HSVMarie
Wie seht ihr das? Würdet ihr ein anderes Kind stillen? Situationsabhängig? Altersabhängig? Z. B. Ihr passt auf ein Kind auf, das keine Beikost zu sich nimmt, obwohl es schon über 10 Monate alt ist. Es verweigert alle Arten von Flasche, Becher oder ähnliches. Laut Aussage der Mutter. Die Mutter des Kindes ist den ganzen Tag im KH. Würdet ihr das Kind dann stillen? Einfach so anbieten oder erst wenn es sich gar nicht anders beruhigen lassen würde? Die Mutter fände es ok. Besser als schreien lassen. Meine Freundin hat mich mal gebeten ihren Sohn (damals war er 4 Monate alt) zu stillen, falls ihr etwas passiert. Bei Fall zwei hab ich sofort ja gesagt. Aber in Fall eins weiß ich nicht so genau. Wahrscheinlich würde ich da spontan handeln. Ja nach Art des Weinens und/oder ob es z. B. sehr warm ist und das Kind einfach nichts anderes trinkt...bevor es dann dehydriert...
Es kommt drauf an wessen Kind es wäre. Ein gut bekanntes Kind würde ich wohl anlegen, wobei ich bezweifle, dass es trinkt. Ich rieche anders, meine Milch schmeckt anders... aber gut, in der Not frisst der Teufel fliegen, blöd gesagt, aber vielleicht ist es dann so. Ich könnte aber glaub ich kein mir fremdes Kind stillen, ich glaube es jedenfalls. Aber mein ausgepägtes Helfersyndrom könnte mir natürlich einen Strich durch die Rechnung machen und ich würde doch anlegen.... Kann ich jetzt auf Anhieb gar nicht sagen. Ich glaub, ich entscheide das, wenn es soweit wäre. melli
Es müsste schon einen Grund geben (zB Mutter ist im KH) und die Mama muss einverstanden sein. Und ich muss das Kind kennen. Dann würde ich ein fremdes Kind anlegen, vielleicht so bis 1.5 Jahre. Im Falle deiner Freundin also finde ich es völlig ok. Umgekehrt aber wäre es mir unangenehm, wenn eine andere Frau MEIN Kind stillt. Andererseits: Wenn ich gerade eine Chemo brauche und meine Schwester würde das Stillen übernehmen... besser als Premilch, oder?
Ich glaube aber das diese Diskussion schon sehr hypothetisch ist.
Ich war noch nie in so einer Situation.
Es wurde bis 1990 (die letzte war im Osten) die Milch gesammelt und an die verteilt, die sie brauchen. Find ich klasse, aber schade, heute undenkbar. Mir wäre es vielleicht zu intim mit einem fremden Kind.
Vor 12 Jahren (bei meinem ersten Kind) konnte man auch noch im Wiener AKH Milch spenden.
Jetzt sammelt nur noch die Semmelweis-Klinik, und nicht jeder bekommts, sondern auf Verschreibung und sie wird natuerlich pasteurisiert und umfassend getestet und ich dementsprechend schweineteuer. Bei meiner Tochter (27Wochen Fruehchen) hat sie auch im Wilhelminenspital auf der Neonatologie bisschen Frauenmilch dazubekommen, wenn wo was uebriggeblieben ist. lg niki
Wie gesagt, in Deutschland gibt es Milchbanken. Wenn auch momentan leider nur in Ostdeutschland....
Also ich würde niemals ein anderes Kind stillen, ich würde nichtmal auf den Gedanken kommen.
Ganz klar ja - WENN das Kind entweder noch ein Säugling im ersten Lebensjahr ist und keine Flasche nimmt und sich anderweitig nicht beruhigt/ernährt oder auch bei einem jungen Kleinkind wenn die Mutter es ausdrücklich wünscht und darauf angewiesen ist, z. B. bei Krankenhausaufenthalt. Wenn die Mutter jetzt nur z. B. mal ungestört zum Friseur will oder ähnliches, würde ich sie anrufen und sagen, dass sie schnell kommen soll. Ob das Kind es annimmt kommt sicher darauf an, wie klein es noch ist (und wie sehr von daher darauf angewiesen) und wie gut man sich kennt. Wäre mir etwas passiert, als meine Tochter noch ein Baby war, wäre ich auch froh darüber gewesen, wenn eine andere liebevolle Frau mein Kind ersatzweise gestillt hätte in der Hoffnung, die Trauer über den Verlust dadurch etwas abfangen zu können. Es gibt jedoch ein Übertragungsrisiko von HIV beim stillen. Dies sei nur der Vollständigkeit wegen hier erwähnt.
Auch Stillmütter sind nicht so "exclusiv", wie sie sich das manchmal vorstellen, und in der Not frißt der Teufel Fliegen bzw. das Baby die Milch einer anderen Mutter - wenn denn beide kein Drama draus machen. Von Flaschenkindern wird erwartet, daß sie die Milch jeder x-beliebigen Kuh nehmen, die Flasche kann von jedem anderen gehalten werden - nur Stillen geht ausschließlich mit Mama? Vielleicht bei uns.... "Also ich würde niemals ein anderes Kind stillen, ich würde nichtmal auf den Gedanken kommen." - dieser Kommentar ausgerechnte von einer Flaschenmutter? Da spielt sicher noch "iiihhhh - Muttermilch" mit.... Meine Schwägerin überließ mir einst ihren 6-wöchigen Säugling für eineinhalb Tage, weil sie dringend verreisen mußte und meinte: den kannst Du doch einfach mitstillen! Und tatsächlich: der Einzige, der damit ein "kleines" Problem hatte, war mein eigener Sohn (10 Monate), der etwas sparsam auf den kleinen Cousin blickte.... Tat dann aber das Richtige und warf sich an die andere Brust *ggg*
gibt es auch heute noch bzw wieder! Leider zur Zeit nur in den neuen Bundesländern. http://www.muttermilchbanken.de/liste-der-muttermilchbanken
Ich stille mein Kind noch, sonst würde ich hier gar nicht schreiben. Wenn du Anfeindungen suchst, geh woanders hin.
Warum schreibst Du dann dauernd von Deinen Erfahrungen mit künstlicher Nahrung im Flaschenforum?
Vielleicht weil sie beides macht ?
Genau ich mache beides! Also erst nachdeken, bevor man jemandem so etwas schreibt! Ich wüde halt kein anderes Kind stillen, waum auch? Das ist eine Sache zwischen mir und meinem Kind und dafür muss ich mich ganz bestimmt nicht rechtfertigen. Die Flasche bekommt sie übrigens auch nur von mir, von jemand anderem mag sie nicht gern trinken. Zudem hat ihr eine "Kuh" auch noch keine Flasche gegeben.
Ja, wenn die Mutter oder das Kind in einer Notlage sind und ich mit dem Stillen helfen könnte- wieso nicht? Wenn die Mutter damit einverstanden ist und das Kind die Brust annimmt spricht doch nichts dagegen, oder? Wenn es interessiert: http://www.growingyourbaby.com/2012/07/07/pregnant-woman-nurses-abandoned-infant-to-save-her-life/#.UAjwsY_fI9s.facebook
Hm, ich weiß nicht... Natürlich sind Stillmütter nicht so exklusiv und ich kann auch mit Sicherheit mit einer x-beliebigen Kuh mithalten ( ), aber irgendwie... Stillen ist für mich halt etwas sehr Intimes... Ich habe eine Freundin, deren Tochter ist so alt wie mein Sohn, aber ich kann mir echt nicht vorstellen, sie anzulegen... Wer weiß, wie ich in einer Notsituation entscheiden würde, aber wie gesagt, ich kann es mir nicht wirklich vorstellen...
Abpumpen und füttern wäre da was ganz anderes, das würde ich sofort machen, aber in der Frage hieß es ja, wenn das Baby die Flasche nicht nimmt...
wie wäre es mit dem Stillen eines Adoptivkindes?
Klar, ein Adoptivkind wäre ja MEINS. Würde ich sogar provozieren. Zum Thema HIV-Übertragung: Ich habe genau diese Frage mal einem Experten (zmd. hoffe ich das) direkt von der AIDS-Hilfe gestellt. Er meinte, das Risiko einer Übertragung beim Stillen ist in etwa so wie beim Küssen. Also gegen 0. Warum HIV-infizierte Mütter nicht stillen sollen, liegt vielmehr in der Medikation begründet. Die retroviralen Medikamente sind nicht stilltauglich.
Klar wäre es deins. Wolle damit stark verkürzt ausdrücken, dass ein Kind ja weniger mein Kind ist, weil es aus meinem Bauch kommt sondern mehr, weil ich es zu meinem Kind mache durch meine Liebe und Fürsorge. Und wenn mir ein fremdes Kind anvertraut wäre, weil die Eltern länger Zeit im Krankenhaus sind oder sonst irgendetwas ist und es in der Zeit auf meine Liebe und Fürsorge angewiesen ist, dann wäre ich durchaus bereit, ihm alles zu geben wie einem eigenen Kind. Ich dachte, das Stillen bei HIV-positiven Müttern wäre gerade dann relativ unbedenklich, WENN sie und das Baby Medikamente bekommen und dann eher riskant, wenn die Mutter eventuell unerkannt HIV-positiv ist und sie und das Baby keine Medikamente bekommen. So hab ich das irgendwann mal gelernt, glaub ich. Ist aber ein paar Jahre her und ich würde nicht meinen Popo drauf verwetten. Ganz sicher ist, dass die Lebenserwartung eines HIV-infizierten Babys höher (ich glaub sogar viel höher) ist, wenn es gestillt.
Klar wäre es deins. Wolle damit stark verkürzt ausdrücken, dass ein Kind ja weniger mein Kind ist, weil es aus meinem Bauch kommt sondern mehr, weil ich es zu meinem Kind mache durch meine Liebe und Fürsorge. Und wenn mir ein fremdes Kind anvertraut wäre, weil die Eltern länger Zeit im Krankenhaus sind oder sonst irgendetwas ist und es in der Zeit auf meine Liebe und Fürsorge angewiesen ist, dann wäre ich durchaus bereit, ihm alles zu geben wie einem eigenen Kind. Ich dachte, das Stillen bei HIV-positiven Müttern wäre gerade dann relativ unbedenklich, WENN sie und das Baby Medikamente bekommen und dann eher riskant, wenn die Mutter eventuell unerkannt HIV-positiv ist und sie und das Baby keine Medikamente bekommen. So hab ich das irgendwann mal gelernt, glaub ich. Ist aber ein paar Jahre her und ich würde nicht meinen Popo drauf verwetten. Ganz sicher ist, dass die Lebenserwartung eines HIV-infizierten Babys höher (ich glaub sogar viel höher) ist, wenn es gestillt.
Das stimmt. Mein Vergleich bezog sich auf Mütter, die behandelt werden. Da ist die Viruslast so minimal, das würde nichts passieren, aber die Medikamente sind eben nicht gut. Ich denke, eine unbehandelte Mama hat ein deutlich höheres Risiko, HIV auf ihr Kind zu übertragen.
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