Maus 81
Meine Kleine ist heute 16 Tage alt und ich stille voll. Das klappt auch sehr gut nur leider nimmt sie nicht genug zu.. Sie kam mit 2900g auf die Welt, hatte ein Entlassungsgewicht von 2690. Gestern wurde sie von der Hebamme gewogen und hatte 2780 also noch nicht ihr Geburtsgewicht wieder allerdings hat sie in 3 Tagen 60g zugenommen. Meine Hebamme meinte ich müsse jetzt zufüttern nach der Stillmahlzeit damit sie rasch zunimmt, aber Carolin nimmt die Flasche nicht und auch mit Löffel weigert sie sich.. Habe mittlerweile ein schlechtes Gewissen, aber eigendlich sonst immer das Gefühl sie ist zufrieden und satt. Sie schläft beim Stillen an der 2 Brust immer ein und ich bekomme sie dann nicht dazu weiter zu trinken sie spuckt dann und verschluckt sich... Was mach ich nur...
Hallo!
Eigentlich ist es nicht nötig zuzufüttern - vielleicht ist Deine Hebamme in Sachen stillen nicht so wirklich auf dem neuesten Stand... Und wenn sie die Milch aus der Flasche nicht nimmt, kannst Du sie ihr ja auch nicht aufzwingen (so entsteht auch schon keine Saugverwirrung).
Natürlich muss man die Gewichtszunahme im Auge behalten, aber wichtiger ist, dass die Windeln immer gut nass sind, sie rosige Haut hat und es ihr ansonsten gut geht (zufrieden und in den Wachphasen interessiert).
Ich würde weiterhin nach Bedarf stillen - das Gewicht überprüfen Hebamme und auch Kinderarzt ja ohnehin regelmäßig.
Mach Dir keine Sorgen und richte Dich nach Deinem Kind
GLG
Nach Vorgabe der Deutschen Stillkommision sollen Babys nach 7 Tages spätestens nach 14 Tagen ihr Geburtsgewicht erreicht haben. Mindestzunahme liegt bei 20 g pro Tag. Die WHO fordert sogar 30 g pro Tag. Sonst muss eine Therapie einsetzen bspweise Zufütterns von Muttermilch. Eine geringere Zunahme muss engmaschig Kontrolliert werden. Es gibt Babys die satt und zufrieden wirken, es aber nicht nicht sind! http://www.babyernaehrung.de/stillen/wachstumsschub/gewichtszunahme
Bei einzelnen Müttern muss leider mit einer ungenügenden Milchbildung gerechnet werden. Dies ist zunächst nach der Geburt nicht vorauszusehen, so dass alle Mütter zum Stillen ermuntert werden sollten. Wenn auch bei optimaler Stilltechnik und häufigen Anlegeversuchen möglichst unter den Bedingungen des „Rooming-in“ sowie der täglichen Gewichtskontrolle des Kindes ein Gewichtsverlust von etwa 10 % des Geburtsgewichtes erreicht ist, muss eine unzureichende oder verzögerte Milchbildung angenommen werden. Dies ist natürlich kein Grund zum Abstillen, doch besteht nun eine absolute Indikation für eine Zufütterung des Kindes, und zwar nicht in Gestalt von Tee und Zuckerlösungen, sondern in Form einer industriellen Milchnahrung für Neugeborene mit allen notwendigen Nahrungsstoffen. Bei relativ kleinen Neugeborenen mit Geburtsgewichten unter 3000 g und/oder geringgradig zu früh geborenen Kindern (35 bis 36 Wochen) mit geringeren Energie- und Wasserreserven ist es für Mutter und Kind von Vorteil, wenn bereits ab einem Gewichtsverlust von 7 bis 8 % zugefüttert wird. In der Regel sollte eine Zufütterung aber eine ärztliche Entscheidung sein, die den Eltern begründet werden muss. Im Übrigen ist es natürlich verständlich, wenn bei kranken Neugeborenen und solchen mit Besonderheiten, wie unreifen Frühgeborenen und hochgradig untergewichtigen Termingeborenen ganz andere Vorschriften gelten. http://www.bfr.bund.de/cm/343/zufuetterung_bei_gestillten_neugeborenen.pdf
Wieso solltest du gesteinigt werden? Wenn ein Baby tatsächlich nicht ausreichend zunimmt, immer einschläft ( Gelbsucht?) muss natürlich gehandelt werden....
Milch ist definitiv genug da.. Sie wirkt zufrieden hat mindestens 5 nasse Windeln und auch in jeder Windel etwas Stuhlgang... hmm mache mir natürlich Sorgen und würde sofort zufüttern wenn es nicht anders geht, aber sie möchte wie gesagt die Flasche nicht und ich hatte gehofft nur Stillen würde reichen und bin dementsprechend schon ziemlich traurig... Kann es sein das meine Milch nicht nahrhaft genug ist? Kann man das ändern?
Ich musste meinen Sohn mit dem Fingerfeeder Muttermilch zufüttern. Ob das auch zu einer Saugverwirrung führen kann weiß ich nicht. Bei uns hat's geklappt, obwohl ich denkbar schlecht beraten wurde. Kristina im Stillforum hat einen Trick mit einer Spritze, such den mal. Wenn Dein Baby kräftiger wird, klappt's dann auch mit dem Stillen.
http://www.rund-ums-baby.de/stillforum/Zufuettern_138583.htm
dann ist Deine Milch auch nahrhaft. aber Dein Baby saugt möglicherweise zu schwach.
Wurde das Entlassgewicht im Krankenhaus festgestellt oder auch durch die Hebamme? Und hat sie die Kleine vor gestern schon mal gewogen? Vielleicht sind die Angaben der unterschiedlichen Waagen auch nicht gleich (kennt man ja von zuhause und beim Arzt z.B.). Vielleicht liegen das aktuelle und das Geburtsgewicht unter Berücksichtigung dessen gar nicht so weit auseinander...
Das Entlassungsgewicht wurde in der Klinik festgestellt.. Die Hebamme hatte bereits zweimal davor gewogen und da hatte sie einmal nichts zugenommen und einmal nur 10g. Sie war sehr gelb am Anfang daher oft müde und hat schlecht getrunken.. Daher hatte ich mich gestern gefreut das sie jetzt in 3 Tagen 60g zugenommen hat
Verstehe, in diesem Fall (schon mehrfaches wiegen durch die Hebamme und Gelbsuchtneigung) kann es natürlich sein, dass sie müder ist als "normal" und daher weniger trinkt bzw. noch zu schwach saugt. Auf die Entfernung schwer zu beurteilen. Die Frage nach der Stillhäufigkeit wurde ja schon gestellt...
Ich weiß jetzt nicht, ob das was bringt, aber du könntest es auch eine zeitlang mit öfter anlegen probieren. Oder mit Pipette zufüttern, oder auch mit einem Brusternährungsset. Damit umgehst du die Flaschen. Frag da mal die Hebamme danach und wenn sie nicht bescheid weiß, dann eine Stillberaterin.
Wie oft trinkt sie denn tagsüber, wie oft nachts?
Meine hatte einen erhöhten Gelbsuchtwert und war daher auch sehr müde beim trinken. Sie nahm auch zuviel ab und ich musste zufüttern. Ich dachte auch sie ist ja nach dem Stillen satt und zufrieden, aber mir wurde gesagt am Anfang weiß das Baby noch nicht dass es mehr Milch zu trinken gibt also ist sie auch mit wenig zufrieden.
Meine Tochter hatte eine Trinkschwäche und obwohl ich sie immer angelegt habe und zusätzlich abgepumpte Muttermilch per Flasche gegeben habe, hat sie fast 3 Wochen gebraucht, bis die ihr Geburtsgeeicht erreicht hatte. So lange kam die Hebamme täglich zum wiegen und gucken, ob sie einen guten Eindruck machte. Ich musste immer kontrollieren, wie viel und sie oft die am Tag getrunken hatte. Da gab es auch so ne Rechnung dazu um auszurechnen, was die geforderte Menge ist um zu sehen ob sie die geschafft hat. Hatte die nie geschafft. Sie brauchte oft fast eine Stunde für 30 ml. Seit sie die 3000 g mit 5 Wochen geknackt hatte, ging das mit dem Stillen immer besser. Eine Saugverwirrung hat sie zum Glück nicht entwickelt. Würde dir also wohl auch eher dazu raten, dein Baby zuzufüttern. Mit abgepumpter Muttermilch, wenn das mit dem Pumpen gut geht.
Hallo, ich bin zwar selber nicht so stillerfahren wie viele andere hier, aber ich habe mal gelesen, dass man in manchen Fällen nicht die zweite Brust geben sollte, sondern die erste während einer Stillmahlzeit immer wieder anlegen soll, weil sie dann mehr fette Hintermilch bekommt. Leider weiß ich nicht mehr wo ich das gelesen habe, aber es klang einleuchtend für mich. Es wurde ungefähr so beschrieben: Die Milch aus der Brust besteht aus einem 3 Gänge Menü. Erst die Suppe, dann der Hauptgang und zuletzt die Nachspeise. Es kann sein, dass das Baby nach der "Suppe" schon erste Anzeichen von Sättigung hat und daher anfängt einzuschlafen. Wenn dann die Seite gewechselt wird, muss es sich wieder durch den ganzen Suppeberg kämpfen, bevor es endlich mal zum "Hauptgang" kommt. Wenn es aber zu müde dazu ist oder von der Suppe schon satt genug, dann bekommt es zu wenig kalorienhaltige Hintermilch und nimmt deswegen nicht zu. Ob Dir das jetzt hilft, weiß ich nicht, vielleicht können die stillerfahrenen Mamis das evtl. nochmal untermauern?! Also ich würde es zumindest an Deiner Stelle mal probieren. Anstatt zu wechseln, wach machen und die gleiche Brust nochmal geben. Und natürlich überwachen lassen. Gelbsucht kann man glaube mit Globulis auch behandeln, ich weiß aber nicht welche, weil es sich bei meiner dann doch gebessert hat. LG und ich drück die Daumen dass es besser wird. Raupe
Ich musste auch wohl oder uebel zufuettern, und tatsaechlich geht irgendwann auch das trinken an der Brust besser, wenn das Baby kraeftiger ist. Am besten aber mit Brusternaehrungsset zufuettern, damit die Produktion angekurbelt und nicht gebremst wird. Was mir aber noch zum Thema Hintermilch eingefallen ist und echt viel bringt: die sogenannte Brustkompression. Wenn das Baby nach den MSR oder irgendwann aufhoert zu trinken und nurmehr nuckelt oder nichtmal das, dann kann man fest die Brust zusammenpressen. Das erleichtert dann wieder den Milchfluss und das Baby trinkt weiter. Aber in dem Moment wo das Baby dann wieder richtig weitertrinkt, muss man unbedingt loslassen, denn der weitere Milchfluss wird sonst dadurch unterbunden. Das kann man solange wiederholen, wie das Baby weitertrinkt, und dann Brust wechseln und dasselbe spiel, und dann kann man auch wieder Brust wechseln und damit weitermachen, solange es funktioniert. So wird die Milchproduktion angeregt und ausserdem bekommt das Baby die hoeherkalorische Milch, die es sonst nicht mehr trinken wuerde. Diese Technik ist von qualifizierten und erfahrenen Stillberatungsstellen auch empfohlen und bei mir hats super geholfen. Man muss das auch nicht ewig machen, das Kind lernt mit der Zeit, besser zu trinken und dranzubleiben. Das ist auch das wichtigste, dass man das Kind dazu bekommt, dranzubleiben. lg niki
Wenn sie die letzten drei Tage 60 Gramm zugelegt hat, geht es jetzt eigentlich aufwärts. Sicherheitshalber würde ich aber nochmal bei Kristina Heindel / Biggi Welter hier im Stillexperten-Forum nachfragen, da es ja für uns "Nichtexperten", die wir ja nur aus eigener Erfahrung Tipps geben, oft ein wenig heikel zu beurteilen ist, was noch geht und was nicht mehr... Mein KiA damals meinte zB, dass die Sache mit der Gelbsucht innerhalb von 10 Tagen "gegessen" ist, und danach kein nennenswertes Problem mehr darstellt. Ich sollte damals jeden Sonnenstrahl nutzen und mein Kind nur mit Windel bekleidet in der Sonne baden lassen (im Haus, hinter dem geschlossenen Fenster), das Sonnenbad und fleissig Stillen wären Therapie genug... Leg sie lieber einmal zu oft an als zu wenig. Sie wird dir schon zeigen, wenn sie nicht will! Zufüttern würde ich nur, wenn mir eine Stillexpertin ausdrücklich dazu rät! PS: den Rat mit der Brustkompression finde ich spannend. Höre zum ersten Mal davon! Ich hätte mich das damals bestimmt nicht so ohne weiteres getraut, aber wenn eine Stillberaterin dies empfiehlt, muss es wohl Sinn haben - nur die Technik will mir nicht so ganz klar werden... Das sollte man sich wohl besser mal zeigen lassen... Und noch was: ich habe damals auch ziemlich rasch aufgehört, beide Brüste nacheinander zu geben: zuerst war die eine Seite dran, und beim nächsten Piep (irgendwann mal später) die andere. Manchmal konnte ich mir das eh nicht merken, und dann hab ich oft nochmal die gleiche genommen - man merkt das dann hinterher, wenn die andere Seite schlussendlich deutlich voller wurde! *autsch*
Ich habe bei uns im BabyCare Center im Preyerschen Kinderspital eine sehr engagierte und speziell eingerichtete Stillberatung als Anlaufstelle fuer alle gefunden, bei der ich viel gelernt hab. Zusaetzlich hat mir Dr Newman mit seinen Artikeln, Videos und auch in direkter Mailkorrespondenz enorm geholfen. So viel, dass ich dadurch ueberhaupt stillen konnte und es noch immer sehr erfolgreich tun kann, jetzt 10,5 Monate alt. Schau mal hier, in etwa nach dem oberen Drittel: http://www.breastfeedingonline.com/newman.shtml lg niki
Bei meiner Kleinen war es zwischendurch ähnlich das sie mal zu wenig zugenommen hatte, die Kinderärztin wollte gleich das ich abpumpe und zufütter, ich habe mich dann bei meiner Hebamme gemeldet, diese ist auch Stillberaterin. Wie lanti schon sagt, 5-6 nasse Windeln, ein vitaler Eindruck und rosige Haut sind wichtige Merkmale, außerdem sollte eine regelmäßige Gewichtskontrolle erfolgen. Meine Hebamme empfahl mir zusätzlich Galega in einer D4 Potenz und Lecithin 3xtägl.2 Teelöffel. Ob es Galega und Lecithin oder einfach das häufige Anlegen und die normale Schubweise Gewichtszunahme waren, bei uns hat es geholfen und unsere Kleine hat seitdem besser zugenommen. Gewicht wurde alle 10 Tage kontrolliert, die Abstände sind jetzt größer geworden. Alles Gute euch!
Danke für eure vielen Antworten... Sie trinkt ca alle 3 Stunden beide Seiten....
Drücke vorsichtig etwas Milch in ein Gefäß, ziehe es mit einer Spritze auf. dann bildet sich schnell oben der hochkalorische Rahm. Den kannst Du vorsichtig in die Backentasche spritzen. dann bekommt sie extra Kalorien.