und vermutlich schon viel viel früher. Also genießt diese kuschelige Zeit - sie ist rückblickend ganz schnell vorbei.
Woher bei anderen immer diese Angst vorm "verwöhnen" etc. kommt weiß ich auch nicht - vermutlich von ihren Müttern - das zieht sich ja seit der Nazi Zeit so durch...
Und wenn Du Dir den "Luxus" erlauben kannst Dein Kind noch nicht in die Krippe zu geben, sondern vielleicht bis 2 oder 3 Jahre selbst zu betreuen (soziale Kontakt was ja gern als Argument genommen wird kann man auch in Spielgruppen etc. mit Mama splegen), dann lass Dir das von niemandem madig machen, der es vielleicht nur nicht besser weiß oder schlecht redet, weil er selbst nicht nicht Möglichkeit oder das Gefühl dafür hat
Kopf hoch & ganz liebe Grüße
Hallo Angi, kann allen hier nur zustimmen. Ja,es stimmt schon,man ist in der Minderheit,überall um uns herum,im Freundes-u.Bekanntenkreis wird wenn überhaupt meist nur 6 Monate gestillt,tragen kennen die gar nicht,und Kind hat möglichst früh schon im eigenen Bett im Kinderzimmer zu schlafen. Ich stille meine Tochter,wird nun 2,auch noch nach Bedarf,habe sie viel getragen und sie schläft wie soll es anders sein,bei uns im Bett.Sie geht zur Tagesmutter seit sie 18 Monate alt ist,und die Eingewöhnung hat so super geklappt,ich glaube,das hat auch etwas mit dem Stillen und der Sicherheit zu tun,die ich ihr damit gebe,stille sie immer wenn wir mittags wieder daheim sind,sofort und sie schläft glückselig ein. Ich freue mich so sehr über mein Kind,sehe,wie glücklich sie ist,wie sie das Stillen genießt,sich immer so darauf freut-warum sollte ich das ändern? Die Zeit geht so schnell vorbei,dann sind sie groß.Genieße auch Du diese Zeit,lass Dir von keinem etwas einreden,mach es so wie Du es für richtig hälst! Dein Kind ist glücklich,Du bist es,was willst Du mehr? Wenn einer was Nerviges sagt,dann sag ich meist ganz ruhig so etwas wie ''jeder macht das was er für sein Kind richtig hält'' Oder ich sage nichts,lächle einfach nur und geh gar nicht darauf ein.Für blöde Diskussionen hab ich einfach keine Lust und Zeit;-) Steh zu Dir und Deinem Kind,Du machst alles richtig!
ohne die anderen Kommentare gelesen zu haben, gebe ich auch noch meinen Senf dazu... :-) Ich finde es einfach immer wieder schade, dass so viele leute meinen, jeder müsste alles genau so machen und so sehen wie man selbst. Es ist einfach jeder anders, hat eine andere Lebenssituation und ein anderes Weltbild. Ist doch klar, dass man da Dinge unterschiedlich handhabt. Warum kann man nicht einfach "leben und leben lassen" und sich ganz neutral über solche dinge 8und ihre Vor- und Nachteile) unterhalten und für sich selbst das beste daraus machen.?? Merke manchmal aber auch, dass auch ich mich am Riemen reißen muss, wenn jemand etwas so ganz anders macht als ich, was für mich nie in frage käme. Daher denke ich, dass jeder bei sich selbst anfangen sollte verständnis für den anderen zu haben und dabei aber zu wissen, so wie ich es mache ist es für uns richtig und gut. Gruß und gute nerven von Steffi, die ein 70x140 Beistellbett hat, in dem der kleine auch noch mit seiner ersten Freundin drin Platz hat:-)
Hallo, Hör lieber weiter auf dein Gefühl, als auf die Meinungen anderer Leute. Ich mag solche Einmischungen auch nicht und habe aufgehört mich da zu rechtfertigen oder zu diskutieren. Du bist kein Außerirdischer, ich (und andere) verfolgen einen aehnlichen Weg. Mein Sohn ist 15 Monate alt, war noch nie ohne Mama in der Naehe, wird noch gestillt, schläft im Familien Bett und geht erst frühestens mit 3 Jahren in den Kindergarten. Dazu gibt es sehr schöne Eltern-Blogs, wie z.b. Eltern vom Mars, wo wir wieder beim sich ausserirdisch fühlen wären. Du bist da nicht allein. Ganz liebe Grüße
Das tut der Seele gut:-) Und danke für die Tipps. Habe tatsächlich im Netz Muttis gefunden, die in der Nähe wohnen und auch so "unnormal" sind;-) Mal sehen, ob man sich mal trifft. Aber wenigstens weiß ich, dass ich nichts falsch mache und ich mein Kind nicht "verziehe". Es beruhigt, dass eure Kinder keine Monster oder "Zimtzicken" (heute wieder gehört, weil verwöhnt) geworden sind. Trotzdem finde ich es immer noch schlimm, dass man ausschließlich kritisiert wird, wenn man seinem Kind etwas Gutes tun will. Ich käme niemals auf die Idee einer Mutter zu sagen " ach, du möchtest deinem Kind nicht mehr die guten Abwehrstoffstoffe aus der Muttermilch geben?... Hast du keine Bedenken, dass das Urvertrauen leidet, wenn du dein Kind ins eigene Bett legst?... Dein Kind wird ja im Kinderwagen total in seiner motorischen Entwicklung eingeschränkt!" So was sagt kein Mensch, weil das ja das normale ist. Naja, was solls. Danke für die, wie immer, tollen Antworten.
Hast du auch "In Liebe wachsen" gelesen? Ein sehr schönes und ermutigendes Buch ist das, finde ich. So, wie es sich für dich anfühlt, ist es wohl, wenn jemand gegen den gesellschaftlichen mainstream schwimmt. Für mich sind diese Einmischungen deshalb so harter Tobak, weil ich in meinem ganzen bisherigen Leben eigentlich sehr angepaßt war. Meine Freundin, die vor über 10 Jahren (am Land lebend) beschlossen hat, vegan zu leben, kann sicher ähnliches sagen. Oder homosexuelle Paare, Paare, wo die Frau größer oder besser verdienend, älter oder heller pigmentiert ist, als der Partner. Menschen, die einen Beamtenjob kündigen, um mit 45 selbständig zu werden, oder einen Teil ihres Einkommens spenden statt sich Statussymbole zu kaufen usw... Das gute ist,.dass ich mich jetzt erst richtig einfühlen kann in viele, die den Mut haben, zu ihrem "anti-mainstream- lifestyle" zu stehen. LG, Chris
Super! Anti-Mainstream-Lifestyle!! Genau! Wir müßen doch nicht alles machen wie "jeder". Ich habe sehr gerne mitgelesen, denn ich bin auch "sonderbar", mit Langzeitstillen und Co-Sleeping und total anderem Tagesrhythmus wie bei anderen Familien, sehr aufs Kind bezogen, viel mit Bestätigung und so wenig wie möglich Nein. Der letzte Nerv-Satz: So wie ihr sie jetzt werzieht, so habt ihr sie dann. Ich leg den jetzt einfach mal positiv aus. Ja, wir haben jetzt schon ein tolles, intelligentes und so vernünftiges Mädchen, das Spaß mit uns hat. Was soll daran verkehrt sein? Wie alle meine Vorrednerinnen auch schon geschrieben haben: Mach weiter so! Mamas wissen meist, was ihren Kindern gut tut. Und wenn für dich und euch alles richtig ist, dann passt das doch, auch wenn ich deine Verunsicherung durchaus verstehen kann. Gruß Delia
hallo ihr merkwürdigen randruppenmuttis. wie könnt ihr denn bloß so bedürfnisorientiert mit den kindern umgehen? habst ihr nichts von der gefahr des verwöhnens gehört? Seit "Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind". weiss doch jeder in deutschland,dass man kinder nicht achtsam, liebevoll, bedürfnis- und bindungsorientiert behandeln darf. als hätten kinder auch ein recht auf respektvollen umgang oder emotionalen beistand. wenn ein kind weint hat man es gefälligst zu ignorieren! es sei denn es zahnt.
Das eigentlich Merkwürdige ist aber, daß nur wenige von uns eine "artgerechte Aufzucht" erfahren haben und trotzdem findet man unter uns empathische, emotional verfügbare, liebevolle und sich am Kind orientierende Mütter. Heißt: nicht jeder "Fehler" macht alles kaputt. Manches heilt auch. eine gerne verwöhnende RandgruppenMUDDI
schau dir genau mal deine sozialisation an und vergleiche diese mit den anderen verwöhnenden eltern und dann nochmal mit dem gängigen mainstream. da kommen schon ähnlichkeiten zusammen: eine oma, die sich lieb gekümmert hat, lehrer, die einen zum selberdenken erzogen haben, freunde, die einen inspirierten, bücher, die man gelesen hat, reisen die man unternommen hat. ganz wichtig scheint auch zu sein, dass diese personen auch noch die verrohung der 80er jahre kindheit geniessen durften, mit einer halbtagsschule, kaum hausaufgaben, selbsbestimmtes herumstreunern mit anderen kindern, bis es dunkeln wurde etc. andererseits ist das stillen und tragen und co-schlafen nicht der garant für humanitäres verhalten, wenn man sich mal die kriege in indien, afrika oder arabischen ländern anschaut. oft haben diese randgruppen-eltern das gefühl sie wären endlich unter "normalen menschen", wenn sie auf ihresgleichen treffen.
Stillen, Tragen und co-sleeping alleine reicht sicher nicht aus, da hast du Recht! Es ist aber eine ganz wichtige Basis. Mir kommt aber vor, dass sogar für viele Menschen, die mit Babys noch ganz entzückend umgegangen sind, so irgendwann ab dem 1. Geburtstag die "Schonfrist" vorbei ist und plötzluch geht es los mit dem "Erziehen", der Abgegrenztheit und spätentens jetzt ist es mit Bedüfnisbefriedigung nach Nähe, nach "noch ein bisschen weiterspielen statt Heimgehen" usw nicht weit her. Ich sehe täglich Kleinkinder, die gegen ihren ausdrücklichen Willen in die Kleidung, den Buggy, aus dem Park usw mit Gewalt gezerrt werden. Wenn ein erwachsener Mensch trotz "Nein! Nein" Schreiens und unter Treten und Schtrampeln in ein Auto gezerrt wird (egal,cab vom Partner, Bruder uws), würden die Passanten die Polizei rufen. Und etliche Eltern, die das ganz selbverständlich mit ihren Kindern machen, hatten noch vor Monaten liebevoll getragen etc ... Wer als Kind erlebt, dass es "normal" ist, über Schwächere "drüberzufahren", der wird es eher auch später im Leben selbst tun. In diesem Sinne - Peace, Chris
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