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Trish

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Hallo! Mein Kleiner ist 27 Monate alt und möchte zum Einschlafen abends und nachts noch Trinken. Das ist eigentlich auch ok. Allerdings wacht er sehr oft nachts auf ca. 4 Mal jede Nacht und will immer Trinken. Er schläft dann auch meistens wieder gut ein. Aber Papa hat keine Chance ihn ins Bett zu bringen oder Nachts zu beruhigen. Deshalb würde ich gerne in den nächsten Monaten abstillen. Wie kann ich das am behutsamsten machen, habt ihr Erfahrungen? Vielen Dank Iris


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Trish

Hmm, wo hab ich das letztens gelesen - irgendwie sinngemäß: Wäre es nicht vielleicht einfacher, Deinem Kind beizubringen, nachts nicht mehr zu stillen als es ganz abzustillen? :-) Wenn Ihr euch sicher seid, könnte es evtl. so klappen: Du erklärst Deinem Kind schon am Tag vorher, dass Du nachts schlafen möchtest und immer so müde und kaputt bist und dass Du darum nachts nicht mehr stillen möchtest. Du erklärst ihm, dass erst einmal Papa nachts auf ihn aufpasst (vorausgesetzt, die Beziehung zwischen Papa und Sohn ist gut), damit er nachts nicht immer in Versuchung kommt. Du machst ihm aber deutlich, dass er abends vorher und auch morgens zum Aufwachen gern ausgiebig stillen darf. Damit es beim Einschlafen noch besser klappt, haben wir hier erfunden, dass mit Papa eine Geschichte gelesen wird, mit mir gestillt, und dann erzähle ich eine Wunschgeschichte (sie sagt, von was, z.B. Hund, Stuhl, Bild, Haus, Zaun, Eidechse, Fee..., und ich denke mir dann eine Geschichte aus, die davon handelt. Zaubergeschichten sind dabei natürlich die besten). Kind kommt (hier) ins beigestellte Kinderbett, Mama erzählt schon bei gelöschtem Licht, dann wird geschlafen. Bei uns gehen mein Mann und unsere Tochter zusammen schlafen, weil er so früh aufstehen muss. Die beiden schlafen dann kuschelig miteinander ein. Klappt gefühlt schon seit Ewigkeiten super! Und dann macht Ihr es so. Der Kleine ist nicht mehr so winzig, er kann das verstehen, auch wenn er es vielleicht nicht so gut findet. Ein Kommentar meines, im Gegensatz zu Deinem "großen" Stillkindes dazu: "Mama, du bist wie ein Bonbon im Bett, den ich nicht essen darf. Wenn du neben mir liegst, dann will ich immer den Bonbon essen und kann nicht schlafen. Wenn du nicht da bist, kann ich einfach schlafen." :-) Denkbar wäre auch zu sagen, er darf stillen, wenn es hell wird. Dann ist es nicht gleich die ganze Nacht. Weil es ja immer später hell wird, regelt sich das dann langsam, dass es sich in den Aufstehmorgen verschiebt. Bei uns hat das gut geklappt. Kein Geschrei, kein Weinen. Ein bisschen Gewöhnung, aber Papa lag neben ihr und hat sie immer gut trösten können bzw. Wasser gegeben, wenn Durst war, aber das ist eher selten in der Nacht. Wenn Ihr Euch sicher seid, dass Ihr das so machen wollt, dann klappt das auch. Ich hab damals im anderen Zimmer geschlafen, und wenn mein Mann aufstand, sagte er mir Bescheid, dann legte ich mich neben mein Kind. Wenn sie dann aufwachte, konnte sie stillen. "Wenn Papa aufsteht" war damals unser Slogan. Weil sie wusste, dass sie dann wieder darf, ging alles viel leichter. Und das war schön! Ich konnte abends noch nett lesen und dann sorglos schlafen. Papa kümmerte sich um Maus, auch wenns mal aufs Klo gehen sollte oder so. Haben die beiden super gemacht! Man muss sie auch lassen und in Kauf nehmen, dass es hier oder da auch mal klemmt, aber es geht auch ohne Mama. :-) Viel Erfolg! Viele Grüße Sileick


faenny

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Antwort auf Beitrag von Trish

Egal für welchen Weg ihr euch entscheidet, meine Erfahrung ist, dass es für euch wichtig sein sollte, und ihr die Entscheidung nicht halbherzig trefft - zumindest mein Sohn hat dafür ganz gute Antennen. Und das andere, was für ihn glaube ich wichtig war, wie Sileick geschrieben hat, erklären, was und warum - und aber auch den möglicherweise entstehenden Frust akzeptieren und beistehen (also: ich verstehe, dass du das blöd findest statt nicht so schlimm, brauchst nicht zu weinen)


FräuleinSauerkirsch

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Antwort auf Beitrag von Trish

Hallo, da wir noch stillen, kann ich dir zum Abstillen auch nix raten. Aber: ich würde mir genau überlegen, ob du wirklich abstillen willst oder "nur" weil dich da Trinken nachts nervt. Ich denke du musst auf jeden Fall ganz dahinter stehen, Kinder spüren halbherzige Entscheidungen schnell. Ohne Trinken nachts klappt bei uns gut (naja, er darf wenn es wieder hell wird und ich hoffe darauf, dass das dann tatsächlich im Herbst/Winter immer später wird). Ohne den Papa hätte ich das nächtliche Abstillen allerdings nicht geschafft (siehe zwei Posts weiter unten). Wenn die Beziehung zum Papa generell gut ist und er sich nur nicht von ihm ins Bett bringen lassen will dann würde ich die beiden vielleicht einfach mal machen lassen und abends weggehen. Bin ich nicht da, klappt alles problemlos und ohne Weinen/Beschweren, bin ich da klappt es nicht immer.