Ach ja, die ewige Eifersucht,...

die sowohl mich als auch meinen Mann plagt. Ich bin - einige wissen es vielleicht noch - diejenige, die nach dem 12-wöchigen Mutterschutz wieder arbeiten gegangen und deren Mann "Hausmann" ist. Manchmal - so wie gestern Abend - überfällt uns jeweils auf den anderen die große Eifersucht... Mich, weil der Kleine natürlich mehr auf seinen Vater fixiert ist als auf mich (auch wenn er mich anstrahlt, wenn ich nach Hause komme *freu*), seinen Papa, weil der Kleine nach dem langersehnten "Am-besten-noch-an-der-Türschwelle-Stillen" viel ruhiger und ausgeglichener zu sein scheint als den ganzen Tag über. Ich fühle mich manchmal als schlechte Mutter, weil ich nicht da bin, wenn mein Wusel morgens aufwacht, obwohl er doch die ganze Nacht neben mir verbringt und daher seine Mama und "seine" Brust links von sich erwartet, aber dort "nur" seinen Papa findet und deswegen manchmal weint *schluchz*; mein Mann fühlt sich dagegen manchmal als "nicht genügend" für seinen Sohnemann (dabei ist er der liebste und sich bemühendste Vater, den es auf der Welt gibt *stolzbin*), weil er ihn eben nicht stillen kann und weil er leider Gottes den Alltag mit ihm teilt, will heißen, nicht ständig lächelnd durch die Gegend läuft und auch oftmals der "böse Papa" ist, der jetzt die Windel wechseln muß (großes Geheul), der mal zur Toilette muß, obwohl Kleinwuselchen weint etc. Haus"frauen"alltag eben. Gott sei Dank überfallen uns diese kleinen Eifersüchteleien nur, wenn wir beide ziemlich ausgepowert und müde sind - zu Depriphasen eben; gut, daß die dann doch nicht so oft vorkommen... Muttersein (bzw. Vatersein) ist irgendwie doch nicht immer so einfach... LG Nicole Nicole (´73) & Takemi (23.10.2002)