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Brauche euren Rat-Abpumpen

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Brauche euren Rat-Abpumpen

lillyfee2007

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Mein Baby kommt in ca. 10 Wochen und ich möchte gerne stillen. Überlege aber zwischendurch abzupumpen und meinem Mann das zu überlassen... Habt ihr einen Tipp für gute Pumpen? Überlege mir die Handpumpe von Avant zu besorgen... Was würdet ihr sagen bzw. was sind eure Erfahrungen?


Wasserratte

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Antwort auf Beitrag von lillyfee2007

Ich würde nicht zusätzlich abpumpen da dann Milchüberschuss entstehen könnte. Wenn dein Kind dann nebenbei mit der Flasche gefüttert wird, könnte zusätzlich eine Saugverwirrung entstehen. Ich habe eine Handpumpe für den Notfall von Medela und bin damit sehr zufrieden. Willst du das Abpumpen oder das Füttern deinem Mann überlassen? Wenn du etwas Milch für den Notfall abpumpen willst, würde ich direkt nach den Stillen den Rest abpumpen.


dee1972

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Antwort auf Beitrag von lillyfee2007

Ich hab über 10 Monate (gezwungenermaßen) Vollzeit gepumpt. Würde dir vom Pumpen in den ersten Wochen auf jeden Fall abraten. Warte erst mal, bis sich das Stillen richtig eingependelt hat und greife nicht zu früh in den Angebot/Nachfrage-Kreislauf ein. Außerdem reagieren manche Babys mit einer Saugverwirrung. Fürs gelegentliche Abpumpen (am leichtesten ging es bei mir übrigens, während mein Kind an der anderen Brust nuckelte) reicht sicherlich eine Handpumpe aus. Im Übrigen hast du nich die Garantie, dass dein Kind die Flasche vom Papa auch annimmt. Meine Tochter war dort sehr stur. Sie hat nur bei mir getrunken, da war nix zu machen. Lieber hätte sie gehungert. Papa war nur zum schmusen und Windeln wechseln zugelassen ;) Alles Gute für die Geburt. LG


lanti

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Hallo, gerade zu Beginn würde ich wenn irgend möglich erstmal nur stillen und nicht abpumpen bis sich alles gut eingependelt hat. Zum einen stimuliert eine Pumpe die Brust nicht so gut wie ein Baby, wodruch Du unter Umständen gar nicht allzu Milch abpumpen kannst. Falls es mit dem pumpen gut klappt, kann zum anderen die Milchproduktion zu stark angeregt werden, worduch ein schmerzhafter Milchstau entstehen kann. Darüber hinaus kann wie schon beschrieben beim Baby (gerade am Anfang) durch die ganz unterschiedlichen Trinktechniken an Brust und Flasche eine sehr nervenaufreibende Saugverwirrung entstehen (äußert sich oft druch schreien an der Brust, weg drücken, überstrecken, an und abdocken ohne korrektes saugen o.ä.). Häufig bevorzugen Babys dann auch das einfachere Trinken und den gleichmäßigeren Milchfluss an der Flasche und man stillt unfreiwillig früh ab (wenn man wirklich zufüttern muss daher dann am besten per Brusternährungsset). Die Nachfrage regelt das Angebot. So muss und wird sich Deine Milchproduktion immer wieder auf den jeweiligen (steigenden) Milchbedarf des Babys einpendeln, was schon mal ein paar Tage dauern und von gefühltem Dauerstillen begleitet sein kann (hat nichts mit zu wenig Milch zu tun, hier sollte man dann nicht zufüttern, weil dann zu wenig Milch produziert wird und das Kind sich meist schneller als man möchte zur Flasche hin abstillt). Ich verstehe, dass Du den Papa gerne am Baby teilhaben lassen und Dich auch mal entlasten lassen willst, aber lass das erstmal alles auf Dich zukommen. Oft ist pumpen mehr Aufwand und Stress als es nutzt. Vielleicht kann Dein Mann sich alternativ viel beim wickeln, baden, tragen usw. einbringen Anstatt in eine Milchpumpe würde ich daher erstmal eher in ein Stillbuch investieren oder hier nach guten Infos für einen erfolgreichen Stillstart schauen: http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/beitrag.htm?id=91836&suche1=stillstart+nicht+abpumpen&seite=1 http://www.stillen-und-tragen.de/forum/viewtopic.php?t=124858 http://www.lalecheleague.ch/home/stillwissen/stillen-auf-einen-blick LG, alles Gute für die Geburt & eine schön Stillbeziehung :)


Chamailion

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Antwort auf Beitrag von lillyfee2007

Hallo, also ich kann dir einfach mal erzählen wie ich es gemacht habe. Meine Tochter ist jetzt heute 11 Wochen alt. Stillen hat von Anfang an problemlos funktioniert. Ich bin ziemlich entspannt an die Stillerei herangegangen und das empfehle ich auch Jedem. Nach ein paar Wochen, so 3-4. Woche, habe ich angefangen mit einer Handpumpe (von einer Freundin geliehen- eine von Lansinoh) gleichzeitig mit dem Stillen abzupumpen, um einen Vorrat anzulegen. Das war mir aber zu mühselig (Schmerzen im Handgelank) und hab mir ziemlich schnell eine elektrische von Medela (Medela Swing, kostet ca. 130€) zugelegt. Damit bin ich SEHR zufrieden. Ab Woche 5 haben wir angefangen, dass mein Mann ihr um 23 h mit MuMi das Fläschchen gibt, weil wir a.) einen 1,5-2 h Rhythmus hatten und ich zumindest einmal länger als 1 h schlafen musste, b.) mein Mann auch unbedingt mit in die Fütterung einbezogen werden wollte. Das Füttern mit Flasche ging von Anfang an problemlos. Haben dann ein paar Sauger durchprobiert, bis wir jetzt ihren Lieblingsauger gefunden haben. Keine Spur von Saugverwirrung- sie geht nach wie vor an die Brust. Ohne Probleme. Seit ein paar Wochen ist die letzte Mahlzeit um 21 h und dann erst wieder so gegen 3-4h. Ich stille auch abends wieder. Das Fläschchen wird jetzt nicht mehr jeden Abend gegeben, meistens dann, wenn mein Mann schon zu Hause ist und Maus gerade dann noch mal Hunger hat. dafür aber mal, wenn meine Mutter mit ihr spazieren geht oder wenn mal jemand abends auf sie aufpasst. Ich kann die also nur Mut machen und dir den Tipp geben: nicht so sehr verunsichern lassen. Warte mit dem Fläschchen, bis du dir sicher bist, dass eure Stillbeziehung sitzt. Und auch vorher nach dem Stillen die Reste abzupumpen bzw mal an der anderen Seite zu pumpen, wenn du stillst wird deine Brust nicht dazu veranlassen plötzlich nichts oder mega viel zu produzieren. Lg