BabyMami85
Hallo zusammen, hoffe auf Infos/Tipps von Mamis bei denen es ähnlich war... Unser kleiner Mann ist 11 Monate alt und wird nachts noch gestillt. Tagsüber lief das Abstillen ohne Probleme, haben langsam eine Stillmahlzeit nach der anderen ersetzt. Das klappte alles super und er verlangt tagsüber auch nicht mehr nach der Brust. Da will er meistens schon vom Familientisch kosten. :) Ich möchte jetzt gerne auch nachts das Stillen langsam beenden. Das Problem, hier besteht er drauf und weint bitterlich und wird aggressiv, tritt um sich usw. wenn er nicht ran darf. Wie habt ihr es geschafft? Ich möchte gern langsam und ohne bittere Tränen abstillen!!! Dazu sei gesagt das er keinen Schnuller nimmt. Zudem ist er auch ein Flaschenverweigerer, tagsüber trinkt er seine Milch nur aus dem Becher. Das geht im Bett ja schlecht. Auch rumtragen funktioniert nicht zur Beruhigung!!! Hier drückt er sich von einem weg und will wieder ins Familienbett!!!! LG Steffi
Da wirst du sicher Probleme haben, es sei denn du schaffst es ihm doch noch den Schnuller schmackhaft zu machen (ein Grund warum ich sehr gut Schnuller bin). Kinder haben bis zum zweiten/dritten Geburtstag hin ein sehr großes Saugbedürfniss. Will man das nicht an der Brust haben so muss es eine Alternative geben. Meine drei habe ich nachts alle schon in dem Alter nicht mehr gestillt und alle waren erst nachts und dann tags ohne stillen, daher ist ein Vergleich schwer. Zwei meiner Kinder hatten erobern Schnuller eines ein Kuscheltier an dem eifrig gesaugt wurde. Das jüngste ist jetzt knapp 13 Monate und wird noch gestillt, hatte ich vorher nicht gedacht, dass ich das so lange mache...
Danke für deine Erfahrungen. Ich glaube das mit dem Schnuller wird nix mehr. Wir haben unzählige verschiedene gekauft und ihm angeboten. Will er alle nicht. Er nimmt sie KAUT ne zeitlang drauf rum und wirft ihn dann weg. Nach dem Motto "Was soll ich bitte damit?"
Das "Problem" ist, daß das Kind ein Säugling ist und bitte noch saugen dürfen sollte. Wenn er schon tagsüber nicht gestillt wird ist es normal und verständlich, daß sein Bedürfnis in der Nacht gestillt werden muß - im wahrsten Sinne des Wortes. Wenn Du tatsächlich abstillen willst geht es sicher nicht ohne Kampf und Tränen - ob Du diesen Weg gehen willst mußt Du selber entscheiden. Die einfache und normale Variante wäre, noch eine zeitlang weiter zu stillen, bis das Saugbedürfnis schwächer wird und die Brust leichter aufgegeben werden kann. Ein Versuch wäre es, am Abend lange und ausgiebig zu stillen und dem Kind dann zu erklären, daß es in der Nacht nur Wasser zum Durstlöschen gibt - mit viel Gekuschel, am Besten durch den Papa.
Danke - werde mal versuchen es so zu machen. Einschlafstillen noch beibehalten und nach und nach versuchen es nachts weg zu lassen und ihm was anderes anbieten.
Wie wichtig ist es dir denn? Gibt es einen Grund, dass du abstillen möchtest? Wenn du es wirklich möchtest, dann wird es auch klappen. Wieviel dein Kind protestiert, kannst du vorher nicht wissen. Vielleicht klappt es überraschend gut, vielleicht müsst ihr beide durch seine Wut und seinen Frust durch. Dabei finde ich, dass es wichtig ist, immer daran zu denken, dass er das recht hat, wütend darüber zu sein, denn nicht er, sondern du wolltest abstillen. Deine Aufgabe ist es, ihm beizustehen, zu trösten, zu beruhigen, die Geduld zu bewahren. Nicht wütend zu werden, ihm die Schuld geben, ihm seine Gefühle Ausreden etc. Um das zu können, brauchst du die innere Sicherheit und Überzeugung dass es so richtig ist. Wenn du die kraft nicht hast, ihn dabei zu begleiten, wäre es fairerer, erstmal weiterzustillen und eventuell zu versuchen immermal wieder das Stillen weglassen, falls er es zulässt. Auch wenn das nächtliche Stillen oft anstrengend sein mag. Ich persönlich finde, es hat auch viele Vorteile. Für uns ist es das schnellste ein - und weiterschlafmittel. Das ich vor allem zu Zahn und Krankheitszeiten sehr schätze.
Ich wollte eigentlich schon mit 8 Monaten abstillen. Da habe ich aber gemerkt, das dass noch nicht funktioniert und habe mich entschieden ihm das noch nicht wegzunehmen. Habe entschlossen ihn noch etwas Zeit zu geben bis er 1 Jahr ist. Darum möchte ich jetzt langsam damit anfangen, dass wir irgendwann ohne Stillen auskommen. Dies muss nicht unbedingt bis zum 1. Geburtstag klappen. Aber ich möchte mein Kind definitiv nicht stillen bis es 2 oder 3 ist.
Du brauchst dich nicht zu erklären. War eher als Fragen für dich selbst gedacht: was ist dir wichtiger: zu einen bestimmten Zeitpunkt abzustillen - oder aber dass dein Kind dabei nicht weinen muss. Ich habe oft den Eindruck, dass Frauen irgendwie denken, sie müssten bis zum ersten Geburtstag abgestillt haben, warum auch immer... Nicht falsch verstehen, wenn du das möchtest, ist das selbstverständlich richtig so. Aber du darfst nicht erwarten, dass dein Kind das genau so sieht. Und musst andere Wege finden, wie es sich in der Nacht beruhigen lässt. Die anstrengender sein können, als Stillen. Daher lohnt es sich, finde ich, schon, darüber nachzudenken und zu hinterfragen, warum man denn abstillen möchte (zu einer Zeit, in der Babys eben noch ein saugbedürfniss haben).
Mein Ältester hat mit 18 Monaten durchgeschlafen. Dafür hat er tagsüber das Stillen aber wirklich sehr dringend gebraucht, plus eine Abendflasche. Mit drei habe ich ihn dann von meiner Seite aus abgestillt. Vielleicht doch noch mal mit einer Preflasche probieren? Wenn er tagsüber nicht stillt, hat er nachts vielleicht viel Durst/Hunger? Wieviel Milch trinkt er tagsüber? Vielleicht kann er nachts besser verzichten, wenn er tagsüber mehr Milch trinkt.
Er trinkt tagsüber 180 ml Milch und Abend einen Milchbrei mit 90 ml Milch. Zum Brei und Muß und so zwischendurch Wasser. Mehr will er nicht. Hab ihm mal vor dem Schlafen gehen nochmal Milch angeboten, daraufhin hat er sich nur übergeben.
das glaub ich am almerwenigsten dass es etwas mit dem zu tun hat wieviel er am tag isst/trinkt. mein sohn ist bald 2 und an abstillen nachts nicht zu denken!und er isst /trinkt am tag ausrei chend.... ich hab auch mal versucht ihn abzustimlen aber mitlerweile denke ich mir ich lasse ihn entscheiden.warum sollte ich ihm das wichtigste in dem alter nehmen das er hat?das saugen und die nähe zu mir ...wie oben schon beschrieben...das saugbedürfnis ist gross bis ca 3...und ohne schnuller und flasche schwierig anders zu "stillen" lg Bri
Ich habe unserem Großen die Flasche schmackhaft gemacht, indem ich ihn immer dabei mit der Babytrage rumgetragen hab. Nach ein paar Tagen "probieren" hat er sie dann genommen. Er war da 9 Monate alt....
Hallo Steffi, ich war länger nicht und diesem Forum aktiv, deswegen erstmal Hallo. Die gleiche Situation hatten wir auch. Mein Sohn konnte auch nur während des Stillens einschlafen. Mit 10 Monaten fing es dann an, dass er nachts alle 1,5 Stunden gestillt werden wollte, und möglichst an meiner Brust schlafen wollte. Das habe ich ganze zwei Monate mitgemacht, aber dann war ich mit den Nerven und körperlich am Ende. Es war einfach viel zu wenig Schlaf, zu viele Unterbrechungen, ich konnte nicht mehr. Dann habe ich ein Schlafseminar besucht, denn ich wollte möglichst auch den Weg ohne Tränen gehen. Der Rat der mir gegeben wurde war, Schlafen und Trinken zu Trennen - das habe ich zwei Abende lang probiert, es war furchtbar. Er hat nicht verstanden, dass Mama da war, aber sein Bedürfnis nicht befriedigt hat. Ich war verzweifelt und habe das ganz schnell abgebrochen, hatte das Gefühl, ich tue ihm etwas an. Da es mir aber immer noch schlecht ging, kam dann dann mein Mann zum Zug. Er hat ihn dann die nächsten Abende ins (Familien-)Bett gebracht, aber eben mit Flasche. Das war die ersten drei Abende schwierig. Ich habe meinen Sohn weinen gehört und habe gelitten - es war aber nicht das gleiche leidende Weinen wie bei meinen Versuchen, es war eher Trotz und Wut. Beim ersten Abend hat er nach 15 Min. dann doch die Flasche genommen (nach 20 wäre ich da reingestürzt und hatte das abgebrochen), und nach drei Tagen hat er es widerstandslos akzeptiert. So hatten wir einen Übergangsphase von zwei Monaten, in der entweder ich ihn zum schlafen gestillt habe, oder mein Mann ihn mit der Flasche zum Einschlafen bewegt hat. Er hatte in beiden Fällen unsere komplette Zuwendung, das Kuscheln, den Herzschlag, nur jetzt eben von beiden Eltern. Für Vater und Sohn war das ganz toll, noch mal eine deutlich Annäherung, die den beiden sehr zu getan hat, und ich bekam endlich wieder Schlaf und konnte mich erholen. Auch das häufige nächtliche Aufwachen war vorbei, er ist ab da ein- höchstens zweimal in der Nacht wach geworden. Also ein Gewinn auf ganzer Linie. Irgendwann nach zwei Monaten habe ich dann auch einfach mal probiert, ihm die Flasche zu geben, und es ging problemlos. Ab da habe ich es dann auch so gemacht. Das hieß, dass als ich das letzte Mal gestillt habe, wußte ich nicht, dass es das letzte Mal sein würde, und das war auch gut so. Das war sicher nicht der Weg, den ich ursprünglich gehen wollte, wenn ich wollte es ohne Tränen hinkriegen. Aber ich habe die Tränen dann ausgehalten, weil ich einfach nicht mehr konnte. Und wie gesagt, für Vater und Sohn eine schöne Annäherung und sehr wertvoll.