Mitglied inaktiv
Hallo Langzeitstillmamis, Mein Sohn (bald 20 Mon.) ist eigentlich ein recht aufgewecktes Kerlchen mit sonnigem Gemüt, aber zeitweise, besonders morgens und montags ist er recht anhänglich und am liebsten würde er nur noch an meinem Busen hängen oder getragen werden. So komme ich natürlich mit meinem Haushalt nicht voran und gerate unter Zeitdruck, den er mit Sicherheit auch spürt. Dennoch versuche ich mir genügend Zeit nur für ihn zu nehmen - ohne Erfolg. Mein Busen ist für ihn das Größte, da entspannt er sichtlich, tankt Kraft, macht Faxen. Eigentlich hatte ich gehofft, daß er sich allmählich von selbst abstillt, d. h. eigentlich würde es mir schon genügen, wenn er seltener gestillt werden möchte. Ein bißchen Selbstbewußtsein und gute Tips hole ich mir aus den Büchern von LaLecheLiga, dennoch fühle ich mich in meinem Bekanntenkreis (mit vielen Mamis) zunehmend unwohler - einige sind auch nicht selten entsetzt, daß ich noch stille. Darum möchte ich auf diesem Wege etwas aus dem Erfahrungsschatz anderer (Ex-)Langzeitstillmamis erfahren - in diesem Falle vielleicht speziell bezüglich der Anhänglichkeit Eurer Kleinen... (was mit Sicherheit nicht nur mit dem Stillen zusamenhängt...) Auch wenn man (frau) es intuitiv besser weiß, läßt man sich doch von einer stillunfreundlichen Umgebung verunsichern... Gruß Lucia
Hallo Lucia, meine Maus ist 16Monate alt, aber sie würde auch am liebsten den ganzen Tag an der Brust verbringen. Sie ist immer schon eine häufige Trinkerin gewesen, denn unter 8x sind wir noch nie gekommen. zur Zeit liegen wir so bei 15-xmal. Natürlich schlaucht das auch, ganz klar, denn manchesmal sag ich auch, nun bin ich nur noch Busen. Ich versuche sie abzulenken geh raus, dann hält sie es auch ein wenig lägner aus. Momentan schiebe ich das ganze auf die Zähne, vielleicht bekommt ja dein Kind die Backenzähne oder so. Gehst du arbeiten? Wenn ja könnte das ja der Grund sein warum er ausgerechnet Montags so oft will. Ansonsten kann ich dir auch nur sagen, lass die anderen reden und schauen. Denn solange es euch dabei gut geht können die andren ruhig reden. gruß Leann
Hallo! Mein Sohn ist fast 19 Monate und ist auch ein kleiner "Klebstreifen". Obwohl er morgens noch gemütlich im Bett zum Wachwerden nuckelt, verlangt er schon kurze Zeit später nach dem Anziehen wieder nach "Bu-Bu-Bu". Auch ich werde leider angeschaut wie ein Weltwunder,wenn ich erzähle, dass ich noch stille. Manchmal stört mich das sehr, vor allem, wenn ich dann noch irgendwelche dummen Kommentare gesteckt bekomme von wegen "Kein Wunder, dass der so anhänglich ist". Dabei kann ich auch viele andere Kinder beobachten, die genauso scheu bzw. anhänglich sind und die nicht mehr gestillt werden. Ich glaube,dass sich sein Verhalten nur verstärken würde, wenn ich ihm jetzt auch noch den Busi vorenthalten würde. also höre ich letztendlich doch immer auf mein inneres Gefühl und lasse alle anderen reden. LG, Lucca
Danke, es ist einfach beruhigend zu wissen, daß es noch andere Langzeitstillmamis gibt, die ähnliche "Probleme" haben... In meiner Umgebung kenne ich echt keine Langzeitstillmamis. Leann, nein, ich arbeite nicht (das wäre auch so ein Thema...). Ich denke, mein Sohn reagiert dann so, weil er sich übers Wochenende wieder an seinen Papa gewöhnt hat, der sonst auch sehr wenig Zeit für ihn hat. Ich denke mal, auch daher rührt die Anhänglichkeit am Montag... Mich macht es eben stutzig, daß er hauptsächlich dann anhänglich ist, wenn wir allein zuhause sind... Und manchmal mache ich mir Gedanken, ob ich es mir nicht zu "bequem" mache, ob ich später meine "Bequemlichkeit" unter den "Hab-ich-Dir-doch-gleich-gesagt"-Blicken nicht doch ausbaden muß... Das würde mich frustrieren. Ganz oft aber denke ich: hier geht unsere "Zivilisation" zu weit und beneide die Naturvölker, die sich solche Gedanken bestimmt nicht machen müssen... Liebe Grüße Lucia