Rayden
Hallo ... Ich habe eine ziemlich fiese Entzündung im Kieferknochen gekriegt. Meine Zahnärztin hat mir Clinda Saar verschrieben, der Wirkstoff ist Clindamycin. Ich hatte bereits in der Schwangerschaft auch so eine Entzündung (ich bin ziemlich gestraft, was meine Zähne und meinen Kiefer angeht...) und habe damals auch Clinda Saar genommen. Auf Embryotox steht Pharmakokinetik: HWZ: 2-3 h, Frühgeborene: 3,6 h; Proteinbindung: 60-90%; molare Masse: 425; relative Dosis: 1,6%; Anteil einer therapeutischen Säuglingsdosis von 20 mg/kg/d: ca. 2,85%; M/P-Quotient: 0,47; orale Bioverfügbarkeit: >90%. Klinik: Die meisten gestillten Kinder haben keine Symptome. Im Einzelfall kann es zu dünnerem Stuhlgang, selten zu Durchfall kommen. Ein Fallbericht beschreibt eine hämorrhagische Enteritis bei einem Kind, das unter Clindamycin und Gentamicin gestillt wurde. Nach Absetzen der Medikation besserte sich die Symptomatik. Empfehlung: Penicilline, Cefalosporine und Makrolide sind zu bevorzugen. Falls Clindamycin zwingend indiziert ist, kann auch darunter gestillt werden. Quelle: http://www.embryotox.de/clindamycin.html Penicilin kann ich nicht nehmen, da ich dagegen allergisch bin. Was würdet ihr tun...? Ich habe leider nur 500 ml tiefgefrorene Muttermilch, ansonsten habe ich mal für den Notfall PRE Nahrung geholt gehabt, die immer noch ungeöffnet im Kühlschrank steht. Ich habe Angst, abzustillen... was, wenn die Milch nicht wieder kommt..? Ich komme um die Medikamenteneinnahme nicht herum, ich sehe auch total zugeschwollen aus... Ich habe Angst, meinem Krümel zu schaden, wenn ich ihn weiterstille und das Medikament nehme... Die Einnahme würde sich über 5 Tage erstrecken. Was mache ich jetzt? Traurige Grüße Rayden
http://www.rund-ums-baby.de/med_schwangerschaft/Stillen-und-Clinda-saar-und-Schmerzmittel_5551.htm Als Antibiotika der ersten Wahl gelten in der Stillzeit Penicilline, Cephalosporine und Erythromycin, da ein Säugling weniger als 5% einer therapeutischen Dosis über die Muttermilch aufnimmt. Nebenwirkungen wie Diarrhoe bzw. Soor können beim Säugling gelegentlich auftreten. Im Kieferbereich wird auch oft Clindamycin erfolgreich eingesetzt. Der Säugling nimmt über die Milch nur geringe Mengen (max. 3% der gewichtsbezogenen mütterlichen Dosis) des Antibiotikums auf (Smith 1975). Die American Academy of Pediatrics betrachtet die Medikation mit Clindamycin als vereinbar mit dem Stillen (Committee on Drugs 1994). ********************************************************************** Also könnte ich doch das AB nehmen, ohne abzustillen, oder...? Verdammter Mist, ich bin total unsicher... :(
Ich denke, dass es auf jeden Fall ein Antibiotikum gibt, dass du nehmen kannst und weiterstillen kannst. Frag doch einfach mal direkt bei embryotox nach. Dort kannst du eine Email schicken, mit deiner Frage. www.embryotox.de
Klinik: Die meisten gestillten Kinder haben keine Symptome. Im Einzelfall kann es zu dünnerem Stuhlgang, selten zu Durchfall kommen. Ein Fallbericht beschreibt eine hämorrhagische Enteritis bei einem Kind, das unter Clindamycin und Gentamicin gestillt wurde. Nach Absetzen der Medikation besserte sich die Symptomatik. Empfehlung: Penicilline, Cefalosporine und Makrolide sind zu bevorzugen. Falls Clindamycin zwingend indiziert ist, kann auch darunter gestillt werden.
Was ich so lesen würde ich weiterstillen. A.
Danke :) *erleichtert bin*
Die anderen Antibiotika, die bei Stillmüttern empfohlen werden (wie du geschrieben hattest: Cefalosporine und Makrolide) kommen bei der Kieferentzündung nicht in Frage? Ansonsten würde ich nochmal die Frauenärztin oder eine Stillberaterin fragen, ob du bei dem Antibiotikum weiter stillen kannst oder lieber nicht. Ich wünsche dir gute Besserung! LG Macim
Hi, im Notfall so wie man das frueher gemacht hat: In der Zeit der AB abpumpen, danach wieder normal anlegen, dann geht auch die Milch nicht weg und es pendelt sich nachher alles wieder ein. lg niki
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