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an langzeitstillmamis (abstillen)

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hallo! bitte bitte helft mir, gebt mir einen rat. meine kleine ist 14 monate alt und sie verlangt nicht nur nachts 5x die brust, sondern tagsüber genauso oft. sie versucht sie selbständig rauszuholen, was oft unangenehm ist, wenn man grad irgendwo ist. ich würde von euch gern wissen wie lange ihr gestillt habt und wie ihr es geschafft habt abzustillen. sie ist so besessen von der brust und ich trau mich noch nicht so recht sie ihr wegzunehmen. sie nuckelt so gern und ist richtig glücklich. sie nimmt natürlich keinen schnuller. ich weiß nicht wie ich es angehen soll und vorallem wann. soll ich ihr noch bißchen zeit geben, oder besser jetzt hinter mich bringen? ich habe schreckliche angst, denn ich weiß es wird die hölle auf erden wenn ich es durchziehe. sie tut mir ja auch so leid, denn sie wird es nicht verstehen was da jetzt passiert. aber ich kann nicht mehr. ich bin im wahrsten sinne des wortes ausgesaugt... ich hoffe auf viele berichte von euch, vorallem erfolgreiche! und auf viele tipps. danke fürs zuhören lg julia


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ich hab meine zwillis ein jahr lang gestillt, zuletzt nur noch morgends und wenn nötig nachts. wenn es dich wirklich stört, würde ich ihr tagsüber wasser geben, klar ist mit protest zu rechnen, aber bei der wärme muss sie ja auch reletiv viel trinken, da kann auch mal wasser sein. bends/nachts würde ich ihr die brust lassen, bis ihr nicht mehr mögt. bei mir hatte sich das durch einen kh-auffenthalt von einem der beiden erledigt, da ganbs dann nur noch wasser und das hat funktioniert, also hab ich die brust gar nicht erst wieder angefangen.


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Hallo Julia, ich habe meine Tochter 13 1/2 Monate gestillt und habe auch schon gedacht ich pack den Absprung nicht mehr. Sie hat die Flasche vollkommen verweigert. Und plötzlich hat sie von einem auf den anderen Tag die Brust angeschrieen. Ich glaube ihr tat das Trinken wegen der kommenden Zähne oben weh. Und nachdem es zwei Tage so ohne ging, habe ich es dann auch sein lassen. Bei einer Freundin von mir wollte das Kind auch partout nicht von der Brust weg und die haben es dann auf die Harte Tour gemacht. Sie ist übers Wochenende weggefahren und der Papa hat sich um den Zwerg gekümmert und das hat prima geklappt. Klar gab es auch Tränen aber das Kind hat schon kapiert, dass bei Papa keine Milch kommt und da gab es keine Diskussion. Die Methode ist sicher nicht für jeden was, aber sie war effektiv. Übrignes hat das Kind ab da plötzlich auch wunderbar duchgeschlafen...:-) Viel Erfolg wie auch immer du es angehst. L.G. tiana


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Ich hatte die Entscheidung getroffen nachts abzustillen , tagsüber war mir das Stillen lieber als Füttern. Das waren harte Nächte für alle Beteiligten aber ich konnte und wollte nicht mehr Nachts stillen und habe es durchgezogen. Nicht abrupt sondern einfach jede zweite Nachtmahlzeit verweigert und Wasser angeboten (teilweise ist mein mann aufgestanden). Somit wurden erst die Nachtmahlzeiten reduziert bis wir dann auf Null waren. Servus karin


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hallo julia du schreibst mir aus der seele!!! gerade wollte ich mich an den pc setzen um nach antworten und hilfe zu suchen, denn ich habe genau das gleiche problem. mein kleiner nils ist 10 monate alt. er liebt es an der brust zu trinken und zu kuscheln. ich stille ihn tagsüber nur wenn er nochmal einschlafen soll, zum mittagsschlaf und dann zum abend. dann wird er mehrmals nachts wach und ich darf wieder ran. am tage trinkt er seid monaten super aus einem becher und verlangt nicht nach mir, nur wenn er schlafen soll (außer im auto oder kinderwagen), da besteht er auf das trinken und kuscheln. ich habe noch das problem das er erst jetzt in seinem zimmer schlafen soll. in seinem babybett geht gar nicht, immer wenn er wach wird muß ich ihn erst rausheben und dann ist er richtig wach, also habe ich nun eine kuschelecke in seinem zimmer geschaffen, wo ich mich nur schnell dazu legen kann wenn er kurz weint. aber mitten in der nacht hole ich ihn dann trotzdem ins bett, weil ich erschöpft und müde bin. ich habe das stillen immer genossen und war froh das ich es so lange konnte, nur mein nils nimmt auch keinen nuckel und trinkt nicht aus der flasche. ich weiß nicht wie ich abstillen soll und wann. ich habe dieselben gefühle, ein schlechtes gewissen, denn weinen lassen möchte ich ihn auf keinen fall das würde mir das herz brechen. ich hoffe jeden tag das er nicht mehr an meine brust möchte, aber ich glaube er ist noch zu jung? meine stillberaterin sagte zu mir, ich solle ihm noch zeit lassen, er wird ein anderes kind sein wenn er laufen kann und andere dinge interessant findet. ich kann nur hoffen, denn nachts möchte ich endlich mal am stück ein paar stunden schlafen. liebe grüße nadja


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du schreibst: "ich weiß nicht wie ich abstillen soll und wann. ich habe dieselben gefühle, ein schlechtes gewissen, denn weinen lassen möchte ich ihn auf keinen fall das würde mir das herz brechen. ich hoffe jeden tag das er nicht mehr an meine brust möchte, aber ich glaube er ist noch zu jung?" von "abstillen sollen" kann doch keine rede sein. und zu jung ist dein sohn tatsächlich noch - er ist noch ein baby! er braucht das stillen, es ist neben der gesündesten nahrung, die ein kind bekommen kann, noch soviel mehr wert. ich häng dir unten einen link zu einem text an, wo es genau darum geht. wenn kindern der abstillzeitpunkt selbst überlassen wird, stillen sie sich durchschnittlich irgendwann im alter zwischen 2 und 4 jahren ab. ausnahmen in beide richtungen gibt es natürlich auch. http://www.rabeneltern.org/stillen/wissenswertes/hormann1.shtml


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"besessen von der brust" *g* -> das klingt ja fürchterlich ;-) sie ist halt verliebt in die brust, aus gutem grund! da kommt was sehr leckeres raus und es ist unglaublich kuschelig, daran zu nuckeln! also ganz normal. vielleicht fühlst du dich schon besser, wenn du versuchst, das stillen erstmal zu reduzieren, statt gleich an abstillen zu denken? deine tochter verhält sich nicht unnormal für ihr alter. es gibt kinder, die in diesem alter nur noch wenig stillen, aber auch viele, die es noch sehr brauchen. meine tochter deckte in diesem alter noch fast ihren gesamten kalorienbedarf über muttermilch, anderes essen wurde nur probiert, bis sie ca. 1,5 jahre alt war und langsam mehr aß. deine kleine ist aber in einem alter, wo sie langsam verstehen kann, dass du bzw. die brust ihr nicht mehr rund um die uhr und jederzeit zur verfügung steht. du kannst mit ihr verhandeln. das stillen entwickelt sich von der notwendigkeit zu einem einvernehmen zwischen mutter und kind. sie kann sehr wohl lernen, deine persönlichen grenzen zu aktzeptieren. das wird nicht von heute auf morgen geschehen, aber es wird! ich habe irgendwann damit angefangen, nicht mehr in der öffentlichkeit zu stillen. das hat sich ganz von allein entwickelt - nicht, weil ich es nicht wollte, sondern weil meine tochter viel zu abgelenkt war und unterwegs mit wasser-trinkflasche (keine schnullerflasche!) und kleinen snacks (z.b. obst oder gemüse) zufrieden war. sie stillte zu der zeit zwar nachts sehr viel, was für mich manchmal nervig war, aber ich sah es immer als phasen an, die es im endeffekt auch waren. da sie neben mir schlief, war das nächtliche (teils dauer-)stillen erträglich. wichtig ist, dass du dir erstmal klar darüber wirst, was du möchtest. dann kannst du das auch deiner tochter rüberbringen. wenn du nicht möchtest, dass sie sich in der öffentlichkeit über dein t-shirt her macht, dann erkläre ihr das. wenn sie darauf mit wut reagiert, dann verstehe das, es ist ihr gutes recht, traurig und wütend zu sein. vielleicht könntet ihr ein "codewort" einführen, welches sie sagt, wenn sie stillen möchte? dann muss sie nicht selbst hand anlegen, du weißt sofort, um was es geht und kannst entscheiden, wie die situation weitergeht (entweder einen besseren ort zum stillen suchen oder kind vertrösten/ablenken/auf zu hause verweisen). meine tochter sagte schon ganz früh (mit unter einem jahr) "milch" zur mamamilch, hat sich dann im alter von 2 jahren "mimi" angewöhnt (hat sie bei einem anderen kind aufgeschnappt). so konnte ich immer gut mit ihr darüber reden, dass es erst mimi gibt, wenn wir dies oder jenes erledigt haben oder wieder zu hause sind. außenstehende wussten meist nicht, worum es ging ;-) lange rede, kurzer sinn: abstillen fänd ich in eurer situation die schlechteste lösung, da deine tochter das stillen sehr genießt, braucht und sich mit sicherheit nur mit viel kampf ganz davon abbringen ließe. sie kann und muss aber lernen, dass mama nicht allzeit bereit ist. daran kann sie reifen, während sie am totalen abstillen eher zerbrechen würde. in mamamilch ist soviel gutes, gönn es ihr ruhig noch. :-)


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Hallo, kann Euch ganz gut verstehen, bei uns war´s genauso, meine Tochter (9 Mo) hat mich auch ausgesaugt. Ich habe deshalb vor 3 Wochen angefangen, abzustillen. Wie wohl meist bei Stillkindern ht sie auch sehr gerne gestillt und ich hatte davor auch ziemlich Angst, wie es weiter geht. Allerdings ist das Flasche geben mittlerweile genauso kuschelig wie Stillen, sie liegt auch an meine (bekleidete) Brust geschmiegt und fühlt sich ganz offensichtlich sehr wohl. WIr haben allerdings nicht die harte Tour gewählt, wie ich schon öfters gelesen habe, d.h. so lange hungern lassen, bis sie Flasche nimmt, sondern ich hab´s halt einfach immer wieder mal probiert, auch mit versch. Saugern und irgendwann hat sie Ja dazu gesagt. Nachts stille ich noch, leider mind. 3- 4x, aber wenn sie sich an die Flasche richtig gewöhnt war, werde ich versuchen, ihr auch dann die Flasche zu geben. Ich denke, es heißt ja nunmal Still"beziehung" und zu einer Beziehung gehören ja immer mind. 2 Personen. Und wenn´s für einen nicht mehr passt und man sich dabei unwohl fühlt, sollte man das ändern. Bei mir war´s und ist´s so, dass ich mich beim Stillen undwohl fühle und auch wenn ich schon mal etwas wehmütig bin, dass das Stillen bald vorbei ist, so war´s denk ich doch richtig für uns beide. Ich glaube nicht, dass unsere Beziehung jetzt irgendwie schlechter ist, als mit Stillen. Aber das muß jeder selbst wissen.