Sabine1992
Hallo.
Wir haben am 25.6.2020 nach tagelangen Wehen endlich ausgekugelt und sind überglücklich unsere Maus endlich in den Armen zu halten.
Allerdings stellt uns das Stillen vor eine große Herausforderung, bzw mich.
Anfangs hats noch nicht geklappt, so dass ich abpumpen und zufüttern musste. Mittlerweile ist die Milch eingeschossen und sie trinkt nun auch an der Brust.
Aber sie will wirklich STÄNDIG an die Brust. Ich leg sie an, sie trinkt ein paar Minuten u schläft dann ein. Sobald ich sie dann weglege, fängt sie an zu schreien und will weiter trinken. Lass ich sie aber bei mir liegen, schläft sie ca. 30 Minuten, wird wach und will WIEDER trinken. So geht das den ganzen Tag und nachts auch. Wenn ich nachts noch zufütter schläft sie wenigstens mal 3-4 Stunden durch. Aber ich will ja nicht soviel zufüttern müssen.
Ich weiß dass ein Baby viel gestillt werden will/muss. Aber mich macht das trotzdem extrem fertig, weil ich echt GARNICHTS machen kann.
Genug Milch hab ich wohl, da die Windeln immer voll sind und das Gewicht auch super ist.
Habt ihr Tipps für mich? Ich will nicht nach 1 Woche schon aufgeben aber es geht wirklich an meine Substanz.
Leider kann ich dir nur raten es auszuhalten, das pendelt sich mit der Zeit ein. Du kannst in der Trage auch nuckeln/trinken lassen und hast beide Hände frei. Bei uns war es die ersten und Wochen genauso und da nutzt man eben die Zeit, kuschelt zusammen, liest nebenbei oder schaut leise eine Serie - so habe ich das gemacht. Und viel trinken regt auch die Milchproduktion an!
Ja, es ist nur nachts furchtbar anstrengend weil ich so garnicht zum Schlafen komme. Und tagsüber weiß ich schon nicht mehr wie ich sitzen oder liegen soll. Nicht mal mein Mann kann sie länger nehmen weil sie immer gleich quängelt und an die Brust will. Man kann sagen ich hab momentan keine einzige ruhige Minute. Ich will nicht jammern nach so kurzer Zeit aber es ist wirklich hart für mich bis jetzt.
Das klingt wirklich anstrengend, was ihr durchmacht! Verständnisfrage: warum fütterst du zu, wenn du genug Milch hast? Ist dein Mann zu Hause, oder bist du alleine mit Baby? Zum Schlafmangel und dein Gefühl, dass du zu nichts kommst: Ich persönlich würde versuchen, für die nächsten paar Wochen den Fokus komplett auf eure Grundbedürfnisse auszurichten: stillen, schlafen, essen. Der Rest vom Leben kommt ganz bald zurück! Habt ihr ein Tragetuch? Wenn ja, direkt nach dem Stillen beim Papa ins Tragetuch damit du essen/schlafen kannst. Wir mussten mit dem Tragetuch ständig in Bewegung sein und dann schlief Baby dort auch gerne mal 2 Stunden, während alle anderen Schlafmöglichkeit höchstens 30 Minuten funktionierten. Alles Gute!
Mein Mann ist Gott sei dank zu Hause. Hat 2 Monate Elternzeit genommen. Naja damit ich nachts wenigstens mal paar Stunden schlafen kann hab ich ihr ein Fläschchen gegeben. Letzte Nacht hab ich auch im Liegen gestillt was einigermaßen gut geklappt hat. Aber 100%ig ist das irgendwie noch nicht. Hab das Gefühl sie drückt sich zu sehr mit dem Gesicht in die Brust und kriegt kaum Luft. Tipps wie das besser funktioniert?
Das ist gut, dass deine Brust keine Probleme macht und es "nur" um den Schlaf geht:-) Ich habe nachts (und anfänglich auch tags) nur im Liegen gestillt, um selbst schneller in den Schlaf zu finden - Baby lag direkt neben mir auf Halshöhe. Wegen des atmens beim Stillen: solange du Baby schnuffeln hörst, mach dir keine Sorgen. Die Neugeborenen-Nase ist tatsächlich so konstruiert, dass an der Seite Luft durchkommt, auch wenn sie in die Brust reindrückt. Für die Bequemlichkeit hat mir der Tipp geholfen, mir und Baby ein Kissen in den Rücken zu legen, um nicht zu verspannen und das Andocken ohne Zug zu haben. Und: Seitenwechsel im Liegen, indem ich Baby über meine Vorderseite rolle - ohne aufrichten -> schneller selbst einschlafen ;-)
Versuch sie beim trinken wachzuhalten (z.B. unterm Kinn zu streicheln, das kitzelt etwas).
Wenn sie eingeschlafen ist, mit dem weglegen warten bis sie im Tiefschlaf ist. Wenn das alles nichts hilft, würde ich es mit einem Tragetuch versuchen.
Nachts haben meine 2 Stillkinder beide bei mir im Bett geschlafen. Gestillt hab ich im liegen, so kam ich auch noch zu deutlich mehr Schlaf
Boah, das geht an die Substanz! Das habe ich im Krankenhaus 3 Tage lang mitgemacht. Er schlief immer wieder ein und nach 30 min musste ich ihn an die andere Seite anlegen...Haben dann zugefüttert, weil er sich da mit trinken wesentlich leichter tat. Also die eine Brust bis zum einschlafen, dann die andere Seite bis er wegnickte, dann noch Flasche bis er zufrieden war und es gab dann 3h im Schnitt Ruhe. Das haben wir ca 4 Wochen gemacht, bis er kräftig genug war, sich in einem durch an der Brust satt zu trinken und nun tagsüber so alle 2 Std. kommt ohne zufüttern. Hab auch keine Saugverwirrung oder so, sondern ein zufriedenes Kind und eine glückliche erholte Mama und einen glücklichen Papa, der das Kind auch Mal im Arm halten konnte!
Herzlichen Glückwunsch zum Baby! Bei unserer ersten Tochter war es am Anfang auch so. Gefühlt wurde ich nur ausgesaugt, Tag und Nacht. Ich kann dir nur Mut zusprechen- es braucht ca. 10 Wochen, bis sich das eingependelt hat. Wobei meine Mädels eher einen 2-Stunden Rhythmus hatten und die Jungs eher 3-4 Stunden. Stillen im Liegen braucht etwas Übung für beide, ist aber wirklich eine gute Lösung. Was du auch tun kannst, ist parallel zum Stillen auf der anderen Seite abpumpen und die Milch dann im Fläschchen geben, bis sie kräftig genug ist, beide Brüste zu nehmen. Allerdings machen die Babys es meist eh schon so, wie es am besten für sie ist - vielleicht braucht deine Kleine viele kleine Mahlzeiten. Sie muss sich ja auch erstmal ans Verdauen gewöhnen!