Mitglied inaktiv
Hallo, hab seit zwei Wochen einen kleinen Sohn - den ich voll stille. Hab heute mit meiner Hebamme mein Problem schon besprochen, aber mich würde jetzt die Meinung von echten Stillmamis interessieren. Mein Kleiner hat natülich noch keinen Rhythmus - mal alle 4 Stunden, mal alle 2 Stunden, manchmal kommt es mir so vor, als ob er dauernd an die Brust will. Meine Frage wäre nun, wie ihr das handhabt. Meine Hebamme meinte, nicht öfter als alle zwei Stunden, sonst gewöhnt er sich dran, und kriegt immer was, wenn er nur pieps macht. Ich könne ihm abgekochtes Wasser mit einem Löffel zwischendurch geben (will ich nicht). Vor allem abends und nachts ist es besonders schlimm, er will stündlich trinken, nuckelt aber größtenteils nur. Im Liegen stillen kriegen wir leider nicht hin, das erschwert die ganze Sache noch. Schnuller mag er auch nicht. (Ich habe noch einen fast zweijährigen Sohn, der mich auch braucht.) An meiner Milch liegts aber vermutlich nicht, er hat die letzten 11 Tage 500g zugenommen. Habt ihr Tips für mich? Danke! LG Conny
HAllo! Würde mich nicht unbedingt als erfahren betrachten, denn meine Maus ist auch erst 4 monate alt. Kann aber vielleicht zu deiner Beruhigung beitragen. Meine Kleine Anna wollte in den ersten Wochen auch sehr unregelmäßig an die brust. Abends so ab 18:00 haben wir dauerstill-sessions veranstaltet. das ging oft so bis 23:00. Habe damals auch ständig mit meiner Hebamme gesprochen, weil man ja immer davon hört, dass man den kinder einen Rhythmus angewöhnen muß usw..... Sie hat mich damals sehr darin bestärkt auf mein Kind zu hören und mich nicht von außen verunsichern zu lassen. Anna hat diese Dauerstill-episoden bis ca 12 Wochen gebraucht. Da du ja sagts, dass er auch viel nuckelt und nicht nur trinkt, würde ich sagen er braucht einfach deine Nähe. Meine Maus schläft unter tags einstweilen nur im Tragetuch, einfach weil sie sehr viel nähe braucht. Richte dich nach deinem Kind- egal wie oft und wie lang es trinken/nuckeln will. Abends würde ich dann für den großen Sohn einfach den Papa etwas einspannen und sonst kann man ja die stillzeit mit dem kleinen prima als kuschelstunde vor dem schlafengehen nutzen. Für mich waren diese ersten Wochen auch sehr anstrengend, aber es hat sich gelohnt. Wasser würde ich keines geben. Lass dir das im Liegen stillen vielleicht nochmal von der Hebamme zeigen, das wird schon funktionieren. Ich habe am anfang immer den rücken meiner kleinen mit einen Kissen abgestützt. hoffe ich konnte dir weiterhelfen liebe Grüße und alles gute Lisi
Hallo Conny, obwohl ich sonst gar kein Fan vom Rauszögern von Stillmahlzeiten bin, würde ich dir doch dazu raten, es mit dem 2-Stunden-Rhythmus mal zu probieren. Mein Sohn hatte anfangs die Angewohnheit, jede Stunde zu trinken und dann nach 30 Minuten nochmal kurz Nachschlag zu verlangen. Wir haben dann einen Tag lang nur alle 2 Stunden gestillt - von da an kam er dann wirklich alle 2 Stunden, Nachschlag wollte er auch nicht mehr. Ich würde das aber echt nur einen, maximal zwei Tage lang ausprobieren. Wenn es nicht klappt, dann halt nicht. Und lass dir von irgendjemandem (deiner Hebamme?) zeigen, wie man im Liegen stillt - das ist nicht so schwer und erleichtert das nächtliche Stillen ganz erheblich. Abgekochtes Wasser würde ich auch nicht geben. Alles Gute! Silke
hallo, genau das selbe problem hatte ich auch mit meiner kleinen!!! der beitrag könnte glatt von mir sein, hihi!! habe meine hebi gefragt was ich machen soll und auch sie sagte ich soll min. 2 stunden zischen den mahlzeiten vergehen lassen. denn die kleine will zwischen durch mal nuckeln und dann bekommt sie jetzt eben einen schnuller. wenn sie nachts schläft, wecke ich sie nicht! sie meldet sich wenn sie hunger hat, aber an deiner stelle würde ich wirklich den 2 stunden tackt machen, denn dein kleiner gewöhnt sich wirklich sonst dran. 2 nächte lang hatte ich auch das problem und bin froh das ich den 2 stunden tackt eingehalten habe, auch wenn es am anfang schwer wird wenn dein kleiner mal brüllt. zähne zusammen beissen und durch. ich habe es auch geschafft. liebe grüsse jessi
Hallo Conny, zwei Wochen schon alt? Wow, wie die zeit vergeht!! Zum Stillverhalten deines Babys: Das ist sowas von normal :-) Alle Stillexperten empfehlen eindeutig das Stillen nach Bedarf - ohne Mindestabstände oder herauszögern. Künstliches Eingreifen kann zu Störungen im Gleichgewicht Angebot und Nachfrage führen. So kleine Babys haben eben nur winzige Bäuchlein - und die gute Mumi ist in 60-90 Minuten völlig verdaut. Dieses abendliche Dauerstillen ist auch normal - und ein supergutes Zeichen dafür, dass das Baby einen Tag-Nacht-Unterschied begreift! Dein Baby weiß am besten was es braucht - vertrau ihm einfach! Babys haben es an sich, sich rasant schnell zu entwickeln und verändern dann ganz natürlich auch ihr Verhalten. Nur Mut :-) LG Kitte
Hallo, ich habe meine beiden Jungs auch immer nach ihrem Bedarf gestillt und sie haben sich beide, als sie größer wurden, ihre eigenen und für mich manchmal erstaunlich langen Stillpausen genommen, obwohl sie ganz klein auch stündlich an die Brust wollten. Ich denke, es geht dabei ja auch um Sicherheit und näher als an der Brust können sie dir nicht sein. Es ist für dein Kind eben jetzt wichtig, und wenn es diese Sicherheit hat, das ihm die Brust "zur Verfügung" steht, kann es sich darauf verlassen und testet es nicht mehr so oft, der Weg bis dahin braucht Geduld, lohnt aber. ich würde nichts extra geben, glaube mir, es ist irgendwann vorbei und kommt dir im nachhinein nicht mehr so dramatisch vor. Jetzt ist das nat und das verstehe ich gut - anders, doch dann wirst du es für dein Kind optimal gemacht haben. Alles Gute, Grit
Hallo, mit unserem Sohn hatte ich genau das selbe Problem. Er wollte tagsüber ziemlich unregelmäßig an die Brust, am Abend ab ca. 20:00 Uhr wollte er bis ca. 23:00 ständig an der Brust bleiben. War nicht gerade einfach, deshalb kann ich Dich gut verstehen. Ich habe dann gelernt, im Liegen zu stillen, was ich davor auch nicht gut hinbekommen habe. Da ist es dann schon einfacher geworden. Ansonsten habe ich mich eben nach meinem Sohn gerichtet. Unsere Tochter mit 2 1/2 ist in dieser Zeit allerdings sicher auch manchmal zu kurz gekommen, sie hat allerdings schon damals verstanden, dass ein Baby eben viel Zuwendung braucht. Als ich dann nach gut sechs Monaten angefangen habe zuzufüttern, ist es dann langsam besser geworden. Für uns war der einzige Weg, mich ans Baby anzupassen, umgekehrt wäre es ziemlich stressig geworden. So kleine Spätze lassen sich noch nicht "erziehen", die machen alles, was gut für sie ist, aus dem Bauch heraus! ;-) Unsere kleinste Maus Lejana ist mittlerweile 8 Wochen alt und sie ist eine ganz liebe und brave. Sie trinkt alle 3 Stunden am Tag und in der Nacht max. 3 Mal. Die Kleinen sind schon von Anfang an ganz verschieden. Von Herzen ALLES GUTE für euch!!!!! Eva (Julia4J + Danjel 1 1/2J + Lejana 8W)
Huhu! Ich denke das mit dem im Liegen stillen ist ein wichtiger Knackpunkt. Ich wurde erst auch gar nicht warm damit, weil es im Liegen immer weh tat (warum auch immer, kleine lag nicht gut, ich verkrampft, etc. pp). Meine Hebi hat immer drauf bestanden, es nochmals zu versuchen, ich hab immer nörgelnd abgelehnt. Irgendwann kam es dann von selber (nachts, zu faul zum aufstehen, nur nuckeln wollen beim Kuscheln) und jetzt muss ich sagen, es ist eine un-glaub-liche Erleichterung. Vielleicht versuchst dus auch einfach nochmal? Ich könnte mittlerweile den ganzen Tag im Bett liegen und mich benuckeln lassen. Ach ja, was mir geholfen hat, war, das Kind "eine Etage" nach oben zu verlegen. Hab mir in Seitenlage so ein stabiles Schaumstoffkissen genommen (das von meinem Mann, *g* der war vielleicht sauer, als ich ihm nachts das Kissen geklaut habe) und die Kleine seitlich daraufgelegt, so dass sie an meiner oberen Brust trinken konnte. Keine Ahnung warum das besser funktionierte ... weniger Babyhände im Weg, mehr STütze für mich durch Kissen ... Gut daran war auch, dass die Kleine auf ihrem Kissen dann einfach weiterpoofen konnte ohne dass ich ständig Angst haben musste sie zu überrollen oder zu ersticken. Langes Geschwafel - kurzer Sinn: ich hab gemerkt, dass Liegendstillen sehr viel Stress nimmt. Versuchs doch noch mal! lg - roma
würd auch nicht in die stillbeziehung eingreifen, dass kann auch ins auge gehen. mein kleiner ist jetzt 6 monate alt und kommt mittlerweile nur 3 mal nachts. hatte zwar das problem des dauernuckelns erst als er so 3 mon war aber umso mehr ich es ändern wollte, desto schlimmer wurde es. verbanne die uhr aus dem schlafzimmer und still wie sie will!!! zum stillen im liegen, hab auch ca ein monat gebraucht bis ich den dreh raus hatte. viel erfolg und lg caro
Hallo! Bei mir war es so, daß ich Florian anfangs ständig gestillt habe - so jede halbe Stunde. Er hat oft eine halbe bis dreiviertel Stunde gebraucht und kam dann nach einer halben wieder!!! Das hat mich auch sehr irritiert und ehrlich gesagt auch sehr genervt, obwohl ich es auch wunderschön fand, dieses Würmchen ständig auf meinem Arm zu haben. Mir wurde immer wieder bestätigt, daß man nach Bedarf stillen soll, daß der Bedarf tatsächlich so aussehen kann und man nicht Pausen erzwingen soll. Meine family hat mich zwischenzeitlich echt durcheinandergebracht, weil alle meinten, "das Kind muß das lernen". Ich bin heute froh, daß ich es so gemacht habe und habe ein total zufriedenes Kind! (Ob das anderesrum auch der Fall wär, weiß ich nicht, aber auf jeden Fall kann ich mir nichts vorwerfen.) Habe übrigens auch im Liegen gestillt und Flo bei mir im Bett gehabt - heute noch! Ich finde es sehr streßfrei! Allerdings muß ich zugeben, daß ich nicht weiß, wie ich das beim 2. Kind machen würde, da ich auch niemanden habe, der mich tagsüber unterstützen kann. Hoppsala - ist ganz schön lang geworden. Hoffe, es hilft Dir etwas! Viel Glück und gute Nerven!
Hallo, ich bin auch kein Freund davon, ein Baby vor Hunger weinen zu lassen, aber bei meinem Kleinen war es gut, ihn an etwas längere Stillabstände zu gewöhnen. Er kam nämlich selbst nicht zur Ruhe. Er hat halbverdaute Milch gebrochen, weil die alte Milch noch nicht verdaut war und neue in den Magen kam. Davon musste er auch schlimm aufstoßen. Außerdem hielt ihn der ständige Hunger davon ab, mal in Ruhe über Tag zu schlafen. Meine Hebi sagte, ich solle ihn vorsichtig ein bisschen ziehen. Habe ich auch gemacht, aber nicht mit schreien lassen oder so (würde mir das Herz brechen), sondern indem ich, wenn ich wusste, es geht bald los, in den Kinderwagen oder das Tragetuch gepackt habe. Da hat er super geschlafen und garnicht gemerkt, dass er vielleicht Hunger hat. So hat er mal 3, mal 3 1/2 Stunden (ohne Weinen!) ausgehalten und hatte dann auch richtig Hunger und richtig getrunken, so dass er satt war und automatisch wieder länger ausgehalten hat. Hat mich ein paar Tage volle Konzentration auf den Kleinen gefordert und ein paar Blasen, weil ich schonmal zwei Stunden am Stück durch Dorf gelaufen bin (kreuz und quer, damit ich im Falle des Falles schnell zuhause bin). Bei dem warmen Wetter würde ich das aber vielleicht erstmal nicht machen, denn da brauchen die Kleinen regelmäßig Flüssigkeit und auch meiner kommt etwas häufiger an die Brust. Spazierengehen ist da eher ein Schuss in den Ofen, denn draußen ist es ja noch wärmer als drinnen und da bekommen sie noch schneller Durst. Warte das vielleicht erstmal ab. Gruß Melanie