Sammy34
Hallo, meine Tochter ist 17 Monate alt und wird noch gestillt. Leider hier der "schlimmste" Fall: Und zwar zum Einschlafen. Das heißt, sie wird einmal am Tag, dann am Abend und in der Nacht ca. alle zwei Stunden gestillt. Sie schläft noch bei uns im Zimmer, in ihrem Bett, bis ich dann komme. Dann will sie sofort an die Brust und auch näher bei mir schlafen. Ich wollte schon längst abgestillt haben, habe aber nie den richtigen Zeitpunkt gefunden und immer noch Schiss vor dem großen Weinen. Wenn sie in der Nacht trinken will, dann ist sie nicht richtig wach. Bekommt sie dann nicht die Brust, wird sie sofort hysterisch. Generell hat sie eine Tendenz zur Hysterie. Jetzt habe ich einen sehr schlimmen Neurodermitis-Schub bekommen und nehme Kortison und benötige eigentlich auch noch andere Behandlungen, die ich noch nicht machen kann wegen des Stillens. Es ist also wirklich Zeit abzustillen. Ich weiß auch, dass es wohl ohne Weinen und großer Verweiflung nicht gehen wird, aber mich interessiert, wie ihr das gehandhabt habt. Habt ihr das Abstillen übernommen oder der Vater? Habt ihr sie im Bett gelassen oder raus genommen und versucht abzulenken? Vor allem, wie habt ihr das Einschlafen hinbekommen (für die, die auch das Einschlafstillen-Problem hatten)? Wie lange brauchte es, bis eure Kleinen es akzeptiert haben, dass es keine Brust mehr gibt? Da bei uns das Stillen auch oft der einzige Moment der wirklichen Ruhe und Entspannung ist: Wie habt ihr eure in diese Ruhephase gebracht? Wäre sehr dankbar für eure Tipps. LG
Ich habe meinen Sohn fast 10 Monate voll gestillt, weil er Breiverwigerer war und nur sehr wenig Fingerfood aß.
Ich habe ihn aber seit dem er sich drehen konnte, abends zum Einschlafen in sein Bett gelegt (mit Einschlafstillen drübergebeugt...) So gegen 20 Uhr.
Dann hat er bis ca 23 Uhr geschlafen und dann habe ich ihn mit zu uns genommen.
Diese Abstände wurden dann immer länger.
Dann habe ich ihn, als wir das Lattenrost tieferstellen mussten, nur noch im Sessel gestillt und dann mit Gute-Nacht-Liedern hingelegt. Dauert zwischen 10 Minuten und fast einer Stunde, meistens aber eher ne halbe.
Als er mit 10 Monaten von einem auf den anderen Tag 4 Mahlzeiten ersetzt hat, hat er innerhalb weniger Tage durchgeschlafen.
Das wird natürlich immer mal wieder von Zähnen etc durcheinandergebracht, aber dann hole ich ihn nicht rüber, sonder habe eine Klappmatratze vor seinem Bett.
Ich werde ihn jetzt in den nächsten 2 Monaten abstillen (stillt mit 12 Monaten jetzt noch mittags vor dem Schlafen und eben abends).
Da fange ich jetzt an, im mittags nur noch die rechte und abends nur noch die linke zu geben, dann lasse ich erst mittags ganz weg und dann abends....
Ich habe erst Mittags (zum mittäglichen Einschlafen) abgestillt. Da habe ich meinem Sohn erklärt, dass er das nun nicht mehr braucht, dass wir aber trotzdem kuscheln können. Er war sehr verzweifelt, hat viel geweint und wollte nicht getröstet werden und zudem mittags gar nicht mehr schlafen. Der große Kummer hielt etwa 4 Tage an, dann wurde es besser. Etwas später habe ich abends abgestillt, diesmal mit dem "Pflastertrick" (Pflaster über die BW geklebt und dem Kind erklärt, die Brust täte weh und muss erst heilen.) Diesmal gab es die erste Nacht überhaupt keine Tränen und kein Jammern und er ist schlicht in meinem Arm beim Kuscheln eingeschlafen. Er war ja auch müde, so ganz ohne Mittagsschlaf! Nachts schlief er auch mit Kuscheln weiter. Am 2. Abend hat er kurz geweint, aber ansonsten war er erstaunlich entspannt. Ich hätte das von meinem Kind, dass immer sehr schlecht zur Ruhe kam, nie und nimmer erwartet! Das größte Problem, das ich hatte, war ein fieser Milchstau, der mich einige Tage nach dem Abstillen ereilt hat. Irgendwann hat meine Kind mich dann mal ohne Pflaster auf der Brust gesehen (velleicht so 2 / 3 Wochen nach dem Abstillen) und hat gefragt: "Bust heile?" Da habe ich ihn erklärt, dass sie nicht mehr wehtut, aber nun nix mehr rauskommt. Das hat er auch so hingenommen. Du hast einen wichtigen Grund zum Abstillen und wenn du es auch selbst willst, dann wird dein Kind spüren, dass du es ernst meinst. Vielleicht gibt es trotzdem Kummer und Tränen, aber das ist auch in Ordnung und da musst du eben dann durch. Ich rate dir dringend, wenn es sich irgendwie machen lässt, nicht ganz so plötzlich alle Stillmahlzeiten zu streichen, denn sonst droht auch dir ein Milchstau. Andere Wege, um zur Ruhe zu kommen, finden sich ganz von allein, glaub' mir! Ich wünsche dir viel Kraft!!
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