Elternforum Stillen

Abstillen schon sinnvoll?

Abstillen schon sinnvoll?

Laylalala

Beitrag melden

Hallo zusammen,   ich stille meine Tochter (fast 16 Monate) noch nachts zum Weiterschlafen. Manchmal verlangt sie es auch zum Einschlafen, aber das ist eher selten (Papa bringt sie fast jeden Abend ins Bett). Sie nahm nie und nimmt keinen Nuckel. Sie wird in der Nacht ca. 3-5 mal wach und hier fordert sie so gut wie jedes Mal die Brust ein. Sollte man sie ihr verwehren, explodiert sie förmlich. Da müsste man eigentlich die Fenster schließen, aus Angst, die Nachbarn rufen das Jugendamt ;-) Mein Mann bringt sie wie gesagt abends (ca. 19:30 Uhr) in ihr Bett, dort wird sie dann meistens nach 1,5 Stunden das erste Mal wach und ich muss zu ihr. Wenn ich versuche sie nur zu tragen, kuscheln, streicheln, wird dies ebenso mit einem Orchester "belohnt" – also heißt es Brust. Wir holen sie immer nach dem ersten oder zweiten Aufwachen zu uns rüber ins Bett, weil es zu aufwendig ist, nachts so oft aufzustehen. Hier stillen wir dann so oft sie will – aber ich docke sie oft ab, obwohl sie noch weiter nuckeln wollen würde – dann schreit sie kurz sehr hysterisch, kriegt sich oft aber schnell ein, weil sie eigentlich schon eingeschlafen war. Wenn sie ab (sagen wir mal) 4 Uhr wach ist, muss ich sie eigentlich permanent an der Brust lassen, um sie bis 6 Uhr zu ziehen, bis wir dann aufstehen. Sonst wäre die Nacht um 4 Uhr vorbei. Was meint ihr – habe ich ein Chance, dass sich die Anzahl des Aufwachens reduziert, wenn ich sie abstille? So nach dem Motto – ich bleib mal wach, weil es gibt ja leckere Milch für mich und wenn sie abgestillt wäre und diese Erwartungshaltung nicht mehr hat, könnte es weniger oft sein? Ich hab so ein bisschen die Befürchtung, dass sie genau so oft wach wird und wir dann viel "anstrengendere" Beruhigungsmethoden, wie tragen, anwenden müssen um sie zum Weiterschlafen zu bringen. Eigentlich stört mich das kurze nächtliche Andocken nicht so sehr und ich denke auch, dass sie ihr Saugbedürfnis (das hat man mit 16 Monaten noch, oder?) stillen möchte, da sie ja auch keinen Nuckel nimmt. Mich stört es eher, dass ich ab 4 dann steif da liegen muss und das Wissen, dass ich nicht mal eine Nacht (geschweige denn einen längeren Abend) weg sein könnte. Und auch, das normales Kuscheln nicht wirklich möglich ist, weil sie mir dann (nachts) immer an den Busen will. Manchmal ist mir das Stillen auch etwas unangenehm, wenn sie sich mit ihren 10 Zähnchen vertut und doch mal reinknabbert. Noch zu ihrem Wesen – schon im Krankenhaus direkt nach der Geburt, sagte man mir, dass es sein kann, dass sie ein Schreibaby ist. Sie hat wirklich viel und laut geweint und auch zu Hause war es lange, lange sehr schlimm (aber die Definition Schreibaby erfüllte sie quantitativ nie). Ich würde sie also nicht als solche einstufen, sondern eher als zu reizoffen. Sie ist sehr wach und auch beim Spielen heute sind Sachen nur ein paar Minuten interessant und dann geht es weiter zum nächsten Objekt der Begierde. Sehr viel Bewegungsdrang, sehr fordernd – aber trotzdem das süßeste Mädchen für uns :-). Sie geht seit sie 12 Monate alt ist, in die Kita. Sie isst mal mehr oder weniger gut ganz normal vom Familienrecht mit.   Ach und kann mir bitte jemand attestieren, dass die Anzahl des Wachwerdens bei meiner Tochter völlig normal ist? Überall um mich herum schlafen die Babys angeblich durch (ob Flasche oder Brust).   Freue mich auf hilfreiche Kommentare – auch ein Vorschlag zur Art des Abstillens ist gern gesehen, so Abstillen denn in euren Augen Sinn macht…   Liebe Grüße


mama-nika

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Laylalala

Hallo Na wenn sie vom "Familienrecht" mitisst, kommt der Rest schon von allein nein Spaß, sorry.fand die Autokorrekturnur so drollig, ich konnte nicht anders Also das nächtliche Aufwachen ist alles so, wie ich es auch kenne. Klar, mal öfter mal weniger oft. Ist halt so. Habe mir da nie groß ne Waffel drüber gemacht, warum das Kind wach wird oder wie oft. Wenn eins meiner Kinder wach wurde oder wach wird, gebe ich das, was das Kind braucht. Es stimmt schon, dass sie sich an der Brust durch nuckeln beruhigt. Da sie keinen Schnuller nimmt, ist das halt die einzige Option. Die willst du ihr sicher nicht nehmen, das wird noch anstrengender. Meinen Sohn habe ich als schon das ein oder andere Mal nachts allein (also bei meinem Mann) gelassen, trotz ähnlicher Situation wie bei euch. Und es hat ganz toll geklappt. Mein Mann ist da aber auch echt einfühlsam und ruhig mit ihm umgegangen. Das hat viel dazu beigetragen. Er hat ihn einfach ein wenig getragen und geschaukelt use und dann hat er weiter geschlafen. Probiert es doch mal spaßeshalber, dass du ihm Wohnzimmer schläfst und dein Mann mal eine Nachtschicht macht, um zu schauen, wie es klappt. Und dieses Dauergenuckel hört irgendwann auf. Einfach so :-) jetzt braucht sie es wahrscheinlich sehr, da macht es wenig Sinn es ihr dauerhaft zu nehmen LG


faenny

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Laylalala

Jein;-) Ich habe bei meinem großen schon beide Erfahrungen gemacht (er ist jetzt 3 und stillt noch; seit ca. 1Jahr mit nächtlicher stillpause). Ich habe insgesamt 3 Anläufe gebraucht, bis es letztenendes mit den stillfreien Nächten geklappt hat, bis dahin konnte ich tun was ich wollte - er ist nachts einfach oft aufgewacht. Und letztenendes war Stillen dann doch immer noch der leichteste Weg, bei dem ich mich am besten erholen konnte. Aber, als es dann geklappt hat, hat er sehr schnell sehr viel besser geschlafen. Im Normalfall wacht er 1mal pro Nacht auf und schläft mit kuscheln wieder ein. Zwischendurch (kigastart) hat er wieder schlechter geschlafen, durfte da dann auch ne Weile wieder nachts Stillen. Ich denke: es gibt tausendundeinen Grund, warum Kinder häufig aufwachen und Stillen kann dabei helfen allen den meisten Schlaf zu ermöglichen. Aber: es wird auch zur schönen Gewohnheit und kann dann "unnötigerweise" Mamas Schlaf stören. Ich werde jetzt auch Kind klein auf alle Fälle nachts Stillen lassen, bis alle zähne da sind. Die sind hier nämlich schlafkiller. Und dann freue ich mich auf hoffentlich ruhigere Nächte :-)


LadyFLo

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Laylalala

ob abstillen die aufwachrate reduzieren wird? kein ahnung. meiner ist 17 mona bald 18- wacht jede nacht zwischen 1 und 8 mal auf und stillt. manchmal kurz manchmal lang. ohne stillen wäre ich verloren. allerdings steht meiner gerne mal nachts zwischen 1 und 3 uhr auf um 2-3 h zu spielen. das würde er ohne stillen sicher auch tun. also von durchshclafen hier keine spur- und es ist normal das sie noch aufwachen. um den dreh is nochmal ein risenschub- stecken auch grade drin da brauchen si euns nochmal verstärkt. bei meiner großen dauerte das nächtlcihe andocken bis sie alle zähne hatte danach war es nur ncoh 1 max 2 mal pro nacht und ncht selten gar nicht mehr- denke beim lütten wird es ähnlcih werden


dhana

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Laylalala

Hallo, ob abstillen wirklich was bringt kann dir keiner sagen - vielleicht oder vielleicht auch nicht. Bei meinem ältesten Sohn hab ich mich damals auch bequatschen lassen - es wusste ja jeder besser wann man abstillen muss als ich... also hab ich halt normgerecht mit 6 Monaten Beikost und bis zum 10. Monat abgestillt. Naja - die Flasche nachts hab ich gemacht bis er 3 Jahre war - sonst war hier rambazamba die Nacht - und wie meinte unser Kinderarzt mal - er brauchts halt noch... Durchgeschlafen hat er so einigermassen ab etwa 4 Jahre. Bei meinem 2. Kind hab ich mich nicht mehr bequatschen lassen - den hab ich gestillt bis er 2,5 Jahre war - dann war ich wieder schwanger und die Milch ging weg. Er war ein ziemliches Schreikind - hat oft Nächte lang durchgeschrieen ohne das irgendetwas half - wie schön wäre das gewesen wenn man ihn mit Stillen hätte beruhigen können - aber er hat einfach nur geschrieen - ein extrem schrillen Schreien als würde ihn jemand abschlachten oder er massive Schmerzen haben. Das Schreien wurde etwa ab dem 2. Geburtstag besser - laut Kinderarzt war es "einfach" eine Reifunsstörung des Gehirns. Naja egal ob gestillt oder dann auch abgestillt - durchgeschlafen hat er ab etwa 4 Jahre. Meinen 3. Sohn hab ich gestillt bis er sich selber abgestillt hat (etwa 3,5 Jahre) - und der hat dann etwas früher als seine Brüder durchgeschlafen - so ab 2 Jahre - ging aber nur mit Einschlafstillen ins Bett. Grins - hat schon mal jemand einen 3jährigen ins Bett flitzen sehen, der gar nicht schnell genug im Bett sein konnte zum einschlafen. Für mich - Stillen hat mit Durchschlafen bei meinen Kindern nichts aber auch überhaupt nichts zu tun gehabt. Alle 3 haben mich nachts nicht mehr geweckt wenn sie so weit waren - ob sie dann wirklich durchgeschlafen haben, oder einfach kurz wach waren und alleine weiter geschlafen haben... hm gute Frage. Mein Mittlerer sagt jetzt er schläft nicht durch - er wacht nachts immer mal wieder auf - trinkt was und schläft dann weiter - er ist jetzt 15 Jahre... Auch mein Ältester hat immer eine Trinkflasche neben dem Bett stehen - er ist jetzt 18 Jahre... ob er nachts aufwacht oder nur vor dem Schlafen trinkt weiß ich nicht. Mach dir einfach nicht so den Kopf - mach es so, wie es für deine Familie passt - ich glaub da gibt es kein Falsch oder Richtig (tolle Kinder werden es auf alle Fälle) - sondern einfach nur das Richtige für Dich und Deine Familie... was das ist, musst du selber für Euch entscheiden. Gruß Dhana Gruß Dhana


christineg

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Laylalala

Meinen Sohn hab ich auch mit der Hoffnung das er Nachts besser schläft mit 18 Monaten Abgestillt, wurde auch unzählige male in der Nacht wach und wollte die Brust. Nach dem Abstillen wurde es sehr, sehr langsam besser, aber eine Zeit lang war es viel anstrengender als mit Stillen, er konnte oft nur durch rumtragen oder ewig langes Schaukeln wieder Einschlafen. Ob es wirklich durchs Abstillen besser wurde oder ob er dann einfach in seiner Entwicklung so weit war um länger zu schlafen kann ich nicht sagen.


fusselmami

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Laylalala

Hallo, die Frage ob ein Abstillen schon sinnvoll ist, kannst nur du entscheiden! Mein Sohn ist jetzt 19 Monate alt und wurde bis vor 8 Wochen auch noch Nachts gestillt. Er kam auch, wie meine anderen 2 Kinder zuvor Nachts 6-8 Mal. Ich habe erstmal auf 3 Mahlzeiten runtergeschraubt, zu festen Zeiten und dann 2 Wochen später gab es Nachts gar nichts mehr. 1 Woche Theater dann war es gut. Nun schläft er meist von 20 Uhr bis 6 Uhr durch. ( Er wird aber Abends und Morgens noch gestillt.) War bei meinen beiden großen aber auch nicht der ´Fall. beide haben mit 12 Monaten Nachts nichts mehr bekommen, auch keine Flasche, Schnuller haben wir eh nie gehabt. Mein ältester hat mit 3 Jahren das erste Mal durchgeschlafen! lg fusselmami