Elternforum Stillen

Aufhören mit Zufüttern

Aufhören mit Zufüttern

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo, ich füttere seit fast eineinhalb Wochen zu, mein Baby ist 6 Wochen alt. Ich war zu schwach, Dauerstillen und stündliche Abstände durchzuhalten. Ich würde aber wieder gern vollstillen, weil ich ein sehr schlechtes Gewissen wegen der Flasche habe. Geht das wohl? Mittlerweile stille ich nur noch 1 bis 2 Mahlzeiten am Tag, ich möchte aber wieder zum Vollstillen zurück, könnte das klappen?? Anlegen, anlegen, anlegen? Ich bin aber echt sooo doof, mein kleiner tut mir echt leid, daß ich nicht konsequent bei einer Sache bleibe (stillen oder Flasche) Hat es bei jemandem von euch geklappt, das Abstillen rückgängig zu machen? LG Christina


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Anlegen, anlegen, anlegen..... Viel Ruhe und immer wieder stillen. Flasche natürlich weg lassen und zwischen drin anlegen. Das wird bestimmt am Anfang nicht besser und stündlich ist normal bis sich alles eingespielt hat. Aber wenn du es dann geschafft hast ist es super schön. Viel Erfolg


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Das hört sich ja gut an! Er hat heute nur um 6 Uhr und um 9 Uhr je 100 ml pre getrunken, seit 11 Uhr hab ich ihn viel angelegt.Obwohl er nicht oft schluckte, war er durch die Brust ganz zufrieden.Er schläft nun gerade eine Stunde, mal sehen, wie er drauf ist, wenn er aufwacht. Noch ist ja nicht so viel Milch in meiner Brust, hoffentlich reicht ihm das beim Anlegen gleich, hoffentlich wird er nicht sauer, daß da noch nicht so viel kommt :-( Kann ich wohl die Fläschchen komplett weg lassen von jetzt auf gleich und nuuuur anlegen, oder muß ich das auch Stück für Stück reduzieren??? Keine Ahnung....


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Christina! Mit meinem ersten Kind (Junge jetzt 3 J.) hab ich auch dauergestillt. Bei meiner Tochter (3 Monate) habe ich auch zugefüttert, weil sie zu schwach war. Allerdings habe ich abgepumpte Milch zugefüttert. Danach bin ich wieder zum Vollstillen übergegangen, ohne Probleme. Dauerstillen wollte ich bei meiner Tochter keinesfalls mehr und habe es dank meiner Hebamme hinbekommen (Sie ist ca. 60 J., eigenes Geburtshaus, Laden für ökol. Kinderkleidung und alles was man als (werdende) Mutter so braucht). Ich schreib dir hier das eigentlich sehr einfache Konzept meiner Hebamme auf, von der ich total beeindruckt und völlig überzeugt bin. 1.Sie sagt, Milchmenge und -gehalt kann durch Essen beeinflusst werden. Fette in deiner Nahrung sind sehr wichtig, also z.B. viel Sahne (in Suppen, "hochprozentiges" Jogurt, Obstshakes), Avokado, Nüsse, Oliven, Butter.... und das zusätzlich zum normalen Tagesbedarf. Das schafft man nur schwer, ich weiß, wenn man eh nicht so zum Essen kommt. Aber ich habe festgestellt, dass es sich lohnt auf seine Ernährung zu kucken. Ich merke jeden Tag an dem ich "geschlampert" habe sofort am Rhythmus. Also z.B. Suppe vorkochen lassen und portionsweise einfrieren, einen Berg Pfannkuchen backen lassen und als Snack ne Banane oder Frischkäse einrollen usw. Während eines Wachstumsschubs ruhig öfter an zwei Brüsten trinken lassen, viel anlegen steigert auch die Milchmenge, aber auch vermehrt essen, damit du mehr gehaltvolle Milch produzieren kannst. Wenn sich die Milchmenge eingestellt hat, nur noch eine Brust geben. Dann sollte dein Kleiner auch wieder länger durchhalten. 2.Gar nicht so viel Wasser trinken, nicht mit Stilltees rumexperimentieren. Das erhöht ihrer Meinung nach nur die Milchmenge und nicht den Gehalt. Wenn die Milch zu wässrig ist, bekommen die Kinder richtig grünen Stuhl und er ist nicht mehr sämig gelb, wie bei gehaltvoller Milch. Lieber ganz normal trinken und zusätzliche Flüssigkeit gehaltvoll ergänzen. Z. B. mit Buttermilch, Milch, Shakes, Brühe, Suppe, alkoholfreies Weizen. 3. Ganz oft Bäuerchen machen lassen, auch mal zwischen einer Mahlzeit, wenn du merkst er wird unruhig und trinkt nicht mehr. Wenn kein´s kommt auch nicht schlimm, dann hatte er wenigstens ne Pause. Das hilft oft auch schon. Jedes verschluckte Bäuerchen braucht 8 Std. durch den Magen und Darm und quält. Bäuerchen machen müssen die Kleinen erst lernen. War ganz schön schwierig bei meiner Kleinen eins rauszukriegen. Wenn eins kam hab ich sie über den grünen Klee gelobt und mich ganz verrückt gefreut. Jetzt klappt das super, aber sie muss oft immernoch zwischendrin bäuern. 4.Babys haben, meint meine Hebamme, einmal am Tag ihre "Liebesphase" in der sie wild schreien und auch schnappen, die Brust suchen und die Fingerchen in den Mund stecken. Sie wollen Liebe, nicht die Brust. Man soll sie ganz nah an sich holen, ins Tuch oder auf den Arm und wild betütteln, wie´s dein Kleiner halt mag, Popo klopfen, schuckeln, streicheln... Dazu noch laut und ruhig mit ihnen sprechen. Irgendwann schlafen sie dann ein. Ja nicht zu früh ablegen, dann gehts von vorne los. Dafür sollte man sich Zeit nehmen. Wir teilen uns auf, einer bringt den Großen ins Bett, einer schuckelt. Seit sie satt und zufrieden ist, ist die Liebesphase auch nicht mehr so schlimm. Wenns zu schlimm war, hab ich ihr aber auch die Brust gegeben, manchmal hilft´s, manchmal nicht. 5. Schnuller ist zur Beruhigung während der Verdauung wichtig, sagt sie. Saugverwirrung gibt´s nicht, wenn das Kind an der Brust satt wird. 6. Dauerstillen schadet der Brust und den Nerven und ist ein Zeichen für Wassermilch oder zu weing Milch. Konsequenz: Essen! Du siehst das sind Thesen, die ziemlich gegen die gängige Mode gehen, mir aber voll einleuchten. Bei uns hat`s geklappt. Ich finde wenn man mit etwas unzufrieden ist, sollte man versuchen es zu ändern und auch mal nonkonforme Wege einschlagen. Wenn´s so auch nicht klappt dann sucht man sich eben noch was anderes. Ich wünsche dir ganz viel Kraft, Erfolg und Glück, curlycarol


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Danke für Deinen Beitrag, also, das Essen ist in der Tat bei mir zu kurz gekommen, da könnte wirklich etwas dran sein. Auch das mit der verwässerten Milch klingt logisch, obwohl mir die Hebamme zu viel viel viel trinken riet, als ich ihr von den kurzen halbstündlichen bis stündlichen Abständen erzählte. Ich hoffe, mein Sohn und ich schaffen es, von den Fläschchen wegzukommen, oh bitte, bitte.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Wassermilch? Es gibt keine Saugverwirrung, wenn das Kind satt wird an der Brust? Dauerstillen schadet nur?......also ich bin jetzt wirklich keine Stillexpertin, aber das kommt mir ja sehr spanisch vor. Bin gespannt, was die "Profis" dazu sagen.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, wie äußert sich eine Saugverirrung? Mein Baby trinkt ja noch an der Brust, obwohl er seit fast 2 Wochen haupsächlich aus der Flasche trinkt-- bedeutet Saugverwirrung dann, daß er an der Brust nicht mehr kräftig genug saugen kann? Ich hab ihn gerade wieder angelegt--er hat zwar gesaugt, aber nicht sehr kräftig, dafür lange.Allerdings hat er auch noch nicht geschrien wie von mir befürchtet. Und schlucken hören konnte ich ihn auch, allerdings nicht regelmäßig.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

hallo erst mal, also das mit der *gehaltvollen* ernährung stimmt nichst so ganz ;) weil wenn ich mich ernähren würde, hätte ich in einer woche 10kg mehr auf den hüften und mir wäre speiübel bei all dem fettigen zeugs hihihi...einfache gute ernährung (vollkorn, aufstriche, auch magere käsund wurstsorten, obst und gemüse, auch mal süßes) reichen völlig. und nach hugergefühl essen, und nicht weil man muss...sonst könnten ja frauen, die weniger essen oder eher dünn sind keine kinder stillen, was absolut nicht so ist, geschweigen denn die frauen in den dritten welt ländern... also anlegen und dazu pumpen, dass die milch wieder kommt reicht völlig :)))) viel glück alles liebe meli


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Das sind doch aber super Vorraussetzungen, um wieder voll zu stillen. Das heißt ja, daß er noch an der Brust trinken kann. Ich würde erstens immer wieder anlegen, anlegen, anlegen und mir für die nächsten Tage viel Ruhe gönnen. Auch dauerstillen ist gut, um die Milchbildung anzuregen. Auch stündlcihes Stilen ist völlig in Ordnung. Den Schnuller (falls vorhanden) weglassen und an der Brust beruhigen. Das regt zusätzlich an. Die Brust braucht ein paar Tage, bis sich der Milchbedarf wieder eingependelt hast. Ich weiß ja nicht, wieviele Flaschen du zufütterst. Aber um der Brust Zeit zu geben und du nicht Angst haben mußt, daß dein Baby eventuell nicht satt wirst, würde ich vielleicht alle 2-3 Tage eine Flasche weglassen und nachts nur noch stillen und keine Flasche. Solange dein Kind zufrieden ist und regelmäßig volle Windeln hat und nicht abnimmt, ist das dann alles völlig in ordung. Ich wünsche dir viel Erfolg. Das schafft ihr zwei bestimmt, wenn ihr alles in Ruhe angeht und euch keinen Streß macht.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ja, ich habe mir und ihm Dauerstillen "verordnet". Und ich habe mir vorgenommen, falls es ihm noch nicht reicht an der Brust und ich ihm dann ne Flasche gebe, ich gleich danach pumpe, um die Brust weiter zu stimulieren. Ob das alles so klappt,ich weiss es natürlich nicht...


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

ich kann nur von meiner nachbarin berichten ... sie hat eine woche nur flasche gegeben .. und jetzt stillt sie wieder voll ;) ist innerhalb von 4 tagen gegangen ;) lg


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

und zwar schnell, wenn Du wieder zum Vollstillen kommen willst. Hast Du denn eine gute HEbamme? Such Dir eine, die auch Stillberaterin ist oder kontaktiere eine Stillberaterin. Hier im Forum ist z.B. Biggi Welter eine ganz tolle Beraterin. Immer wieder anlegen, dass Du Milch produzierst, gut trinken, also Du. Stilltee oder Wasser. Stilltees Wirkung ist ja nicht unbedingt bewiesen, hilft aber sicher, erstens trinkt man viel, weil er schmeckt, zweitens kann ich mir durchaus vorstellen, dass die Kräuterchen da drin, die Milchbildung mit anregen. Immer zwischen den Flaschen auch anlegen, einfach um das Saugen zu "lernen" und damit Deine Milch sich wieder gut bildet. Mehr fällt mir nicht ein, aber bitte such auf jeden Fall eine kompetente Beratung auf. Erfahrung mit Flasche, Abstillen und dann wieder Vollstillen habe ich leider nicht. Ich war lange Vollstillmama, jetzt immer noch Teilstillmama. Alles Gute. melli