Fischstäbchen
Hallo, musste leider vor einigen Tagen wieder voll in meine Ausbildung einsteigen. Meine Tochter ist jetzt unkorr. 8 Mon. alt und mein Mann nimmt EZ. Ich habe Dienst von 6-14:15 und mein Mann bringt mir die kleine bis jetzt 1mal zum Stillen vorbei. Leider verweigert sie jeglichen Brei, hat auch schon mit mir wenig davon gegessen, mit dem Papa jetzt kaum noch. Heute war echt krass und ich bin kurz davor wieder abzubrechen: Hab sie um 5:30 gestillt, sie hat dann mal 30 ml aufgetaute Mumi getrunken und um 12 hat mein Mann sie erst vorbei gebracht. die Fontanelle war leicht eingesunken. Leider schreit sie auch nicht großartig, wenn sie Hunger hat und verweigert trotz Hunger alles außer meiner Brust. Wir haben uns jetzt von Medela diese spez. Becher bestellt. Naja, ich hab meinen Mann ziemlich geschimpft, er muss sie mir jetzt 2mal bringen, wenn sie nicht bei ihm isst und trinkt. Das Problem ist einfach, dass ich fertig bin: Ich stehe um 4:15 auf, nachdem ich nachts ja auch mehrfach gestillt habe, mach mich fertig, mach Brote etc. und dann nochmal eine halbe h stillen. Dann Arbeit mit Stillen zwischendrin, dann komm ich heim und mein Mann sagt mir, er hätte mit der Kleinen leider garnix geschafft, kein Aufräumen, kein Spülen, kein Saugen. Das macht mich sauer, weil ich es mit Kind ja auch geschafft hab den kompletten Hauhalt zu schmeißen. Dann muss ich also da noch was machen, dann lernen, mit meiner Kleinen spielen und dabei bin ich so müde, dass ich glatt schlafend umkippen könnte. Ich bin natürlich auch dementsprechend gereizt. Und lernen kann ich vergessen: ich bin ohnehin "stilldement" und die Müdigkeit und die viele Arbeit machen es fast unmöglich... Und dann einen kleinen Krabbler voll stillen...das raubt Energie. Meint ihr, ich kann schon mit Brot anfangen? Sowas isst sie eher als Brei. Und ich weiß echt nicht, ob es sich lohnt weiter zu machen mit der Ausbildung. Ich werde diese und nächste Woche noch durchziehen, aber wenn ich mich weiterhin so fühle, werde ich wohl abbrechen. Was echt ärgerlich wäre, da ich nur noch 7 Mon. habe, allerdings in 5 Mon. die ersten von insges. 7 Prüfungen. Heißt: Viel lernen und Konzentration. Hab überlegt die Ausbildung in einigen Jahren, wenn die Kleine in den Kiga geht, in meiner Heimatstadt zu Ende zu bringen. Was meint ihr? Bin so fertig. Natascha mit Tikvah (33+3)
1) Dein Mann soll einmal versuchen die Muttermilch mit dem Brei zu mischen. In einer kleinen Schüssel 2 TL Muttermilch 1 TL bspweise Pastinaken. Oder eben Fingerfood. Und Wasser! 2) Entweder er schafft den Haushalt tagsüber (etwa mit Kind in einer Trage), oder er macht ihn am Abend bzw. organisiert eine Putzhilfe. Wie sollst Du mit so wenig Schlaf lernen/arbeiten? LG
Hallo Fischstäbchen, das hört sich ja echt superstressig an! Ich denke auch, ihr müsst euren Tag anders strukturieren. Zum Einen soll er sie unbedingt 2 mal zu dir bringen, solange sie nix anderes isst und trinkt. Vielleicht Uhrzeiten ausmachen, damit er es nicht verbummeln kann wenn die Gefahr besteht, gerade weil sie nicht schreit. Wenn du zuhause bist, kannst du dich doch um deine Tochter kümmern, falls sie nochmal schläft entweder auch schlafen oder lernen und er macht den Haushalt, erledigt Einkäufe und was sonst halt noch so zu tun ist. Wenn die Kleine am Abend ins Bett geht, kannst du dann entweder noch ein bißchen lernen, oder aber auch ins Bett gehen, damit du am nächsten Tag um 4:15 Uhr "fit" bist, soweit man das überhaupt sagen kann um so eine Uhrzeit. Das Lernen würd ich so weit wie möglich aufs Wochenende schieben. Dann habt ihr zwar kaum Zeit als ganze Familie zusammen, aber 7 Monate sind ja noch ein relativ überschaubarer Zeitraum. Falls es nicht klappt, kannst du nicht ein Jahr aussetzen und die Ausbildung im nächsten Jahr abschließen?
Hi! Ja sicher, mit 8 Monaten kannst du ihr schon fast alles geben! Lass sie bei euch mitessen! Es muss nicht immer Brei sein. Schau halt, dass nichts stark gesalzenes oder sehr fettiges dabei ist, und gib ihr auch Stuecke in die Hand oder ein Loefferl! Das kommt schon. Manche fangen frueher an, manche spaeter. Meine Tochter (3.5) isst bis heute fast nichts, und gedeiht trotzdem praechtig. Dazwischen wird sie ja noch gestillt. Wegen der Fluessigkeit muss halt dein Mann wirklich konsequent Wassser oder abgepumpte Milch geben. Probier mal Kartoffeln oder Reis, das geht immer gut, oder Fisch, der ist weich, oder Kartoffelpuerree geht auch meistens, gekochtes Gemuese, das einigermassen kaubar ist. Wegen dem Haushalt: Ich muss dir da leider sagen, dass das schon ein Klassiker ist. Du hast das Gefuehl (bzw. ist das sicher auch so), dass dein Mann nix tut daheim. Offenbar hat er dazu auch wenig Lust, denn bei allem, was so ansteht, macht man das, was man gerne macht, ja trotzdem meist irgendwie dazwischen. Dann kommst du heim und machst es eh. Das ist ihm ja recht, bzw. zumindest egal, weil er es eh nicht anders kennt. Und so ziehst du dir Schuhe an, die du gar nicht muesstest. Wenn er jetzt in Elternkarenz ist, dann ist das auch seine Aufgabe. Wie er das macht, oder in welchem Rahmen, das ist dann seine Sache, oder ihr muesst euch das ueberlegen und euch einigen. Aber einfach seine Aufgaben uebernehmen, nur weil er sie noch nicht gemacht hat, loest nichts und macht dir nur noch mehr Stress, und er kann das wohl gar nicht nachvollziehen, was einen dann noch mehr aufregt. lg niki
Hallo, kann dich sehr gut verstehen, meine Tochter hat NIE Brei probiert. Bei mir hat es leider sehr lange gedauert bis sie überhaubt gegessen hat. Sie war 1 1/2, und eine totale Nuckelliese:) Aber nicht entmutigen lassen, probier doch mal Kartoffeln mit Sose, oder Kohlrabie. Das war unser durchbruch:) Wünsche dir viel Kraft
Leider muss ich (aus finanziellen Gründen) jetzt weiter machen. Naja, muss sie halt mein Mann 2mal bringen und morgens mal Brot probieren. Sie isst gerne aus ihrer oder unserer Hand. Danke! Fühl mich hier echt gut aufgehoben bei euch! Meine Freunde meinen alle nur: "Durchhalten, das wird schon. Notfalls hungert sie halt mal..." Bringt mir nix solche Kommentare... LG Natascha