lupsoda
Hallo! Ich bin derzeit mehr als verzweifelt. Mein zweiter Sohn wird in 1 Woche 5 Monate alt. Die ersten 3 Monate hatte er "normale" 3-Monatskoliken, danach war es einige Wochen gut, er hat teilweise danach nachts bis zu 4 Std. am Stück geschlafen. Seit nunmehr knapp 3 Wochen kommt er nachts stündlich, teilweise natürlich vor Hunger, aber leider hat er meistens starke Blähungen. Ich habe schon soooo viel versucht, am besten hilft mit den Beinchen Fahrrad fahren, Bauchmassagen mit Mandel,- oder Kümmelöl sowie Kirschkernsäckchen. Weiterhin habe ich schon Sab-Simplex versucht, Homöopatische Kügelchen (Chamomilla, Belladonna), Fliegergriff, Carum Carvi Zäpfchen etc. Ich bin mit meinem Latein und vor allem den Nerven am Ende. Es kommt auch ab und zu ein Pups, aber die meiste Luft bleibt denke ich im Bauch. Eine Freundin hat mir nun Viburcol empfohlen, hat damit jemand Erfahrungen? Ich habe noch einen 2einhalbjährigen Sohn, der momentan auch in der Trotzphase steckt. Mittags hinlegen ist also auch nicht. Ich weine nicht so schnell, aber heute war ich so fertig, dass mir gleich dreimal die Tränen gekommen sind. Ich werde morgen auch einen Termin beim Kinderarzt ausmachen, habe jedoch im Gefühl, dass es nichts körperliches ist. Möglicherweise ist er so sensibel (ihn interessiert momentan einfach alles, sehr neugierig, lässt sich ständig beim Stillen ablenken), dass er das nachts verarbeiten muss und das wirkt sich auf den Bauch aus? Er zieht die Beinchen imm er ruckartig an, bäumt sich auf, der Bauch wird hart.. Inzwischen hat er auch teilweise tagsüber Blähungen. Habe schon oft gelesen, dass die Ernährung der Mutter teilweise nicht so eine grosse Rolle spielt. Dennoch aber auch mal Milchprodukte, Süsses etc. weggelassen, ohne Erfolg. Heute nacht will mein Mann mal Fläschchen geben, damit ich wenigstens mal eine Nacht durchschlafen kann. Bei meinem ersten Sohn war das nie so schlimm. Hat jemand noch weitere Tipps für mich? Ich kann bald auch nicht mehr. Meine Nerven liegen blank und ich habe meinen Grossen schon ein paar Mal angeschrien wegen Nichtigkeiten, das möchte ich unbedingt abstellen. Osteopath wäre meine letzte Hoffnung gewesen, aber hier in der Gegend bekomme ich frühestens in 5 Wochen einen Termin. Bis dahin halte ich es nicht aus.... Vielen Dank fürs Lesen und Eure Tipps.
Hallo lupsoda, das ist sehr schwer für Dich! Ich erinnere mich noch gut daran, als wir in so einer Phase waren. War etwas früher, dauerte aber auch länger an. Was hat uns geholfen: Das Tragetuch an oberster Stelle. Kind kam zu jeder Gelegenheit dort hinein, war dabei und konnte teilhaben, hatte aber auch die Möglichkeit, zu schlafen und abzuschalten. Das hat so viel Ruhe gebracht. Falls Du da unsicher bist, lass Dich noch mal von einer Trageberaterin unterstützen. Mir hat das damals sehr geholfen. Auch der Spruch meiner Homöopathischen Ärztin als ich meinte, das Kind wolle da nicht immer rein: "Kind kommt ins Tuch!" Der Alltag gebietet einfach manchmal, dass man beweglich sein muss, besonders mit zwei kleinen Kindern, und dann muss das Kind eben ins Tuch. Klappt auch. So weit wie möglich nach Bedarf stillen, und dabei möglichst einen ruhigen, kühlen Raum aufsuchen, ggf. auch ein Tuch drüberdecken. Für das Geschwisterkind bietet sich eine Stillkiste an, in der lauter interessante Sachen gesammelt werden (Bücher, Spielzeug usw.), die dann herausgeholt werden dürfen, wenn das Kleine gestillt wird. Für Schlaf sorgen! Das heißt, das Kleine muss tagsüber schlafen können, mindestens zweimal am Tag. Dafür muss gesorgt werden. Falls der Zweijährige da nicht mitmachen will, kann vielleicht zumindest in der Anfangszeit eine Nachbarin, Oma etc. mal mit ihm was unternehmen oder Du deklarierst die Schlafenszeiten des Kleinen als Kuschel- und Lesezeiten mit Mama. Je nachdem, wie Dein Kind reagiert, musst Du schauen. Winzling kann natürlich auch im Tuch auf dem Weg und beim Spielplatz schlafen. ;-) Ich bezweifele, dass Dein Kleines nun die ganze Zeit Blähungen hat. Möglicherweise ist es überreizt und kann nicht runterkommen. Das ewige An- und Abdocken beim Stillen, d.h. die ganze Unruhe im Kind führen dazu, dass es mehr Luft beim Stillen schluckt, da kann es natürlich sein, dass das mal drückt. Das Schreien führt ebenso dazu, aber Ursache ist oft zu viel Unruhe. D. h. Du musst schauen, wie Du mehr Ruhe reinkriegen kannst. Hoffentlich mit Unterstützung! Das macht so viel so viel leichter! Was uns auch sehr geholfen hat, war, die Windeln beim Stillen wegzulassen und nur ein Moltontuch unterzulegen. Heute würde ich ein kleines Töpfchen in der Nähe behalten, in das zur Not die Ausscheidungen gleich hineingezielt werden könnten (Asiatöpfchen z.B.). Oft wollen die Babys nicht sich selbst beschmutzen, wenn durchs Stillen die Verdauung in Gang kommt, sie halten durch die Windel dann die Ausscheidungen zurück und signalisieren dadurch Dir, dass Ausscheidung naht. Das Verhalten Deines Babys ist genauso. Bei uns war das so, und ich hab, leider erst spät, darüber gelesen, und da war unser Problem fast weg. Ohne Windeln ging es viel besser. Ich wünsch Dir, dass Ihr da einen Weg findet, der für alle gut ist! Alles Gute! LG Sileick
Hallo, wir haben auch lange gekämpft mit Blähungen, bei uns war es Schokolade, die ich nicht essen durfte. Es geht vorbei! Sileik hat ja schon fast alles geschrieben, zum Thema mit dem Töpfchen unterhalten, so etwas hat mir eine Mutter auch erzählt, sie ist windelfrei Coach, wenn euch das hilft, gibt es bei windelfrei im Netz auch tolle Anregungen auch für Babys mit Windeln. Du kannst zb auch ne alte Schüssel aus der Küche nehmen. Kannst du auf Freunde/Familie/Paten zurück greifen, die eventuell mit dem großen was unternehmen? Bei uns war es erst richtig gut, als sie gekrabbelt ist, mit 5 1/2 Monaten. Ich kann dich richtig gut verstehen und habe nur ein Kind. Ich drücke dich und wünsche dir viel kraft, du schaffst das!
Hallo lupsoda, mein Sohn ist jetzt 21 Monate alt u. war auch so ein "Bauchweh-Kind". Ich habe auch alles Mögliche probiert (auch Osteopathie) - leider erfolglos. Ich kann dir nur sagen, dass es, als er alleine sitzen konnte, immer besser wurde. Das war bei uns dann ca. mit 7 Monaten. LG u. alles Gute Christine
Hallo Ihr Lieben, vielen Dank für Eure aufmunternden Worte. War heute beim Kinderarzt, es ist wohl nichts organisches oder körperliches. Er ist gut entwickelt etc. Aber mit diesem Ergebnis habe ich fast gerechnet. Nur leider hilft mir das nicht weiter. Ich soll mal 1 Woche auf Milchprodukte verzichten. Habe irgendwie im Gefühl, dass es das auch nicht ist, werde es aber probieren. Man greift ja nach jedem Strohhalm. Die Ärztin meinte auch, für Ruhe sorgen. Hat mir auch eine Überweisung für eine Schrei,- bzw. Schlafambulanz gegeben. Wenn es ganz schlimm wird, kommt er auch in die Manduca. Das hilft. Leider habe ich immer noch grosse Knie,- und Rückenprobleme seit der Schwangerschaft und der kleine Mops wiegt schon fast 8 kg. Kann und will Ihn daher nicht ständig rumtragen. Mal sehen. Mein Mann unterstützt mich schon wo er kann. Hat heute Nacht mal Fläschchen gegeben, natürlich bin ich trotzdem 5x aufgewacht, ist wahrscheinlich schon so der Rhythmus oder Mutterinstinkt. Ach je. Er dreht sich jetzt auch schon immerzu, hoffe inständig, dass er bald agiler wird. Denke auch, dass es dann besser wird. Die armen Kleinen, müssen schon so viel mitmachen (und wir auch!) Vielen Dank nochmal für die tollen Ratschläge.
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