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Abstillen wg. Krankenhausaufenthalt

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Liebe Biggie, mein Sohn ist jetzt 4,5 Monate jung. Vom ersten Tag an hat es mit dem Stillen prima geklappt, bisher hat er auch noch keine andere Nahrung bekommen. Er ist gesund und munter. Der bestuende eigentlich noch kein Grund zum Abstillen. Da ich mich aber Mitte Juli einer OP unter Vollnarkose unterziehen muss sehe ich leider keine andere Moeglichkeit. Ich habe jetzt 3 Versuche unternommen und meinem Sohn die Flasche angeboten. Er saugt nicht mal dran und drueckt den Nuckel mit der Zunge raus und schreit (wenn er hungrig ist). Heute habe ich es mit dem Loeffel probiert, doch das war auch nicht viel erfolgreicher (ausser, dass er nicht geschrien hat). Was kann ich noch versuchen? Vielen Dank und Gruss Angela P.S. Ich wohne in Malaysia, habe also nicht die Moeglichkeit, zu einer Stillberaterin Ihres Vereins zu gehen.


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Hallo Angela, gib doch bitte mal den Suchbegriff VOLLNARKOSE im hiesigen Stillforum bei Biggi Welter in die Suche ein, oder aber Du stellst Deine Frage auch dort nochmal http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/ demnach ist ein Abstillen wegen des Narkosemittels nicht nötig. Evtl. kannst Du Dich vorab schon mal im örtlichen Krankenhaus informieren welches Mittel verwendet wird und dann nochmal bei der www.embryotox.de anfragen, was sie zu dem Medikament sagen und ob ein Abstillen tatsächlich erforderlich ist! Falls Du dort anrufen möchtest: Mo-Fr. 9.00-16.00 Uhr unter Tel. 030-30308 1111 Viele Grüße Luann


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Ich wuerd auch erst noch mal fragen, ob das wirklich noetig ist und ob du nicht mit Abpumpen das Gift wieder loss wirst ohne aufhoeren zu muessen. Ist es eine schwere OP, oder bist du danach schnell wieder fit? Man kann ja fuer die Uebergangszeit einfrieren. Wenn du wirklich aufhoeren musst, probier mal ein Nuckel mit einem grossen Loch, damit er merkt das da milch raus kommt. Dann wuerd ich sie ihm bei Hunger immer zu erst anbieten, musst nur aufpassen, das er sich nicht verschluckt, son bischen in den Mund tropfen und zu trinken einen normalen geben. Dann langsam Folgemilch mit Muttermilch mischen und immer weiter MM reduzieren. Wuensch dir und dem Kleinen alles Gute lg simone


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Hallo, "nur" wegen einer OP muss niemand abstillen! Auch, wenn es immernoch Narkoseärzte gibt, die behaupten, man müsse eine 24-stündige Stillpause einlegen. Alles Quatsch! Die Narkosemittel von heute sind alle so schonen und kurz in der Wirkung, dass es kein Problem ist, gleich im Anschluss an die Op (wenn man wieder richtig wach ist) zu stillen. Hier ein Infoblatt zu dem Thema: http://www.afs-stillen.de/cms/cms/upload/faltblaetter/mIB_Anaesthesie.PDF Ansonsten ist doch dein Kind schon so alt, dass ihr vielleicht schon Beiksot geben könnt und die Zeit der OP so überbrücken könnt. Ich persönlich würde nicht abstillen. Es gibt nur eine Hand voll Erkrankungen, Behandlungen oder Eingriffe, die wirklich eine Stillpause oder das Abstillen erforderlich machen, weil es keine Stillfreundliche Alternative gibt. Es gibt auch ein Institut an das sich JEDER Arzt kostenlos wenden und beraten lassen kann in Bezug auf Madikation in der Stillzeit. Kontaktdaten unter www.embryotox.de Alles Gute Tschö mary


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Hallo! Es gibt auch eine La Leche liga in malasya www.lalecheleague.org dort kannst du nachfragen wer in Malasya LLL Stillberaterin ist. die La leche Liga gibt es in 70Staaten der Erde. es gibt auch im Malaysia 4 IBCLC Stillberaterinnen: Abdul Majeed, Balkees Choong, Christine Anne Koe, Swee Lee Suleiman, Adlina Du kannst dich mit dem Büro der IBCLC International in Verbindung setzen das ist Frau Ilse Bichler Ilse Bichler, IBCLC Regional Administrator Steinfeldgasse 11 2511 Pfaffstaetten Austria office@iblce-europe.org Tel.: +43 (0) 2252 20 65 95 Fax: +43 (0) 2252 20 64 87 Sie kann dir die Adressen des Malaysischen Verbandes geben - von dem du die Adressen und Telefonnummern bekommst. Nun zum Fachlichen: es gibt keinen Grund eine Stillpause einzuhalten. Stillen ist sowohl nach einer örtlichen Betäubung als auch nach einer Vollnarkose möglich (nach einem Kaiserschnitt können die Frauen auch anlegen, nachdem sie aus der Narkose aufgewacht sind). Günstig wäre, wenn Sie jemanden hätten, der mit Ihnen und Ihrem Kind zu der OP geht und Ihr Baby während der Zeit betreut und es Ihnen bringt, sobald Sie aufgewacht sind. In der Fachliteratur wie "Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" von Spielmann, Steinhoff, Schaefer, Bunjes, 5. Auflage, 1998, einem Standardwerk, wenn es um Medikamente in Schwangerschaft und Stillzeit geht steht zum Thema „Lokalanästhesie“ und „Vollnarkose“ Folgendes: „Lokalanästhetika: Erfahrungen. Lidocain (z.B. Xylocain) geht selbst bei intravenöser Behandlung von Herzrhythmusstörungen nur in sehr geringer Menge in die Muttermilch über (Details in Kap.4.4.3.). Eine interpleurale Dauerinfusion von Bupivacain (z.B. Carbostesin) 25 mg/Stunde führte zu Muttermilchkonzentrationen von maximal 0,45 Mg/ml. Im Serum des Säuglings war die Substanz nicht nachweisbar (Nachweisgrenze unter 0,1 Mg/ml). Toxische Symptome wurden nicht beobachtet (Übersicht bei Spigset, 1994). Daten zu anderen Lokalanästhetika liegen nicht vor. Es ist jedoch anzunehmen, dass auch Substanzen wie Articain (Ultracain) mit kurzer Halbwertszeit und hoher Plasmaeiweißbindung nur sehr geringe Konzentrationen in der Milch erreichen. Der heute übliche Adrenalinzusatz wirkt ohnehin einem Übergang in die Muttermilch entgegen. ... Empfehlung. Bei üblicher Anwendung (z.B. im Rahmen einer Zahnbehandlung) können Lokalanästhetika auch in der Stillzeit verwendet werden, das gilt auch für die Kombination mit Adrenalin. Prilocain sollte gemieden werden, nach versehentlicher Applikation ist aber keine Stillpause erforderlich.“ "Andere in der Aästhesie verwendete Mittel ... Für den Säugling dürfte kein Risiko bestehen, wenn er nach einer Narkose wieder angelegt wird. Kasuistiken über toxische Effekte liegen nicht vor. ... Empfehlung. Die heute üblichen Narkosemittel scheinen kein Risiko für den gestillten Säugling zu bergen. Sicherheit vor hohen Konzentrationen ergibt sich schon daraus, dass die Mutter eine gewisse Erholungszeit benötigt, um wieder anlegen zu können. Es gibt keinen Anhalt dafüür, dass sie darüber hinaus eine Stillpause einhalten muss." Dr. Christof Schaefer, einer der Autoren des oben zitierten Buches hat einmal gesagt "Sobald die Mutter nach dem Aufwachen das Baby wieder selbst halten kann, kann sie es auch stillen". Bei den übrigen Medikamenten (Schmerzmittel, Antibiotika usw.), die erforderlich werden könnten, muss darauf geachtet werden, dass sie in der Stillzeit verwendet werden dürfen. Es gibt so gut wie immer eine stillverträgliche Möglichkeit bei Medikamenten. Der Arzt muss unter Umständen nachlesen, was in der jeweiligen Situation angebracht ist. Ich hoffe, diese Informationen helfen dir weiter und wünsche dir einen komplikationslosen Eingriff und eine schnelle Erholung. LG Susanne


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Hallo Susanne, ganz herzlichen Dank fuer deine umfangreiche Stellungnahme und Verweise auf Literatur. Bestimmt werde ich darunter meine Antworten finden... Und danke fuer deine investierte Zeit hierfuer. Gruss Angela


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Hallo! Es gibt eine Stillseite die sich mit malaysia beschäftigt. http://nutriweb.org.my/sections.php?secid=4 LG susanne


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hallo! Anbei 2 Adressen unter www.breastfeeding.com Malaysia Christine Choong, SRN, SCM, IBCLC, GRAD, DIP, Mamalink 2 Jalan Taban 4 Lucky Garden Bangsar 59100 Kuala Lumpur Tel/Fax: 03 20951206 Website: www.mamalink.com.my Email: mamalink@streamyx.com Childbirth Education, Lactation Consultant, Childbirth Educator Yap Li Kuang 3 Jalan Jaya Baru 2 Taman Jaya Cheras 56000 Kuala Lumpur West Malaysia Email: am2finance@facbresorts.com LG susanne


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Hallo, es geht auch mit OP und Stillen, ich schreib dir mal, wie es bei mir gewesen ist. Also, schon während meiner ersten Schwangerschaft hatte ich ständig Gallenkoliken (vorher nicht) und es gab sogar Anzeichen, dass ich noch schwanger hätte operiert werden müssen, aber dies mußte zum Glück nicht sein, aber eben bald nach der Entbindung. Mein Sohn Julian war glaube ich 9 Wochen alt, als der Op-termin stand und ich habe vorher viel milch abgepumpt und eingefroren. Ich hatte das Glück, am Vortag der Op alle wichtigen Dinge in der Klinik absprechen zu können und so brauchte ich erst am tag der OP früh 7.00 Uhr nüchtern da sein. Es war auch für meinen Sohn sehr schwierig, dié Flasche oder den becher zu akzeptieren, aber nur auf diese weise konnte mein mann ihn ja füttern, während ich nicht stillen konnte, aber er akzeptierte, spät, aber er tat es, der Unterschied war eben, das er keine ALternative hatte, ich nicht greifbar war. Für ich war es wichtig, diesen Rahmen so kurz wie möglich zu halten, da ich ja weiterstillen wollte, ich habe mich mit meiner Stillberaterin (hauptberufliche Stillberaterin und Beraterin für Kinder mit frühen Störungen) beraten und sie meinte, ich könne wieder stillen, wenn ich wieder Herr meiner Sinne sei, aufstehen und umhergehen könne,... ich müsse keine bestimmte Stundenzahl einhalten. Natürlich fiel es mir unsagbar schwer zu wissen, dass mein Sohn sich jetzt so prompt umstellen muß, aber ich hatte nicht wirklich die Wahl und nachdem der bereitschaftsarzt schon mitten in der Nacht geholt werden mußte, war diese Op unumgänglich und so hatte er, da es geplant war, wenigstens meine abgepumpte Milch. Ich bin also 7.00 Uhr in die Klinik, wurde 8.00 Uhr operiert und habe dann meine Milch ca. 3mal abgepumpt und weggetan, und dann hat meine Mann JUlian wieder gebracht und ich habe ihn gestillt, bzw. habe ich ab dem Folgetag meine Milch auch wieder gesammelt und mitgegeben. Obwohl es mir nach der OP nicht soo gut ging und ich im Nachhinein im Kh noch 2mal ohnmächtig wurde, bin ich auf meinen Wunsch hin 3 tage nach der OP nach hause und habe mich dort hingelegt, hauptsache, ich konnte wieder stillen, so war meine einstellung, im Nachhinein hätte ich auch noch 2 tage bleiben können, das hätte mir besser getan, denn Julian hatte sich ganz gut an die Flasche gewöhnt, die er ansonsten strikt abgelehnt hatte.Verrückterweise war es so, dass ich auch nach der geburt meines 2. Sohnes operiert werden mußte, eigentlich dachte ich, einen Harnwegsinfekt zu haben, aber abends wurden die Schmerzen immer heftiger und ich immer unruhiger, so dass wir ins KH fuhren und ich dachte bis zuletzt, die geben mir jetzt eine Medizin und ich geh heim, statt dessen wurde der OA aus der Bereitschaft gerufen und der entschied: wir operieren sie in 1 Stunde. Mein mann stand, Julian an der Hand und Valentin - der gerade 14 Wochen alt war - im tragetuch im Flur der Notfallaufnahme und übernahm von jetzt auf gleich die selben aufgaben wie schon vor 2 jahren, nur it dem Unterschied, dass ich keine Milch im Tiefkühlfach hatte und wir nun noch auf Folgemilchspenden von der Säuglingsstation angewiesen waren, damit er überhaupt durch die Nacht kommt. Valentin hat dann auch erst früh 4.30 Uhr verstanden und akzeptiert, dass es nur Flasche gibt. Dieses Mal wollte mir die Anästesistin sagen, ich solle 24 Stunden nicht stillen, eine andere meine 48 Std,. die von der Säuglingsstation meinten 4 Std nach der Op könne ich wieder, also dachte ich mir, ich mach es so, wie es sich bewährt hat, ich wurde also 22,15 Uhr operiert, habe dann nachts 1mal abgepumpt, früh wieder und mittags wieder und jedemal die Milch weggetan, abends dann ahbe ich velantin wieder gestillt und ab dann auch wieder Milch mitgegeben. Es war übrigens der Blinddarm und ich bin wieder am 3. Postoperativen tag nach hause. Und,,,ich habe Julian übrigens 1Jahr gestillt und Valentin ist inzwischen 14 Monate und wird noch gestillt. Ich hoffe, dir helfen zu können. Wie gesagt, meine Kinder haben IMMER die Flasche abgelehnt, vorallem, wenn ich sie angeboten habe, aber es klappte, wenn auch nicht gaaaanz spontan immer, wenn ich nicht da war, auch dank meines Mannes, der viel Geduld hatte. Ich hätte mir nie vorstellen können, die Kinder mit in der Klinik zu lassen, die häusl. Umgebung war eine Sicherheit, die sie brauchten. Schreib, wenn ich noch etwas für dich tun kann, liebe Grüße und alles Gute, Grit