Pandorra85
Meine zweite Tochter ist 8,5 Monate alt. Leider nimmt sie weder Schnuller noch Flaschensauger. Sie isst zwar mittlerweile drei bis vier Breimahlzeiten am Tag, aber da sie sehr auf mich fixiert ist und eben keinen Schnuller nimmt, lässt sie sich meist nur durch die Brust beruhigen. Bei meiner großen ging mir durch einen schlimmen Vorfall in meiner Familie nach zwei Monaten die Milch aus, so habe ich bei der zweiten - glücklich darüber, dass es gut klappte und sie eben keinen Schnuller nahm, bereitwillig und gerne gestillt zum beruhigen, einschlafen etc. Nun stehe ich vor der großen Herausforderung des abstillens. Das stillen ist mir mittlerweile oft unangenehm, beinahe verhasst - vor allem nachts, wo die Maus nur direkt an mir dran schläff. Wie schaffe ich jetzt eine Entwöhnung ohne Ersatz? Mir fehlt die kraft, mit ihr aufzustehen durch die unkomfortablen nächte... hat jemand einen Tipp für mich?
Warum willst du denn jetzt schon abstillen? Nachts stillen und weiterschlafen ist doch für alle chillig. Ohne Stillen würde sie vermutlich genau so an dir dran schlafen wollen. Genießt die Zeit.
Wenn es nur das Stillen wäre, wäre es ja ok. Aber sie nuckelt ja - dauerhaft. Das strapaziert die Brustwarze und meine Nerven ungemein. Dazu kommt die Nähe. Ich kann mich nicht umdrehen, wie ich will und wenn ich will. Ich liege oft am Rand meiner eigenen Matratze, habe morgens extreme Kreuzschmerzen, so dass ich morgens freiwillig früher aufstehe.
Hi, Ich finde es immer schön, wenn die Brust als natürlicher Ort der Beruhigung akzeptiert wird, so wie bei dir bisher. Ich persönlich fand es durch sehr unruhige Nächte auf Dauer sehr anstrengend, aber hätte nicht den Willen gehabt, mein Kind mehrere Tage leiden zu lassen durch von mir induziertes Abstillen. Und habe also mehr oder weniger durchgehalten, weil es da den geringsten Widerstand gab. Mir war allerdings (etwas später) wichtig, dass auch mein Mann mein Kind schlafen bringen kann. Ob im Bett, oder im Kinderwagen oder im Tragetuch. Aber, dass ich jedenfalls mal nicht zuständig bin. Wäre das ein Ausweg für dich? Deinen Partner darein einzubinden? Ich vermute, er hatte bisher etwas entspanntere Nächte als du und deswegen vielleicht eher die Ruhe und Kraft, um dein Kind dabei zu begleiten, wenn du abstillen willst? Dann wäre die Brust nicht beim Kind, das war bei uns sehr wichtig, um nicht "in Versuchung" zu kommen, weder ich noch Kind. Du könntest so lange spazieren gehen bis es schläft. Und ob er dann mit oder ohne Schnuller oder Flasche den Weg schafft, ist ja wurscht. Ich hoffe, das hilft dir?
Eher jein, wenn ich ehrlich bin. Mein Mann kümmert sich nachts um unsere große, die aufgrund hochsensibilität und neurodermitis oft nachts weint. Da ist von durchschlafen bis 8 mal zu Ihr gehen und sich dann dazu legen, alles dabei. Da könnten wir maximal die Zuständigkeiten für die beiden Kinder tauschen und es bleibt für beide anstrengend. Dazu kommt der Stress, dass das eine das andere aufwecken könnte. Daher war die schnelle „Andock-Methode“ bislang immer sehr komfortabel, für den Moment. Mein Mann hat sie aber auch schon mal 14 Tage hingelegt, und das ging dann auch gut ohne Brust. Auffallend schnell wurde es besser vom schlimmen Geschrei zu ganz mäßig. Und ich habe sie jeden Mittag ohne Brust hingelegt. Zwar gestillt, aber dann nicht an der Brust nuckelnd eingeschlafen. Es kommen aber auch immer die Ausnahmesituationen dazu. Zahnen, Fieber, Schnupfen... selten ist der Weg frei, um Guten Gewissens konsequent Zu bleiben.
Das heißt, rein vom "Technischen" her habt ihr andere Wege der Beruhigung und des einschlafens bereits- top! Das hatte ich anders verstanden (vielleicht in meiner Müdigkeit verwechselt) Kennst du https://www.google.com/url?q=https://www.stillkinder.de/das-10-naechte-programm-fuer-besseres-schlafen-im-familienbett/&sa=U&ved=2ahUKEwi3w-2TzObqAhWO2qQKHfnQB28QFjADegQICRAB&usg=AOvVaw3dfxhVdY72bYEG_Y3OkByC schon? Das könnte gegen das nächtliche stillen helfen. Mir hat gegen das schlafende Nuckeln das Buch von Elizabeth Pantley übers schlafen geholfen. Darin wird beschrieben, wie langsam das Kind davon weggeleitet wird, nur direkt an der Brust zu schlafen und dadurch auch nachts die Brust zu fordern. Vielleicht bin ich aber auch gerade besser beraten, ins Bett zu gehen, falls ich wieder an deinem Problem vorbeidenke...
Oder noch eine letzte Idee: Nonomo ganz nah an deinem Bett - damit du für dich liegst und dein Kind durch dein oder eigenes Schaukeln ruhig wieder in den Schlaf findet...