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Beikostfrage

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Beikostfrage

deepsun

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Hallo an alle, frohes neues Jahr! Ich habe eine Frage zur Beikost. Meine Maus ist fast 5 Monate und ich stille sie voll. Ab 6 Monaten wollen wir dann mit Beikost anfangen. Nach der Einführung des Mittagbreis kommt dann ja der Abendbrei. Dafür habe ich von einer Freundin Getreidebreie zum anrühren bekommen. Außerdem noch eine volle Packung milupa pre Milchpulver zum anrühren. Kann ich denn die Getreidebreie mit dem Milchpulver anrühren? Oder brauche ich das nicht weil ich nach dem Essen ja die Brust anbiete? Und kann ich die dann auch morgens geben oder was gebt ihr da? Muss bei Getreidebrei immer Saft dran, damit Vitamin C dabei ist? Und wie ist es dann mit dem trinken von Wasser. Ab wann bietet man das an und vor allem, welches Gefäß ist dafür gut (zb die Flasche von nuk mit Tülle zum saugen, offener Becher, geschlossener Becher mit Löchern oben oder was nimmt man da am besten? ). Was eignet sich für unterwegs? Fragen über Fragen. .. ;) Ich freue mich auf eure Antworten und danke für eure Hilfe! Liebe grüße, deepsun


HSVMarie

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Antwort auf Beitrag von deepsun

Also meine Große hat mit Gemüsebrei am Mittag begonnen, dann gab es morgens Obstgetreidebrei und manchmal zwischendurch Obstbrei. Schnell hat sie Mittags aber dann richtiges Essen (weich gekochtes Gemüse, Nudeln oder Kartoffeln oder Nudeln mit warmen Gemüsebrei) bekommen. Abendbrei haben wir nur selten gegeben. Hab den mit Wasser oder abgepumpter. Muttermilch gemacht. Aber laut Kinderarzt sollten wir normale Kuhmilch auch schon ab 10 Monaten einführen und dann hab ich den Brei mit Wasser und Kuhmilch angerührt. Dann möchte sie ihn etwas lieber. Mit 11 Monaten hat sie dann schon komplett am Familientisch mit gegessen. Unsere Kleine wird in ein paar Tagen 7 Monate alt. Sie hat einen empfindlichen Bauch. Darum starte ich besonders langsam. Sie liebt Kürbiskartoffelbrei und klein geschnittene Nudeln. Karottenbrei macht schlimme Bauchschmerzen. Sehr gut verträgt sie Obstgetreidebrei zum späten Frühstück. Ich lasse sie jetzt einfach immer wenn möglich bei mir was probieren. Abendbrei werde ich wohl irgendwann mit 8 oder 9 Monaten einführen und mit Muttermilch anrühren. Prepulver, würde ich gar nicht benutzen.


lanti

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Antwort auf Beitrag von deepsun

Hallo, lass dass erstmal auf Dich zukommen... Trotzdem vorab schon mal zu Deinen Fragen: Für den Getreidebrei würde ich milchfreien Getreidebrei der Sorten Hirse, Dinkel oder Hafer (nährstoffreicher als Reis und Grieß sowie viele Mehrkornbreie) zB von Alnatura oder Holle verwenden, die lt. Zutatenliste nur Getreide und Vitamin B enthalten (kein Milchpulver). http://www.alnatura.de/Alnatura%20Produkte/Produktsuche/Hirse-Getreidebrei%20nach%204%20Mon Wenn Du nach dem Getreidebrei weiterhin stillst, kannst Du ihn einfach nach Gefühl mit Wasser anrühren - fertig (kein geschmackliches Highlight aber Babys essen ihn so trotzdem). Obst oder Öl brauchst Du nicht zuzugeben, da die Muttermilch anschl. ausreichend Vitamin C und Fett liefert. Auf Pre Milch könntest Du also komplett verzichten. Grundsätzlich ist es aber auch möglich die o.g. Getreidebrei mit fertig zubereiteter Pre Milch anzurühren. Auch hier braucht kein Obst zugegeben werden, weil die Pre Nahrung genug Vitamin C enthält. Ab 6 Monaten kann man, wenn man möchte, den Brei auch aus bis zu 200 ml abgekochter Vollmilch zubereiten. Dieser sollte dann 2 EL rohes Obst oder 3 EL Saft fürs Vitamin C enthalten (wenn man den Brei aus halb Kuhmilch und halb Wasser anrührt, sollte 1 teel. Öl zum Ausgleich des fehlendes Fetts beigefügt werden). Hirse und Hafer (1 EL) sind übrigens auch als eisenreicher Fleischersatz im Gemüsebrei geeignet. Darüber können die Kleinen das Getreide vorab schon mal kennenlernen. Zu welcher Tageszeit man welche Mahlzeit füttert ist ganz egal - darauf kommt es dem Körper nicht an - mach das so, wie es für euch am besten passt. Man kann auch zweimal täglich Getreidebrei füttern (nur nicht zweimal aus 200 ml Kuhmilch, da das zuviel Eiweiß liefern würde). Meist bleibt aber morgens oder abends noch eine Weile eine Trinkmahlzeit bestehen. Schau einfach mal, wie sich das entwickelt. Der Flüssigkeitsbedarf wird in der Regel noch lange über die Stillmahlzeiten abgedeckt solange man weiter nach Bedarf stillt. Erst ab der dritten vollen Beikostmahlzeit ist zusätzliche Flüssigkeit erforderlich. Dennoch ist es sinnvoll schon ab dem Beikoststart Wasser zum trinken üben anzubieten. Dazu kannst Du einen normalen Becher verwenden und für unterwegs später zB eine Sigg Trinkflasche oä. LG


angi159

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Antwort auf Beitrag von lanti

Oh, das Selbe in Grün, hab bisschen lange gebraucht:-) Wollte aber noch sagen, dass mein Sohn total auf den "langweiligen" Hirsebrei abfährt. Dem könnte man n halbes Kilo davon reinschaufeln und er würde noch den Schnabel aufreißen:-)


angi159

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Antwort auf Beitrag von deepsun

Ich kann ja mal sagen, wie wir das machen. Wir haben auch mit 6 Monaten angefangen und für uns war es der ideale Zeitpunkt, er hat sofort mit Freude gegessen. Ich gebe Abends Hirsebrei. Also die Getreideflocken mit Wasser angerührt und dann drücke ich ein kleines Stück Obst rein. Haben schon vieles probiert, für etwas Abwechslung, sogar Apfelsinen und er hat alles gut vertragen. Hirse enthält übrigens viel Eisen und das Vitamin C kommt dann durchs Obst. Milchpulver finde ich persönlich nicht so toll, weil da so viele Inhaltsstoffe drin sind, ich stille lieber danach. Den Brei kann man aber auch ab 6 Monaten mit normaler Milch machen. Wollte aber keine Kuhmilch geben, deshalb Wasser. Darum gebe ich abends auch meist kein Wasser. Der Bauch ist schon so voll und er ist sowieso ein kleiner Spucki:-) Mittags bekommt er eine Schnabeltasse mit Griffen. Da versucht er dann auch alleine zu trinken. Zum Anfang muss man da auch nicht viel erwarten, die lecken nur so ein paar Tröpfchen. Aber jeder findet was anderes gut. Aus einem normalen Glas trinkt meiner auch manchmal. Unterwegs habe ich sowieso immer eine Wasserflasche mit und seine Schnabeltasse und dann bekommt er daraus etwas, dann läuft auch nichts aus. Ich biete aber auch nur zum Essen Wasser an, damit der Stuhl nicht so hart wird, ansonsten gibts Brust:-)


deepsun

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Antwort auf Beitrag von angi159

Vielen Dank für eure aufschlussreichen Antworten! Nun ist es so, dass meine Maus eine rege Verdauung hat und sich öfter damit quält. Muss ich dann beim Beikoststart was beachten oder lässt man bestimmte Nahrungsmittel weg? Danke schon mal!!!


angi159

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Antwort auf Beitrag von deepsun

Was meinst du denn genau damit? Mein Kind hatte oft Stuhlgang und Blähungen. Das hat sich durch Beikost gebessert. Da es ja erstmal neu für den Darm ist "feste" Nahrung aufzunehmen, hab ich drauf geachtet, dass der Brei schön flüssig ist und auch etwas mehr Öl ran gemacht. Generell finde ich Karotten nicht so doll. Die stopfen schon sehr. Wir haben mit Pastinake begonnen. Bei Erbsen usw. bin ich auch etwas vorsichtig.


lanti

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Antwort auf Beitrag von deepsun

Das kommt drauf an, inwiefern sie sich damit quält... Zucchini ist stuhlauflockernd ebenso Brokkoli, Blumenkohl, Fenchel sowie auch Hirse, Hafer und Birne (Melone, Aprikose). Pastinake, Kürbis, Kartoffeln (können auch festigen) und Dinkel verhalten sich relativ neutral. Karotte, Banane, Reis, Weizen/Grieß und Fleisch sind eher stuhlfestigend. Hirse und Hafer können blähen ebenso Kohlsorten. Letztendlich muss man das aber alles ausprobieren, da jedes Kind anders ist